Teure Kamera-Nostalgie für die enge Nische

15 Minuten

Kodak Ektra
Bildquelle: Michael Büttner / inside-digital.de

Das Kodak Ektra will ein besonderes Handy sein und stellt das zweite Modell aus dem Hause Kodak dar. Dabei baut man beim Kameraspezialisten auf einen Prozessor von MediaTek, eine 21-Megapixel-Kamera und ein 5 Zoll großes Full-HD-Display. Dazu gesellen sich zwei Speichereinheiten mit 3 und 32 GB Kapazität und ein 3.000 mAh großer Akku. Der Preis des Kodak Ektra ist selbstbewusst bei 499 Euro angesetzt und tendiert somit zur Spitzenklasse-Konkurrenz.

Hinter dem Kodak-Label steckt jedoch nicht die altehrwürdige Marke aus der Pionierzeit der Fotografie selbst, sondern der Lizenzfertiger Bullitt, der auch für die Smartphones der Marke Cat und Land Rover verantwortlich zeichnet.

Design und Verarbeitung

Bullitt will mit der Marke Kodak an dessen Tradition anknüpfen und hat daher die Farbe der Verpackung im klassischen Design gehalten und auch bei der Optik des Materials die der ehemaligen Kameras aufgegriffen. Das Smartphone liegt angenehm in der Hand und die geriffelte Rückseite ist im Vergleich zu den derzeit üblichen glatt polierten Gehäusen eine angenehme Abwechslung. Durch die Griffkante auf der Unterseite liegt das Kodak Ektra beim horizontalen Fotografieren recht gut in der Hand – für echtes Kamera-Feeling ist die kleine Wulst jedoch etwas zu dezent ausgeführt.

Direkt ins Auge springt auf der Rückseite des Smartphones außerdem das ungewöhnlich große Kameramodul des Kodak Ektra, das durch Gorilla-Glas und eine spezielle Beschichtung gegen Kratzer und Reflexionen geschützt ist. Auch ein physischer Auslöse-Button für die Kamera ist mit an Bord. Dazu ist eine Öse verbaut, an der eine Handschlaufe angebracht werden kann. Schon beim ersten Blick wird also klar: Dieses Smartphone ist zum Fotografieren gemacht. Der Auslöse-Knopf ist zweistufig ausgeführt, wobei die erste Stufe leicht durchgedrückt und so direkt in die zweite Stufe getastet wird. Somit ist hier Fingerspitzengefühl gefragt.

Die Verarbeitung ist in der Mittelklasse angesiedelt. Unschön ist vor allem der USB-Typ-C-Port eingelassen. Dazu kommt eine sichtbare Naht zwischen dem Rückteil und dem Kunststoffteil, das sich um den Kameragriff schmiegt. Positiv fällt auf, dass der Kameragriff und das Kameramodul gleich hoch von der Rückseite des Smartphones abstehen. Damit wackelt nichts und die Bedienung läuft auch auf dem Tisch liegend rund. Die Dickenangabe von 9,6 mm – im Test gemessen wurden 9,95 mm – des Herstellers bezieht sich jedoch nicht auf diese Dicke, sondern auf die Grunddicke des Gehäuses. An den ausladensten Stellen besitzt das Kodak Ektra wuchtige 14,5 mm. Mit Ausnahme der Zwischenstufe beim Auslöseknopf, sind die Taster im Ektra hervorragend verarbeitet und begeistern mit guten Druckpunkten und sauberen Einfassungen. Das Gewicht wirkt etwas zu leicht für die Optik, die ein schweres Gerät vermuten lässt.

Die Display-Ränder kommen direkt aus dem Jahr 2014: Gerade an den Längsseiten kommt kein High-End-Feeling auf. In Zeiten von randlosen oder gar edge-Displays wirkt das Design hier fragwürdig. Unter- und oberhalb des Displays erstrecken sich ebenfalls weite Ebenen, die jedoch mit Benachrichtigungs-LED, Frontkamera, Ohrhörer und Navigationstasten sinnvoll genutzt werden.
Der Lieferumfang lässt die Standard-Kopfhörer vermissen, wobei der Standard der Kopfhörer der zu den allermeisten Smartphones dazu gelegt wird, nicht gut genug ist, um ihn ernsthaft zu vermissen. Als Ersatzbeigabe legt Kodak eine Handschlaufe dazu, die bei längeren Fototouren das Handy am Handgelenk hält und es so nicht ständig festgehalten werden muss.

Das Aussehen des Kodak Ektra wirkt hochwertiger als es die Verarbeitung hergibt. Nichtsdestotrotz bewegt man sich hier auf stabilem Mittelklasseniveau mit einem Plus an Charme für Foto-Fans der alten Schule.

Wertung: 3,5 / 5

Display

Beim Kodak Ektra kommt ein 5 Zoll großes und mit 1.080 x 1.920 Pixeln auflösendes Display zum Einsatz. Es wurde mit Gorilla Glas überzogen, jedoch ohne die Generation des Glases aufzuschlüsseln. Neben den herkömmlichen Display-Einstellungen auf Android-Basis sind noch zwei Besonderheiten bei der Software-seitigen Beschickung des Panels zu nennen: Die von MediaTek entwickelten Technologien Miravision und Clear Motion sollen Strom sparen und gleichzeitig für eine bessere Darstellung sorgen. Damit lässt sich das Display mannigfaltig einstellen und auf den eigenen Geschmack anpassen:

Kodak Ektra – Display-Einstellungen

Das Display selbst bietet alles, was im Alltag benötigt wird, glänzt jedoch nicht mit außergewöhnlicher Leistung. Es könnte heller sein und auch ein wenig mehr Brillianz bieten. Die automatische Helligkeitsregelung steuert die Intensität des Panels recht zeitverzögert, dann aber schnell und auf den Punkt. Bei schiefer Draufsicht dunkelt das Panel flott ab, jedoch bleiben die Farben weitestgehend erhalten. Auch die Schärfe ist auf einem stabilen Niveau, nur die Kontraste nehmen etwas zu schnell ab.

Das Display des Kodak Ektra ist Stangenware und überzeugt vor allem mit seinen Anpassungsmöglichkeiten. Darüber hinaus ist es scharf und unauffällig bis langweilig.

Wertung 3,5 / 5

Ausstattung und Leistung

Im Benchmark-Test von inside-digital.de kommt die Testsoftware von AnTuTu zum Einsatz. In der Version 6.2.6 muss das Kodak Ektra zeigen, was es Rechnerseitig drauf hat. Dabei ist die Skepsis im Vorfeld groß: Der verbaute MediaTek-Prozessor Helio X20 gilt zwar nicht als lahme Krücke, kommt jedoch in der Regel auch nicht an die Spitzenmodelle aus dem Hause Qualcomm, Samsung oder Apple heran.

Kodak Ektra

Mit einem Testergebnis von 85.671 Punkten zeigt sich das Ektra genau so wie vermutet. Die 100.000-Punkte-Marke ist in weiter Ferne und auch die Topleistungen am Markt werden bei weitem nicht erreicht. Hier sind die absoluten Überflieger zur Zeit die beiden Apple-Modelle iPhone 7 und 7 Plus. Sie trumpfen mit Werten oberhalb von 170.000 Punkten auf. Trotzdem braucht sich das Kodak-Handy nicht zu verstecken: Im Leistungsbereich des Ektra liegen auch Konkurrenten wie das Nexus 6P, das HTC 10 evo oder auch das Honor 8, die allesamt zur High Society im Smartphone-Markt zählen. Außerdem genügen die knapp 90.000 Punkte des Kodak Ektra im Alltag und für die grundlegenden Funktionen des Smartphones locker. Dazu zählt auch die Steuerung der Kamera, die ebenfalls in ordentlichem, wenn auch nicht exzellenten Geschwindigkeiten vonstattengeht.

Beim Spielen kommt mit dem Kodak Ektra nur selten echte Freude auf. Das Testspiel Asphalt 8: Airborne nötigt dem Smartphone alles ab und zwingt es im Test zu einer recht warmen Außenhaut und einem Absturz nach wenigen Minuten. Ist eine Runde einmal geladen, dreht man seine Runden zwar ausreichend flüssig, jedoch mit eingeschränkter Grafik. Hier passt sich das Spiel dem Handy an. Wie ausgelastet dabei der Prozessor wird, zeigt auch ein Blick auf den Akkuverbrauch von 18 Prozent in 30 Minuten.

Bei der Ausstattung lässt es Kodak zwar nicht krachen, aber bietet vieles, was im Alltag praktisch ist. Kabelloses Laden und Dual SIM wären zwar schicke Optionen, jedoch sind beide für das Gesamtkonzept Ektra verschmerzbar weggelassen worden. MHL wäre dagegen als Darstellungsoption für Bilder eine sinnvolle Ergänzung gewesen.

Verbindungsmöglichkeiten des Kodak Ektra

Feature Vorhanden Funktion

HSPA

▲  Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 21 Mbit/s
HSPA+ ▲  Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 42 Mbit/s
LTE ▲  Mobilfunkstandard, Down-max 150 Mbit/s
USB-OTG ▲  Ermöglicht den Anschluss externer Geräte wie USB-Sticks, Festplatten oder Tastaturen
DLNA ▲  Standard zu kabellosen Übertragung von Medieninhalten, zum Beispiel auf einen Fernseher
NFC ▲  Ermöglicht eine Bluetooth-Verbindung zu einem anderen Gerät durch kurzes Berühren
Kabellose Display-Übertragung ▲  Ermöglicht das kabellose Teilen der Anzeige mit einem anderem Gerät (z.B. Miracast/AirPlay/Google Cast)
HDMI-Anbindung ▼  Erlaubt die kabelgebundene Verbindung zu einem HDMI-Port (z.B. MHL oder Lightning-Adapter) 
Infrarot-Fernbedienung ▼  Ermöglicht den Einsatz als Universal-Fernbedienung
Bluetooth-Version ▲  4.1
WLAN-Standards ▲  802.11 a/b/g/n/ac (2,4 und 5 GHz)
Qi ▼  Ermöglicht das kabellose Laden des Smartphones
Dual-SIM ▼  Ermöglicht den Betrieb von zwei SIM-Karten parallel

Die Telefonqualität könnte besser sein. Gerade im Freisprech-Modus wirkt der Lautsprecher überfordert; besonders, wenn der Gesprächspartner die Stimme erhebt. Wird in ruhiger Umgebung und damit in moderaten Lautstärken gesprochen kann die Telefonfunktion überzeugen und bügelt den ersten Eindruck wieder glatt.

Der Prozessor von MediaTek ist bemüht. Was sich wie eine Beleidigung anhört ist auch fast eine. Im Ektra wirkt der 10-Kern-Prozessor inklusive 3 GB Arbeitsspeicher müde. Die Ausstattung ist ebenfalls eher durchschnittlich, jedoch auf ordentlichem Niveau – das gleiche gilt für die Telefonfunktionen. Insgesamt also eine durchschnittliche Performance in diesem Bereich.

Wertung 3,5 / 5

Kamera

Die Kamera des Kodak Ektra ist das Herzstück des Smartphones und genoss wohl die Hauptaufmerksamkeit der Entwickler: Hier weht ein Lüftchen High-End durchs sonst recht mittelklassige Ektra. Der Sensor stammt von Sony und hört auf den Namen IMX230. Er wurde im Jahr 2015 vorgestellt und bietet somit eigentlich die Technik von Gestern, jedoch war sie zu der Zeit eine gute Wahl. Das Objektiv mit seinen sechs Elementen und einer maximalen Blende von 1:2,0 besitzt eine Brennweite von 26,5 mm Kleinbild-äquivalent. Die physikalische Brennweite ist freilich eine andere, jedoch wirkt das aufgenommene Bild, wie das einer Kamera mit einem Objektiv von eben diesen 26,5 mm und dem klassischen Kleinbildformat. Das allein macht jedoch noch keine gute Smartphone-Kamera. Dazu gehört neben der Bildqualität auch die Steuerungs-Optionen und die manuellen Einstellungen:

Kodak Ektra – Kamera-App

Die Bildqualität kann zum Teil begeistern, zum Teil jedoch enttäuscht die Automatik auch brutal. Das liegt auch daran, das von Kodak eine exorbitante Fallhöhe aufgebaut wurde, die der Kamera nun zum Verhängnis wird. Gerade für den Alltag und die damit verbundenen schnellen Schnappschüsse aus der Hand ist das Kodak Ektra nur bedingt zu empfehlen. Das ändert sich alles, wenn man die Automatik weg nimmt und die Kamera in den manuellen Modus stellt. Mit etwas Geduld und Experimentierfreude gelingen dann ordentliche bis sehr gute Ergebnisse.

Die Automatik als Hauptträger der Last im Test des Kodak Ektra wirkt behäbig und sucht sich auch nicht immer die richtigen Einstellungen zusammen. Dabei passiert es, dass beispielsweise die Funktion „Innenraum“ mit „bewölktem Himmel“ verwechselt wird und damit der Weißabgleich baden geht. Die Einschätzung der Bildqualität wird im Folgenden an einigen Beispielen gezeigt:

Kodak Ektra – Kameratest

Die Kamera verfügt neben den Standard-Einstellungen und dem manuellen Modus über außergewöhnliche Video-Features: So ist es möglich, in 4K-Auflösung Filmchen zu drehen, was noch lange kein Standard am Markt ist. Dazu hat Kodak mit „Super8“ ein Tool eingebunden, mit dem Bewegtbild und auch Fotos im Look klassischer Analogfilme erstellt werden können. Dabei stellt sich die Bedienung zwar als wenig intuitiv heraus und die Filme, gerade bei etwas längeren Sequenzen, brauchen einige Zeit um sich den Look überzustülpen, jedoch kommen ganz nette Ergebnisse dabei heraus.

Die Schärfe, das Feeling und ganz viele Einstellungsmöglichkeiten – das sind die Stärken der Kamera des Kodak Ektra. Dazu eine in weiten Teilen einfache Bedienung. Die Super8-Funktion sollte noch einmal überarbeitet werden, jedoch ist die Kameraleistung beim Kodak Ektra eine runde Sache mit Schwächen in der Automatik.

Wertung: 4,5 / 5

Software und Multimedia

Die Software des Kodak Ektra wirkt puristisch und ist es auch: Man verlässt sich bei Bullitt voll auf Googles Android in der Version 6.0. Eine eigene Benutzeroberfläche ist nicht zu spüren und auch optisch bleibt alles bei Googles Grundlagen. Das macht die Software-Oberfläche übersichtlich und schlank, begrenzt allerdings auch die Einflussnahme des Herstellers und grenzt somit am Abgrund der Langeweile und Austauschbarkeit.

Bei der Software ist Kodak trotzdem nicht ganz untätig geblieben. Mit einem Paket an eigenen Apps, die den hauseigenen Bilderdienst und einiges an Bildbearbeitung beinhaltet, hat man ein nettes Feature geschnürt, das einen Mehrwert bietet, sobald man sich auf die Welt von Kodak einlässt.

Kodak Ektra – Software und Apps

Die Multimedia-Funktionen sind ebenfalls von Google dargeboten und werden von Kodak nicht beschnitten. So gibt es in der Musik-App einen schnell zu findenden Equalizer und einige Soundanpassungen, in denen verschiedene Räume simuliert werden. Die Anpassungen können zum großen Teil manuell eingestellt werden. Es liegen jedoch auch einige vordefinierte Einstellungen vor. Die Hardware für den Sound ist in den Kameragriff integriert und hinterlässt einen gespaltenen Eindruck. Spielt der Lautsprecher bei gemäßigten bis leisen Tönen ausgewogen und zur vollen Zufriedenheit, scheppert und kracht es bei aufgezogenen Hebeln.

Kodak Ektra

Die Software ist so puristisch und auf Googles Produkte reduziert, dass es schon an Langeweile grenzt. Die Multimedia-Ausstattung dagegen regt auf: Die umfangreichen Sound-Einstellungen stehen im deutlichen Kontrast zum musikalischen Output des Lautsprechers.

Wertung: 3,5 / 5

Akku

Der Akkutest von inside-digital.de beinhaltet in den ersten acht Stunden eine aktive Nutzung des Smartphones mit jeweils 30 Minuten spielen, Video streamen, Radio hören und telefonieren. Dazu werden in dieser Zeit Screenshots und Testbilder erstellt, Uploads und Downloads getätigt und im Internet gesurft. Nach der ersten Phase schließt sich eine zweite an, in der die Standby-Zeit von 16 Stunden durchlaufen wird in der nichts mit dem Smartphone getan wird.

Das Kodak Ektra behält sich mit seinem 3.000 mAh großen Akku nach 8 Stunden 49 Prozent an Ladung. Für ein Smartphone mit diesen Leistungsdaten und der Akkukapazität kann man hier eigentlich mehr erwarten. Gerade das Spielen hat mit 18 Prozent kräftig am Akku gesaugt. Dazu kommt ein recht hoher Verbrauch von vier Prozent beim Telefonieren. Radio hören und Video streamen belasten den Akku dagegen nicht ungewöhnlich massiv. Damit geht das Ergebnis des Intensivtests in ordnung. 

Kodak Ektra – Akkutest

Nach der Standby-Zeit wird klar, dass der Verbrauch in der Ruhephase auf einem indiskutablen Wert liegt. Das Ektra hat ohne Zutun von außen 47 Prozent an Energie verloren und kommt so nach 24 Stunden Akkutest auf einen finalen Wert von lächerlichen 2 Prozent. Damit ist der Standby-Test zum völligen Desaster mutiert und es hagelt einen kräftigen Abzug.

Der Akku des Kodak Ektra bedarf einer Software-seitigen Überarbeitung, beziehungsweise muss Kodak den Standby-Verbrauch drosseln. In dieser Form kommt man durch den Tag, ist aber jederzeit auf der Suche nach der nächsten Steckdose.

Wertung: 2,5 / 5

Fazit

Das Kodak Ektra ist ein Smartphone für Nostalgiker und Kamera-Fans, die nicht nur schicke Bilder, sondern auch das gewisse Kamera-Feeling erleben wollen. Smartphone-Fans, bei denen die Kamera nicht im Mittelpunkt des Interesses steht, sollten vom Ektra die Hände lassen. Auch wer auf die Tugenden eines Spitzenmodells bauen will, wird hier enttäuscht. Das Ektra ist ein Nischenprodukt mit einem saftigen Preisschild und kann selbst in seiner Paradedisziplin nur einen stabilen Auftritt hinlegen. Daraus resultiert eine Gesamtwertung von 3,5 von 5 Sternen mit einer deutlichen Tendenz nach unten.

Kodak Ektra

Pros des Kodak Ektra

  • Angedeutetes echtes Kamera-Feeling
  • viel Nostalgie
  • schickes Design

Contras des Kodak Ektra

  • schwacher Akku
  • schwache Verarbeitung
  • viel zu teuer

Preis-Leistung

Für einen neuen Spieler am Markt und für die gebotene Leistung ist der Preis des Kodak Ektra mit 500 Euro recht hoch. Ähnlich wie schon beim Marshall London rechtfertigen die inneren Werte und auch das Gesamtkonzept beim Design und der Verarbeitung trotz des hohen Spezialisierungsgrads nicht ganz den veranschlagten Preis. Das Argument, ein Android-Smartphone nehme sicherlich im Preis ab, ist zwar nicht zu widerlegen, jedoch rechtfertigt es ebenfalls nicht den hohen Einstiegspreis, den Bullitt hier ausruft.

Alternativen

Die Alternativen zum Ektra sind recht leicht zu finden. Nimmt man die echten Kameraspezialisten am Markt, deckt sich deren Auswahl mit den Spitzenmodellen in diesem Jahr. Darunter finden sich das Samsung Galaxy S7, mit Einschränkungen das iPhone 7, das HTC 10 und auch das Moto Z und das Google Pixel. Sie sind jedoch nicht alle mit dem hohen Spezialisierungsgrads ausgestattet wie das Ektra. Doch es gibt drei Smartphones, die ihm doch recht nahe kommen:

Gerade das Panasonic CM1 spielt mit seinem 1 Zoll großen Sensor in einer ganz anderen Liga, als der Rest des Smartphone-Marktes. Für Interessierte jedoch bedauerlich: Das CM1 ist auf dem Markt rar geworden und es ist dementsprechend schwer, noch ein Modell zu ergattern. Die beiden anderen Smartphones LG G5 und Moto Z sind nicht von Grund auf Kameraspezialisten mit dem gewissen Extra. Beide müssen mit Anbaumodulen erst aufgebrezelt werden – und hier ist das Kodak Ektra tatsächlich die günstigere Alternative.

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