WhatsApp, Instagram und Facebook sollen miteinander verknüpft werden

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Große Änderungen bei WhatsApp, Instagram und dem Facebook Messenger: Laut Insider-Informationen sollen die drei Instant-Messaging-Dienste schon bald zusammengelegt werden. Dabei entstehen einige praktische Vorteile für die Nutzer, doch auch Nachteile sind mit von der Partie. Letztere dürften unter anderem bei Datenschützern für Aufregung sorgen.
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FacebookBildquelle: Facebook

WhatsApp, Instagram und der Facebook Messenger: Diese drei Instant-Messaging-Dienste werden aktuell noch vergleichsweise autonom geführt. Sie gehören jedoch allesamt zum selben Mutterunternehmen namens Facebook. In Zukunft will Facebook die Autonomie allerdings zurückschrauben. Das soll die „New York Times“ von Insidern erfahren haben. Demnach bleiben die Anwendungen künftig zwar weiterhin unabhängig, die Messaging-Infrastruktur wird allerdings vereinheitlicht. Sobald dies geschehen ist, könnten Nutzer von einem Dienst, beispielsweise Facebook, mit einem anderen Nutzer, der lediglich über einen WhatsApp-Account verfügt, kommunizieren. Auf diese Weise möchte man das Facebook-Ökosystem stärken. Laut der internen Quelle existieren aktuell noch keine konkreten Pläne, um Profit aus dem neuen System zu ziehen. Werbung oder kostenpflichtige Dienste wären jedoch eine Option.

Vor- und Nachteile des neuen Systems

Abseits des bereits genannten Vorteils sollen alle drei Plattformen künftig Ende-zu-Ende-verschlüsselt sein. Der Schutz verhindert, dass Dritte auf die eigenen Nachrichten zugreifen können. Er wird aktuell allerdings nur bei WhatsApp eingesetzt. Unterm Strich sollen die Dienste künftig sicherer werden. Doch das Thema Sicherheit beziehungsweise Privatsphäre dürfte auch zum größten Kritikpunkt der Verschmelzung entwickeln. So könnte der Umbau der Messeging-Infrastruktur dafür sorgen, dass sich Nutzerdaten künftig problemlos zwischen den einzelnen Plattformen teilen und auf den Nutzer zurückführen lassen.

Facebook: Datenpannen über Datenpannen

In den vergangenen Monaten stolperte Facebook von einer Datenpanne zur nächsten. Mal waren es Hacker, die Daten von 120 Millionen Accounts verkauften. Mal war es das soziale Netzwerk selbst, das Drittanbieter auf unveröffentlichte Nutzer-Fotos zugreifen ließ oder ungefragt pikante Daten sammelte. Nach zahlreichen Schlagzeilen sowie Klagen versprach Facebook den Datenschutz zu stärken und die Privatsphäre zu steigern. Ob dies auch tatsächlich gelungen ist, bleibt allerdings fraglich – auch in Anbetracht der aktuellen Pläne. Die Verschmelzung der Messeging-Infrastrukturen soll bis Ende 2019 oder im Frühjahr 2020 abgeschlossen sein.

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