HTCs Top-Modell One (M8) kommt fast ohne Schwächen

14 Minuten
HTC hat mit dem One 8 ein brandneues Smartphone im Portfolio. Es soll nicht nur durch ein schlankes Gehäuse überzeugen, sondern auch durch eine schnelle Performance. Ob dem Smartphone das gelingt? Und das und mehr beleuchtet der Test.
HTC One (M8) im Test
Bildquelle: inside-digital.de

Verarbeitung und Design

Im vergangenen Jahr stand das HTC One wie kaum ein anderes Smartphone für eine gelungene Kombination aus innovativem Design, guter Haptik und solider Verarbeitung. Mit dem diesjährigen One, dem M8, bleibt HTC dieser Linie treu und verbessert einzelne Details. Verschwunden ist der Kunststoffstreifen, der beim Vorgänger noch um den Rand herum verlief und das Metallgehäuse zusammenhielt. Das Gehäuse selbst besteht weitgehend aus einem Stück gebürstetem Aluminium, was dem ganzen Gerät einen äußerst stabilen Eindruck verleiht.

Auf der Vorderseite fallen besonders die beiden Lautsprecher-Gitter auf, die über und unter dem Display angebracht sind.

Mit 9,4 Millimetern an der dicksten Stelle gehört das M8 nicht zu den flachsten Smartphones. Zu den Seiten hin fällt das Gehäuse jedoch stark ab, wodurch es an den Seiten deutlich flacher wirkt als es eigentlich ist. Die so entstehende Rundung sorgt dafür, dass das M8 sehr angenehm in der Hand liegt – von der Dicke ist so kaum etwas zu spüren.

HTC One (M8): Hands-On-Bilder

Anders als beim Vorgänger-Modell liegen die Android-Bedientasten nicht mehr als Softkeys unter dem Display, sondern sind in die Anzeige integriert. Eigentlich verschenkt HTC so Platz, denn die schwarze Fläche unter dem Display wird so nicht mehr genutzt und auf dem Display geht letztendlich Platz für Inhalte verloren.

Beim vorliegenden Testgerät ist unter dem HTC-Logo auf der Rückseite eine leichte, recht unauffällige Verfärbung zu sehen, die scheinbar von der Farbe des Logos herrührt. Ob es sich dabei um einen einzelnen Fehler oder ein Problem der Serie handelt, muss sich noch zeigen.

In Sachen Design und Verarbeitung lässt HTC nichts anbrennen. Die dezente Überarbeitung im Vergleich zum Vorgänger wirkt edel und stimmig. So verdient man sich die volle Punktzahl.

Wertung: 5/5

Display

Die Anzeige des M8 ist im Vergleich zum M7 um 0,3 Zoll gewachsen und misst nun 5 Zoll in der Diagonalen. Die Auflösung ist mit 1.080 x 1.920 Pixeln jedoch die gleiche geblieben. Die Pixeldichte – und somit auch die Schärfe – hat beim M8 also etwas abgenommen. Allerdings macht das in der Praxis quasi keinen Unterschied. Mit dem bloßen Auge sind auch bei sehr genauer Betrachtung nur marginale Unterschiede zu erkennen, die im Gebrauch nicht auffallen. Zudem gehört die Pixeldichte des One M8 von 441 ppi immer noch zu den höchsten unter den aktuellen Smartphones.

HTC One M8: Display
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Display aus zwei verschiedenen Blickwinkeln

Sehr gut ist auch die Darstellung von Farben, die kräftig wiedergegeben werden, ohne dabei ins Unnatürliche abzudriften. Lediglich die Darstellung von Weiß könnte etwas klarer sein. Hintergründe von Webseiten beispielsweise wirken etwas gräulich, was fürs Ablesen gar nicht schlecht, sicherlich aber auch Geschmackssache ist. Bei der Blickwinkelstabilität gibt es nichts zu meckern und auch die Helligkeit ist sehr ordentlich. Das Display bleibt auch bei Sonnenschein im Freien ablesbar.

Das Display des M8 gehört zu den schärfsten am Markt und stellt Farben hervorragend dar. Lediglich der Weißwert könnte etwas natürlicher sein, hier wird ein halber Punkt abgezogen.

Wertung 4,5/5

Ausstattung und Leistung

Im Vergleich zum Vorgänger legt das One M8 einen Zahn zu. Während im alten One noch ein Snapdragon-600-Prozessor mit 1,7 GHz verbaut ist, kommt im One M8 nun ein Snapdragon 801 zum Einsatz, dessen vier Kerne mit je 2,3 GHz getaktet sind. Der Arbeitsspeicher bemisst sich auf 2 GB. Damit liegt das One M8 technisch etwa auf einem Niveau mit Top-Modellen wie dem Samsung Galaxy S5, dem Sony Xperia Z2 oder dem LG G2. Im AnTuTu-Benchmark kommt es somit auch auf einen sehr guten Wert von 34.193 Punkten.

In der Bedienung macht sich die potente Hardware durch eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit bemerkbar, die auch für aufwendige Spiele ausreicht.

Der interne Speicher bemisst sich beim HTC One M8 auf 16 GB, beim Vorgänger kamen noch 32 GB zum Einsatz. Allerdings lässt sich der Speicher des M8 per Micro-SD-Karte erweitern – immerhin um bis zu 128 GB. Vom internen Speicher stehen dem Nutzer noch etwas mehr als 10 GB zur Verfügung, der Rest wird bereits von Systemdateien und vorinstallierten Anwendungen belegt.

Verbindungsmöglichkeiten im Überblick:

Feature Ja Nein Funktion
HSPA X Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 21 Mbit/s
HSPA+ X Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 42 Mbit/s
LTE X Mobilfunkstandard, Down-max 100 Mbit/s
USBOTG X Ermöglicht den Anschluss externer Geräte wie USB-Sticks, Festplatten oder Tastaturen
DLNA X Standard zu kabellosen Übertragung von Medieninhalten, zum Beispiel auf einen Fernseher
NFC X Ermöglicht eine Bluetooth-Verbindung zu einem anderen Gerät durch kurzes Berühren
Miracast X Ermöglicht das kabellose Teilen der Anzeige mit einem anderem Gerät
MHL X Erlaubt die kabelgebundene Verbindung über die Micro-USB-Schnittstelle zu einem HDMI-Port
Slimport  X Erlaubt die kabelgebundene Verbindung über die Micro-USB-Schnittstelle zu einem HDMI-Port
Infrarot-Fernbedienung X Ermöglicht den Einsatz als Universal-Fernbedienung
Bluetooth-Version X 4.0
WLAN-Standards X 802.11 a/b/g/n/ac

Die Ausstattung des One M8 liegt voll auf der Höhe der Zeit. An Übertragungsstandards bringt es alles mit, was ein Nutzer heutzutage erwarten darf. Der interne Speicher ist mit 16 GB nicht besonders groß, dafür – und das ist in der Oberklasse, außer bei Samsung, mittlerweile eine Seltenheit – per Micro-SD-Karte erweiterbar. Das verdient die volle Punktzahl.

Wertung: 5/5

Kamera

Bei der Kamera setzt sich HTC auch dieses Jahr wieder von der Konkurrenz ab. Im vergangenen Jahr verblüffte das One mit der besonders niedrigen Auflösung von 4 Megapixeln, die dank größerer Einzelpixel auf dem Sensor allerdings für rauschärmere Bilder sorgt. In diesem Jahr sitzen auf der Rückseite des One M8 gleich zwei Kameras, HTC spricht von einer Duo-Kamera. Dabei handelt es sich einmal um die gleiche Kamera des Vorjahresmodells, deren Sensor nur leicht angepasst wurde und eine zweite Kamera, die Informationen über die Raumtiefe sammeln soll.

Durch diese Kombination ist es möglich, den Fokus in Bildern nachträglich auf einen bestimmten Bereich zu legen. Die Funktion findet sich bei geöffneten Bildern unter Bearbeiten → Effekte → UFocus. Bevor hier auf die Ergebnisse dieser Funktion eingegangen wird, zunächst ein paar Worte zur allgemeinen Bildqualität: Dass die Hauptkamera des One M8 „nur“ mit 4 Megapixeln auflöst und damit niedriger als die Kameras der Konkurrenz (sogar als die Kamera auf der Vorderseite des M8) fällt am Computerbildschirm nicht auf. Bilder wirken trotzdem gestochen scharf, Pixel werden erst sichtbar wenn man näher hineinzoomt.

HTC One M8: Beispielbilder

Schwächen zeigt die Kamera allerdings bei Farben. Diese wirken oft blass und ausgewaschen. Auch Kontrast und Dynamik lassen zu wünschen übrig. Immerhin bietet die Kamera-App verschiedene manuelle Einstellungsmöglichkeiten, mit denen der Nutzer experimentieren kann, um bessere Ergebnisse zu erzielen. So können zum Beispiel im Kameramenü unter Einstellungen → Bildanpassungen Kontrast und Sättigung nach oben oder unten geregelt werden. Hier ist allerdings Vorsicht angebracht, übertreibt man es mit der Verstärkung, entsteht deutliches Farbrauschen.

HTC One (M8): Kamera-Einstellungen
Bildquelle: inside-digital.de

Kamera-Einstellungsmöglichkeiten

Gute Ergebnisse erzielt die Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen. Tatsächlich setzt Bildrauschen erst relativ spät ein. Für schlechte Lichtsituationen ist das M8 mit einem zweifarbigen Doppel-LED-Blitz ausgestattet, der die Farbtemperatur den Lichtverhältnissen anpasst.

Nun zu UFokus: Die zweite Kamera auf der Rückseite sticht ins Auge. Sie soll Tiefeninformationen sammeln und dadurch das Scharf- beziehungsweise Unscharfstellen eines Motivs ermöglichen. Tatsächlich lassen sich Bilder im Album mit dieser Funktion auch dementsprechend bearbeiten. Der Nutzer wählt eine Stelle im Bild aus, die scharf sein soll, alles was sich davor oder dahinter befindet wird unscharf. Leider verläuft die Grenze zwischen diesen Schärfeebenen oft sehr abrupt und teilweise nicht nachvollziehbar. Ein Beispiel dafür findet sich in der Galerie mit den Beispielbildern. Zudem wirkt die Unschärfe wie ein einfach draufgelegter Weichzeichner und insgesamt oft wenig harmonisch. Leider kann diese mit einem auffälligen Hardware-Merkmal gekennzeichnete Funktion nicht wirklich als Highlight bezeichnet werden. Eventuell könnte hier per Update noch Software-seitig nachgebessert werden.

Zoe und Highlight-Clips

Was HTC mit seiner Zoe-Funktion bezwecken will, ist für den Nutzer auf den ersten Blick kaum erkennbar. Wird der Auslöser im Zoe-Modus betätigt, speichert die Kamera ein dreisekündiges Video und 20 Einzel-Bilder, die teilweise schon vor den Drücken des Auslösers gemacht wurden. Die Kamera nimmt also im Zoe-Modus ständig Bilder auf, über den Auslöser gibt der Nutzer quasi nur den genauen Zeitpunkt an, zu welchem Bilder gespeichert werden sollen.

Hält man den Auslöser im Zoe-Modus länger gedrückt, wird zusätzlich auch ein längeres Video aufgenommen. Die Funktion eignet sich also besonders für Schnappschüsse in Situationen, in denen es schnell gehen muss. Der Nutzer braucht nicht lange zu überlegen, ob er ein Video oder ein Bild aufnehmen will. Welche der Schnappschüsse der Nutzer behalten will, kann er im Nachhinein bestimmen.

Etwas gewöhnungsbedürftig zeigt sich die Album-App, in der gespeicherte Fotos und Videos angezeigt werden. Inhalte werden hier nach Tagen, Orten oder Ereignissen sortiert. Die App startet automatisch ein 30-sekündiges Highlight-Video, das sich aus Bildern und Videos eines bestimmten Zeitraums zusammensetzt. Das kann auf Dauer nervig sein, daher empfiehlt es sich, für diese Funktion den Ton zu deaktivieren.

Der Nutzer kann auf diese Highlight-Videos auch selbst Einfluss nehmen, indem er im Ordner Highlights auswählt, welche Bilder und Videos verwendet werden sollen, hier machen sich auch die 3-Sekünder aus der Zoe-Funktion nützlich. Der Nutzer kann auch entscheiden, ob diese in chronologischer Reihenfolge oder zufällig aneinander gereiht werden.

HTC gibt eine ganze Reihe von Video-Stilen vor, die bestimmte Effekte und verschiedene Arten von Schnitten mit sich bringen. Von welcher Musik das Video begleitet wird, kann der Nutzer selbst entscheiden. Er kann dazu einfach ein Lied aus seiner Sammlung wählen und auch den Ausschnitt des Liedes, der genutzt werden soll, festlegen. Was der Nutzer nicht bestimmen kann, ist die Länge des Highlight-Videos; HTC nagelt ihn hier auf 30 Sekunden fest.

Die Highlight-Funktion war bereits beim ersten One integriert, bot allerdings kaum Einstellungsmöglichkeiten für den Nutzer, was mit Sense 6 nun etwas verbessert wurde. Im Sommer soll noch eine Zoe-App erscheinen, über welche Highlight-Videos in einer Cloud geteilt werden können.

HTC versucht mit der Kamera des One M8 mal wieder neue Wege zu gehen. Leider kann die Hauptfunktion UFokus noch nicht überzeugen. Die Bildqualität der Kamera selbst ist gut, bei der Brillanz von Farben müssen allerdings Abstriche gemacht werden.

Wertung: 4/5

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Software und Multimedia

Wie auf den meisten HTC-Smartphones kommt auch auf dem One M8 Android als Betriebssystem zum Einsatz, hier in der aktuellen Version 4.4 alias KitKat. Die Taiwaner sind seit jeher für ihre Benutzeroberfläche Sense bekannt, die mit dem HTC One eine große optische Veränderung durchlaufen hat. Auf dem One M8 ist nun Sense 6 installiert, das sich leicht vom auf dem Vorgänger eingesetzten Sense 5.5 unterscheidet.

Ein Merkmal seit Sense 5 ist der sogenannte BlinkFeed. Dabei handelt es sich um eine Übersichtsseite, in die Nachrichten und Benachrichtigungen aus verschiedenen Quellen zusammenlaufen. Dabei kann der Nutzer sowohl News- und Themen-Webseiten als auch soziale Netzwerke als Quellen auswählen. Außerdem lassen sich verschiedene Apps integrieren, beispielsweise kann der Kalender im BlinkFeed angezeigt werden. Der Blinkfeed ist zu erreichen, indem man durch die Home-Screen ganz nach links scrollt.

Das HTC One aus dem vergangenen Jahr überraschte mit seinen Stereo-Lautsprechern auf der Vorderseite, die nicht nur ein markantes Design-Element darstellen, sondern auch einen für Smartphones fantastischen Klang abliefern. Insbesondere Tiefen und Bässe kommen beim One besser rüber, als man es sonst von Smartphones gewohnt ist. Beim neuen One konnte HTC die Lautsprecher noch ein bisschen verbessern: Musik kann etwas lauter abgespielt werden und wirkt bei hoher Lautstärke weniger blechern, als beim One. Hier wurde das ohnehin sehr gute Niveau des Vorgängers noch etwas gehoben.

Zum Abspielen von Musik gibt HTC dem Nutzer eine Musik-App an die Hand. Klangeinstellungen können über diese nicht vorgenommen werden. Im Einstellungsmenü des One M8 kann jedoch Boomsound, HTCs eigener Nachfolger von Beats Audio, als Klangverbesserung zugeschaltet werden, was sich tatsächlich auch empfiehlt.

HTC One (M8): Musik-App
Bildquelle: inside-digital.de

Musik-App, Visualisierungs-Option und Anzeige auf dem Lock-Screen

Ein praktisches Detail, dass sich HTC offenbar bei der Konkurrenz von LG abgeschaut hat, ist die Funktion Motion Launch. Ist diese aktiviert, kann der Nutzer das Display entsperren, indem er zweimal kurz hintereinander auf das Display tippt. Wischt er bei ausgeschaltetem Display nach rechts landet er direkt im BlinkFeed, ein Wischen nach links befördert ihn auf den Homescreen. Wischt der Nutzer auf dem schwarzen Display nach unten aktiviert er die Sprachsteuerung.

Das große Multimedia-Plus des One sind seine Lautsprecher, die bedeutend mehr Liefern als die meisten Modelle der Konkurrenz. Funktionen wie der BlinkFeed sind vielleicht nicht jedermanns Sache, müssen aber auch nicht zwingend genutzt werden. Die Idee, das Display durch Berührung aufzuwecken, ist vielleicht von LG abgekupfert, aber auf jeden Fall praktisch.

Wertung: 5/5

Akku

2.600 mAh – die Kapazität des One-M8-Akkus – sind für ein Smartphone mit dieser Ausstattung nicht übermäßig viel. Das LG G2 kommt beispielsweise schon mit 3.000 mAh. Dennoch kommt das HTC One M8 auf einen sehr guten Wert: Nach einem 8-stündigen Testtag an dem 30 Minuten Video-Streaming, 30 Minuten Musik-Streaming, 30 Minuten Spielen, ein 30-minütiges Gespräch sowie 30 Minuten Surfen, Aufnahmen mehrerer Fotos und der Download größerer Dateimengen auf dem Plan standen, lag der Akku-Stand noch 45 Prozent. Während einer Nacht im Standby verlor es weitere 5 Prozent, so dass nach 24 Stunden noch 40 Prozent zur Verfügung standen.

Ein intensiver Arbeitstag ist mit dem One M8 also in der Regel gut zu überstehen. Bei moderaterer Nutzung sollte man auch auf eine Betriebszeit von zwei Tagen kommen. HTC stattet das One M8 zudem mit zwei Stromsparmodi aus, die Funktionen und Apps deaktivieren, damit das One noch länger durchhält.

Stromsparfunktionen des HTC One M8
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Stromspar-Modi des One M8

Trotz leistungsstarkem Prozessor, großem Display und eher mittelmäßiger Akku-Kapazität kommt das One M8 auf eine sehr gute Akku-Laufzeit – volle Punktzahl.

Wertung: 5/5

Fazit

Ja, das One M8 sieht sehr gut aus, fühlt sich gut an und leistet auch eine ganze Menge. Es ist sehr schnell und kam im Test selbst bei zahlreichen geöffneten Apps nie ins Stocken. Ein Wermutstropfen bleibt dann doch: Die Kamera ist zwar ganz gut, mit anderen aktuellen Top-Modellen von Sony, LG und Nokia kann sie allerdings nicht ganz mithalten. Vor allem die UFokus-Funktion, mit der der Hersteller insbesondere wirbt, präsentierte sich eher als Reinfall.

Dennoch bleibt das HTC M8 ein Top-Smartphone, dass insbesondere durch sein Design und die hochwertige Verarbeitung viele Fans finden dürfte. Neben den Äußerlichkeiten bleiben die Lautsprecher – wie schon beim Vorgänger – ein Highlight, das in der Smartphone-Welt derzeit noch nach seinesgleichen sucht. Erfreulich ist, dass man den Speicher erweitern kann, was bei vielen Smartphones, insbesondere in der Oberklasse nicht mehr möglich ist. Auch bietet das One M8 alles was man für die Vernetzung zuhause gebrauchen kann.

Für den stolzen Preis von derzeit rund 680 Euro bekommt man auf jeden Fall ein besonderes Stück-Technik, allerdings keinen Foto-Spezialisten.

Pro:

HTC One (M8): Testsiegel
Bildquelle: inside-digital.de
  • Tolle Verabeitung und edles Design
  • Gutes Display
  • Schnelle Arbeitsgeschwindigkeit
  • Erweiterbarer Speicher
  • Ausdauernder Akku

Contra:

  • Kamera enttäuscht hohe Erwartungen
  • Gehäuse in Relation zum Display recht groß

Alternativen

Wem das Gehäuse aus Metall nicht so wichtig ist und wer vielleicht mehr Wert auf ein großes Display mit schmalen Rahmen legt, der findet mit dem LG G2 ein top ausgestattetes Smartphone für derzeit weniger als 350 Euro in der 16-GB-Version und etwa 450 Euro mit 32 GB internem Speicher. Erweiterbar ist der Speicher allerdings nicht.

Auch beim Vorgänger des HTC One M8, dem HTC One (M7), kann man noch zugreifen. Derzeit kostet es etwa 450 Euro. Die Frage ist allerdings, wie lange es noch verfügbar sein wird, da es sein kann, dass HTC die Produktion des One (M7) auslaufen lässt.

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