Android-Riese mit stolzem Preis

14 Minuten

Google Nexus 6 im Test
Bildquelle: inside-digital.de

Bei der Preisgestaltung geht Google dieses Jahr einen weiteren Sonderweg: Waren die beiden Vorgänger erst mit Verzögerung und zu höheren Preisen als in Googles Play Store im freien Handel erhältlich, so kann das Nexus 6 nun auch bei Amazon, Media Markt und Sparhandy vorbestellt werden – und zwar für 50 Euro weniger als im Play Store. Das bedeutet, dass die 64-GB-Version bei diesen Händlern das gleiche kostet wie die 32-GB-Variante bei Google, nämlich 650 Euro. Auch bei Vodafone, kann man das Nexus 6 vorbestellen, allerdings vorerst nur in Verbindung mit einem Tarif.

Verarbeitung und Design

Äußerlich hat sich im Vergleich zu den Vorgängern einiges getan. – Kein Wunder, schließlich wird das Nexus 6 auch von einem anderen Hersteller, nämlich Motorola, gebaut. Das Design erinnert dementsprechend stark an das des Motorola-Top-Modell Moto X (2nd Gen). Von diesem unterscheidet sich das Nexus 6 vor allem durch das mit einer Diagonale von 6 Zoll deutlich größere Display. Logisch, dass sich das auch in einem größeren Gehäuse niederschlägt: 159 x 83 x 10 Millimeter misst das Nexus 6 und ist damit fast 2 Zentimeter höher und 1 Zentimeter breiter als das Moto X (2nd Gen.). Das Gewicht von 184 Gramm ist zwar recht hoch, wirkt aber im Verhältnis zum Gehäuse ausgewogen.

Display und Gehäusegröße stehen in einem ganz guten Verhältnis zueinander. Besonders der Rand unterhalb des Displays fällt angenehm schmal aus.

Auffällige Gemeinsamkeiten mit dem Moto X sind der Metallrahmen, der das Gehäuse umfasst, die abgerundete Rückseite mit dem Motorola-Emblem in einer Mulde und die darüber gelegene Kamera, die von einem Blitz in Ringform umrundet wird.

Anders als das Moto X kann das Gehäuse des Nexus 6 nicht individuell durch verschiedene Materialien und Farbkombinationen angepasst werden. Google lässt dem Kunden hier lediglich die Wahl zwischen einer dunkelblauen und einer weißen Rückseite aus profanem Kunststoff. Der macht aber durchaus einen hochwertigen Eindruck und fasst sich angenehm an.

Überhaupt gibt es an der Verarbeitung kaum etwas auszusetzen: Alles sitzt schön fest, nichts steht über oder knarzt. Lediglich dort, wo Rahmen und Rückseite zusammentreffen, ist ein kleiner Spalt auszumachen. Hier hätte man sich einen besseren Abschluss gewünscht. Insbesondere bei der weißen Gerätevariante fällt diese stellenweise unregelmäßige Rille auf.

Die beiden Hardwaretasten, An/Aus-Schalter und Lautstärkewippe, schauen vielleicht ein wenig weit aus dem Gehäuse heraus, sitzen dafür jedoch fest und bieten einen knackigen Druckpunkt. Obwohl das Nexus 6 mit Preisen ab 600 Euro nicht gerade zu den günstigen Smartphones gehört, verzichtet Google auf die Dreingabe eines Headsets.

An der Verarbeitung gibt es so gut wie nichts auszusetzen, das Design ist gefällig und die Materialwahl hochwertig. Allerdings dürfte das Nexus 6 mit seinem 6-Zoll-Display vielen Nutzern zu groß sein. Bei einem Smartphone dieser Preisklasse hätte man außerdem zumindest ein Headset im Lieferumfang erwartet.

Wertung: 4/5

Display

Beim Display gehen Google und Motorola in die Vollen – nicht nur bei der Größe von stolzen 6 Zoll, sondern auch bei der Quad-HD-Auflösung, die 1.440 x 2.560 Pixel liefert. Damit kommt das Nexus 6 auf eine Pixeldichte von 493 ppi. Entsprechend gestochen scharf erscheinen Texte, Bilder und Videos. Geschützt wird die Anzeige von Gorilla-Glas 3.

Bei der Display-Technik setzt Motorola auf Super AMOLED. Das macht sich in der Farbdarstellung bemerkbar. Im Vergleich zu LCD-IPS-Displays wirkt die Anzeige kontrastreicher und Farben kräftiger, teilweise jedoch auch etwas unnatürlich. Etwas besser hätte der Weißwert ausfallen können, denn weiße Flächen wirken auf dem Nexus 6 leicht gelblich und angegraut.

Eine Möglichkeit, die Farbtemperatur des Displays anzupassen und den leichten Gelbstich damit auszugleichen, gibt es beim Nexus 6 nicht. Samsung hat dieses praktische Feature beispielsweise im Galaxy Note 4 integriert.

Die automatische Helligkeitsregulierung arbeitet zuverlässig und kann manuell nachreguliert werden. Bei der maximalen Helligkeit zeigt das AMOLED-Display aber leichte Schwächen. In sehr heller Umgebung kann das Ablesen des Displays mühsam werden.

Das Display des Nexus 6 ist eine wahre Freude – groß, gestochen scharf, mit leuchtenden Farben. Lediglich das etwas unsaubere Weiß und die nicht allzu hohe maximale Helligkeit trüben den Eindruck minimal.

Wertung: 4,5/5

Ausstattung

In der großen Hülle des Nexus 6 steckt auch große Technik – Motorola stattet es mit einem Snapdragon-805-Prozessor von Qualcomm aus. Dessen 4 Kerne sind auf 2,7 GHz getaktet und sorgen so für eine rasante Arbeitsgeschwindigkeit. Auch an Arbeitsspeicher mangelt es dem Nexus 6 nicht – es stehen 3 GB zur Verfügung. Die Bedienung läuft wie zu erwarten sehr flüssig, schnell und ohne Ruckler.

Im AnTuTu-Benchmark belegt das Nexus 6 mit 49.744 Punkten einen Spitzenplatz und stellt sogar das Samsung Note 4 in den Schatten. Umso verwunderlicher, dass das hochgezüchtete Google-Smartphone Probleme mit dem Rennspiel GT Racing 2 hatte. Hier ruckelte die Grafik über weite Strecken. Warum es bei diesem Spiel solche Probleme gibt, ist schleierhaft. Das grafisch sehr ähnliche Rennspiel Real Racing 3 lief tadellos flüssig, ohne Einschränkungen. Auch bescheinigen diverse andere Benchmark-Tests wie GFX-Bench, 3D Mark und Geekbench dem Nexus 6 eine sehr gute Performance.

Google Nexus 6 im AnTuTu Benchmark
Bildquelle: inside-digital.de

Nexus 6 im AnTuTu-Benchmark

Der interne Speicher beträgt je nach Version 32 oder 64 GB. Das Testgerät ist mit 32 GB ausgestattet, von denen noch 26 GB dem Nutzer zur freien Verfügung stehen. Etwa 6 GB bleiben also Systemdateien vorbehalten. Leider ist der Speicher auch bei der neuesten Auflage der Nexus-Serie nicht erweiterbar.

Die Spracheigenschaften des Nexus 6 sind gut. Beide Gesprächsteilnehmer wurden laut, klar und deutlich wahrgenommen. Auch die Freisprechfunktion bietet eine ausreichende Lautstärke.

Verbindungsmöglichkeiten:

Feature Ja Nein Funktion
HSPA X Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 21 Mbit/s
HSPA+ X Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 21 Mbit/s
LTE X Mobilfunkstandard, Down-max 300 Mbit/s
USBOTG X Ermöglicht den Anschluss externer Geräte wie USB-Sticks, Festplatten oder Tastaturen
DLNA X Standard zu kabellosen Übertragung von Medieninhalten, zum Beispiel auf einen Fernseher
NFC X Ermöglicht eine Bluetooth-Verbindung zu einem anderen Gerät durch kurzes Berühren
Miracast X Ermöglicht das kabellose Teilen der Anzeige mit einem anderem Gerät
MHL X Erlaubt die kabelgebundene Verbindung über die Micro-USB-Schnittstelle zu einem HDMI-Port
Infrarot-Fernbedienung X Ermöglicht den Einsatz als Universal-Fernbedienung
Bluetooth-Version X 4.1
WLAN-Standards X 802.11 a/b/g/n/ac

Das Nexus 6 bietet eine umfangreiche Ausstattung und einen schnellen Prozessor. Allerdings verzichtet Google mal wieder auf die Möglichkeit einer Speichererweiterung, was wirklich schade ist. Auch USB OTG wird nicht unterstützt.

Wertung: 4,5/5

Kamera

Die Hauptkamera des Nexus 6 bietet eine maximale Auflösung von 13 Megapixeln. Eine zweite Kamera auf der Vorderseite liefert 2 Megapixel. Die Hauptkamera schießt bei guten Lichtverhältnissen detailreiche Bilder mit natürlichen Farben und einem ausreichend hohen Dynamikumfang. Der HDR-Modus erzielt hier noch bessere Ergebnisse und lässt Details in sonst über- oder unterbelichteten Bereichen sichtbar werden. Allerdings nimmt sich die Kamera bei eingeschaltetem HDR-Modus ein wenig mehr Zeit, bis das Bild geschossen ist.

Bei schlechten Lichtverhältnissen und in Innenräumen zeigt die Kamera ebenfalls eine gute Leistung. Hier macht sich der optische Bildstabilisator positiv bemerkbar. Das unvermeidliche Bildrauschen hält sich in Grenzen und tritt erst relativ spät auf. Das liegt allerdings auch an einer intensiven Rauschunterdrückung, durch die Details verloren gehen.

Google Nexus 6: Kamera-Beispielbilder

Der auffällige LED-Blitz, der sich in einem Ring um die Kameralinse herum befindet, ist in der Lage kleine Räume einigermaßen auszuleuchten. Dabei handelt es sich hier allerdings nicht um einen echten Ring-Blitz, wie die Optik vermuten lassen könnte, sondern um zwei LEDs, die links und rechts in einem transparenten Ring verbaut sind.

Das Kamera-Menü scheint zunächst einfach aufgebaut zu sein: Neben einem großen Auslösebutton, gibt es ein Einstellungsmenü das über ein Symbol mit drei Punkten zu erreichen ist. In diesem finden sich Selbstauslöser, HDR-Modus, Blitz-Modi, ein Raster und die Frontkamera. Weitere Aufnahmemodi finden sich in einer vom linken Displayrand herausziehbaren Leiste. Dort kann der Nutzer zwischen dem 360-Grad-Panorama Photo Sphere, weiteren Panorama-Modi und einem Fokus-Effekt wählen. In dieser Leiste kann auch zwischen Foto- und Video-Funktion gewechselt werden.

Google Nexus 6: Kamera-Menü
Bildquelle: inside-digital.de

Kamera-Menüs

Die Kamera-App verfügt jedoch noch über ein weiteres Unter-Menü, das auf den ersten Blick sehr leicht übersehen werden kann, obwohl es ein paar grundlegende Einstellungsmöglichkeiten bietet.

Dieses Menü wird erreicht, indem man die Modi-Leiste an der linken Seite herauszieht. Das Menü-Symbol oben rechts mit den drei Punkten wird dann zu einem Zahnrad-Symbol. In diesem Einstellungs-Menü lässt sich nun die Auflösung von Foto- und Video-Aufnahmen und den verschiedenen Panorama-Modi einstellen.

Völlig unverständlich: Unter dem Menü-Punkt „Erweiterte Einstellungen“ findet sich lediglich die Option „Manuelle Belichtung“. Aktiviert man diese, wird das Menü, in dem sich auch HDR-Modus und Blitz-Modi befinden, um eine Belichtungskorrektur erweitern. Warum Google diese Option nicht standardmäßig in dieser Leiste anzeigt und stattdessen in einem Untermenü versteckt, erschließt sich nicht und wirkt wenig durchdacht.

Bildeffekte und Filter können nachträglich in der Foto-App angewendet werden.

Videos nimmt das Nexus 6 in Full-HD, also mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf. Die Qualität ist eher mittelmäßig. Zudem kommt es bei Schwenks zu Rucklern. Der Autofokus pumpt des Öfteren unvermittelt und stört damit die Aufnahme. Es können auch Videos in 4K-Auflösung aufgenommen werden, wenn diese Funktion in den Einstellungen aktiviert wird.

Die Kamera liefert bei ausreichend Licht gute Bilder und naturgetreue Farbe. Auch bei weniger guten Lichtverhältnissen bleiben die Bilder ansehnlich, allerdings führt die starke Rauschunterdrückung zu Detailverlusten. Ein wenig ärgerlich ist der Aufbau der Foto-App mit seiner undurchsichtigen Menü-Struktur, die noch unausgereift wirkt. Außerdem bieten Videoaufnahmen nur eine mittelmäßige Qualität.

Wertung: 3,5/5

Software und Multimedia

Natürlich kommt auf Googles neuem Referenz-Smartphone die neueste Android-Version, nämlich 5.0.1 alias Lollipop, zum Einsatz. Diese wurde im Vergleich zu den vorangegangenen Versionen optisch stark überarbeitet.
Die Nutzeroberfläche gibt sich minimalistisch: Beim ersten Start des Geräts ist nur ein Homescreen vorhanden. Dieser kann erweitert werden, indem der Nutzer Apps nach rechts über den Screen hinaus verschiebt. Dadurch wird automatisch ein zweiter Homescreen angelegt. Verschiebt man ein App-Icon über die zweite Seite des Homescreens, wird eine dritte Seite angelegt und so weiter.

Die Statusleiste lässt sich bei Android 5.0 nun in zwei Schritten nach unten ziehen. Auf der ersten Stufe werden aktuelle Benachrichtigungen angezeigt, zieht man die Leiste ein weiteres Mal nach unten, erscheinen die Schnelleinstellungen.

Auf dem Nexus 5 mussten SMS noch über die Hangouts-App versendet werden. Auf dem Nexus 6 kommt nun wieder eine reine SMS- und MMS-App zum Einsatz, die nun Messenger heißt.

Google Nexus 6: Screenshots

Wie schon das Nexus 5 hört auch das Nexus 6 seinem Besitzer aufmerksam zu. So kann die Google-Suche mit dem Sprachbefehl „OK Google“ geöffnet und verschiedene Aktionen wie das Stellen des Weckers per Sprachbefehl ausgeführt werden. Der Nutzer kann das Smartphone sogar per Sprachbefehl aus dem Standby aufwecken.

Das Nexus 6 kommt mit den Google-Office-Programmen „Docs“, „Tabellen“ und „Präsentationen“. An Multimedia-Apps ist das Nexus 6 mit den üblichen Google-Diensten „Play Music“ und „Play Filme“ ausgestattet, die sowohl als Player fungieren, als auch als Streaming-Dienste. Um über diese Apps Musik und Filme kaufen zu können muss sich der Nutzer für den jeweiligen Dienst anmelden. Die Musik-App zeigt die eigene Musik-Sammlung in der gängigen Sortierung nach Interpreten, Alben und Titeln und Genres an. Außerdem können eigene Playlists angelegt werden. Was fehlt ist ein Equalizer oder eine andere Möglichkeit, auf den Klang Einfluss zu nehmen.

Das Musikhören macht mit dem Nexus 6 richtig Spaß – auch ohne Kopfhörer. Die frontseitig verbauten Stereo-Lautsprecher liefern einen für Smartphones sehr guten ausgeglichenen Klang, inklusive wahrnehmbaren Bässen. Die maximale Lautstärke liegt auf einem hohen Niveau.

Was dem Nexus 6 allerdings fehlt ist eine Benachrichtigungs-LED. Benachrichtigungen erscheinen stattdessen auch bei gesperrtem Display in Intervallen auf dem Display.

Die Nutzeroberfläche wirkt einfach und intuitiv aufgebaut und hebt sich positiv von den teils überfrachteten Homescreens anderer Hersteller ab. Die Softwareausstattung beschränkt sich zwar auf die Google-eigenen Dienste und Player. Allerdings ist hier alles vorhanden, was der Nutzer benötigt und sollte doch etwas fehlen, findet es sich im Play Store. Dem Musik-Player fehlt es allerdings an einem Equalizer, dafür liefern die Boxen aber einen für ein Smartphone ungewöhnlichen satten Klang.

Wertung: 4/5

Akku

Der Akku verfügt über eine Kapazität von 3.220 mAh. Angesichts des großen Displays und des potenten Prozessors scheint das nicht überdimensioniert. Im Ausdauer-Test lieferte das Nexus 6 eine gute, wenn auch nicht hervorragende Leistung ab. Nach einem 8-stündigen Testtag inklusive 30 Minuten Surfen, 30 Minuten Spielen, je 30 Minuten Musik- und Video-Streaming und einem 30 Minütigen Gespräch, zeigte der Akkustand noch 50 Prozent an. Nach einer Nacht im Standby und insgesamt 24 Stunden Betriebszeit wurden noch 40 Prozent angezeigt.

Das sind recht gute Werte, es geht aber auch besser: Insbesondere Geräte der unteren Preisklassen halten oft länger durch, da sie in der Regel mit weniger energiehungrigen Prozessoren und kleineren Displays ausgestattet sind.

Der Akku hält für ein Smartphone dieser Größe und mit solch potenter Ausstattung recht lange durch, erreicht aber keine Spitzenwerte. Zudem ist der Akku nicht auswechselbar.

Wertung: 4/5

Fazit

Google hat mit dem Nexus 6 den Pfad der Schnäppchen-Smartphones verlassen. Mit dem gestiegenen Preis muss sich das Nexus 6 nun auch auf Augenhöhe mit den Top-Smartphones der anderen Hersteller messen lassen. Und in diesen Sphären ist die Konkurrenz stark. So bietet das Nexus 6 zwar eine rundum gelungene Ausstattung, kann aber auf einigen Gebieten nicht ganz mit der Konkurrenz mithalten.

So zum Beispiel bei der Kamera: Diese liefert zwar gute Bilder, kommt allerdings nicht ganz an die Qualität der Topmodelle von Samsung, Nokia oder Apple heran. Bei der Video-Qualität liegt das Nexus 6 sogar deutlich zurück. Zudem wirkt die Kamera-App mit ihrer undurchsichtigen Menü-Struktur unausgereift.

Ein weiteres Manko ist die fehlende Möglichkeit einer Speichererweiterung. LG hat beispielsweise dazugelernt und dem G3 einen Micro-SD-Kartenslot spendiert, bei Samsung gehört die Speichererweiterung seit jeher zum Standard.

Die Stärke des Nexus 6 liegt in der Softwareausstattung. Android kommt hier in Reinform zum Einsatz und die Nutzer können sich sicher sein, die ersten zu sein, die mit Updates versorgt werden. Auch was die Rechenleistung angeht, hat das Nexus 6 die Nase vorn. Diese beiden Stärken zeichneten auch schon die Vorgängermodelle aus, in diesem Jahr lässt Google allerdings das Ganze von Motorola in einem höherwertigen Gehäuse verpacken.

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Testsiegel Google Nexus 6 Sound

Preis/Leistung

Wie schon angedeutet: Das Preis/Leistungs-Verhältnis ist nicht mehr das schlagende Argument für das Nexus 6. In Anbetracht der 600 Euro, die für die 32-GB-Variante und der 650 Euro, die für die 64-GB-Variante berappt werden müssen, erscheint die Ausstattung angemessen, aber nicht überragend. Allerdings zeigen andere Hersteller, dass es auch noch wesentlich teurer geht: So kostet das etwas kleinere iPhone 6 Plus satte 800 Euro in der 16-GB-Variante.

Pro:

Testsiegel Google Nexus 6
  • Sehr scharfes Display
  • Immer aktuellste Android Version
  • Schnelle Arbeitsgeschwindigkeit

Contra:

  • Kein wechelbarer Akku
  • Keine Speichererweiterung möglich
  • Videoaufnahmen ruckeln

Alternativen:

Wer ein sehr gut ausgestattetes Smartphone sucht, aber nicht unbedingt ein 6 Zoll großes Display braucht, der kann sich mal das LG G3 anschauen. Es verfügt über ein 5,5 Zoll großes Display, das ebenfalls mit Quad-HD auflöst, eine 13-Megapixel-Kamera und kostet in der 16-GB-Variante derzeit knapp 360 Euro. Sehr praktisch: Der Speicher kann per Micro-SD-Karte erweitert werden.

Samsung hat das Galaxy Note 4 im Angebot. Es ist mit einem 5,7-Zoll-Display ausgestattet und kann auch mit einem Eingabestift bedient werden. Ansonsten bietet das Samsung-Phablet dem Nexus 6 sehr ähnliche Ausstattung. Die 32-GB-Version ist derzeit ab rund 650 Euro im Handel erhältlich. Besonders praktisch: Der Speicher lässt sich per Micro-SD-Karte erweitern und der Akku kann ausgetauscht werden.

Wem es hingegen vor allem darum geht, die neueste Android-Software zu bekommen, der kann noch zum Google Nexus 5 greifen. Es bietet immer noch eine gute Ausstattung und ist für weniger als 400 Euro zu haben. Allerdings sollten sich Interessenten beeilen – Google hat die Produktion des Nexus 5 bereits eingestellt.

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