Stadia: So schnell muss das Internet für Googles Gaming-Dienst sein

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Google hat sein Streaming-Angebote von Computerspielen vorgestellt: Es hört auf den Namen Stadia und soll noch 2019 erscheinen. Viele Funktionen und Features des Dienstes sind schon bekannt. Aber es gibt noch einige Fragezeichen, besonders bei wichtigen Eckpunkten wie der notwendigen Bandbreite.
Das Logo vons Google Stadia
Bildquelle: Google

Auf der Games Developer Conference (GDC) 2019 hat Google sein Streaming-Dienst für Computerspiele offiziell gemacht: Stadia soll die Zukunft des Mediums sein. Denn mit dem Angebot soll es möglich sein, alle aktuellen Spiele auf jedem Gerät mit einer Internetverbindung und einem Bildschirm spielen zu können. Die Idee klingt in der Theorie simpel. In der Praxis gibt es jedoch einige Einschränkungen zu beachten. Eine davon ist die notwendige Internet-Geschwindigkeit. Zu der hat sich nun Google gegenüber der Gaming-Seite Kotaku geäußert.

Im Interview ging Googles Stadia-Boss Phil Harrison auf einige Fragen ein, die sich nach der Präsentation auf der GDC 2019 ergaben. So verriet er, welche Internetverbindung mindestens notwendig ist, um Stadia problemlos nutzen zu können. Demnach sind für den Stream eines Spiels in Full-HD-Auflösung sowie mit 60 Bildern pro Sekunde 25 Mbit/s notwendig. Eigentlich reiche auch eine etwas niedrigere Geschwindigkeit, man habe sich jedoch auf diese Mindestgrenze geeinigt. Wer dann in Zukunft mit 4K-Auflösung streamen möchte, muss auf eine Verbindung von 30 Mbit/s kommen.

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Stadia: Auflösung skaliert mit

Wer keine 25 Mbit/s mit seiner Internetverbindung erreicht, wird aber nicht von Stadia ausgeschlossen: „Wenn der Nutzer eine niedrigere Bandbreite hat, dann geben wir ihm eine niedrigere Auflösung“, erklärt Harrison. Weiterhin erklärte der Stadia-Chef, dass ein Chromecast zwingend notwendig ist, um den Streaming-Dienst auf dem TV ans Laufen zu bekommen – zumindest zum Release des Angebots. Darüber hinaus braucht der Nutzer einen Stadia Controller in Verbindung mit dem Chromecast. Ein anderes Eingabegerät würde nicht funktionieren.

Auf die Frage, wie viel Stadia kosten wird, gab Harrison keine Antwort. Man werde darüber ausführlich im Sommer sprechen, so seine Antwort. Er versichere die Nutzer aber, dass der Streaming-Dienst keine Eintagsfliege sei: „Das ist kein triviales Projekt für uns.“ So soll es unter anderem Exklusivtitel für die Plattform geben. Sie stammen teilweise vom eigenen Entwicklerstudio „Stadia Games and Entertainment„, aber auch von Partnern wie Gamespot berichtet. Bis Nutzer Stadia und die Spiele ausprobieren können, vergehen aber noch einige Wochen. Der Dienst soll erst im Laufe von 2019 auf den Markt kommen.

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