Fair produziert: Neue Details zum in Deutschland entwickelten Shift6mq - schlechte Nachricht inklusive

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Es gibt neue Details zum Shift6mq. Das Smartphone wird vom deutschen Hersteller Shift produziert und soll besser ausgestattet sein als zunächst gedacht. Das hat aber an anderer Stelle negative Auswirkungen.
Shift6mq
Bildquelle: Shift

Der etwas unter dem Radar vieler Smartphone-Fans agierende deutsche Hersteller Shift hat Änderungen an seinem neuen Top-Produkt angekündigt, das im Laufe der kommenden Monate in den Handel kommen soll. Das Shift6mq werde nicht nur mit einem anderen Prozessor eingeführt, sondern auch an so manch anderer Stelle optimiert.

Shift6mq: Besserer Prozessor, andere Abmessungen

Bereits im vergangenen Jahr hatte Shift bekannt gemacht, dass ein besserer Prozessor im Shift6mq verbaut werden soll als ursprünglich geplant. Statt des Snapdragon 821 komme ein Snapdragon 845 von Qualcomm zum Einsatz. Im weiteren Verlauf der Entwicklungsarbeiten habe man in diesem Zusammenhang allerdings festgestellt, dass man anders als vorgesehen aufgrund der anderen Baugröße des Prozessors nicht auf die Hauptplatine des Shift6m aufbauen könne.

Die Folge: Das Smartphone wird etwas schmaler ausfallen (76,4 Millimeter), aber auch etwas größer (159,8 Millimeter). Und auch wenn man bei Shift nicht davon ausgeht, dass in den kommenden Jahren mehr als 4 GB Hauptspeicher bei einem Smartphone erforderlich sind, will man für die Zukunft gerüstet sein. Entsprechend soll das Shift6mq über 6 GB RAM verfügen. Beim Display setzt Shift auf eine 6-Zoll-Variante im 18:9-Format mit AMOLED-Technologie. Details zur Kamera sind noch unklar. Fest steht aber, dass im Shift6mq eine Dual-Kamera auf der Rückseite ihre Arbeit verrichten soll. Die Frontkamera löst aller Voraussicht nach mit 13 Megapixeln auf.

Dual-SIM und Android 9 an Bord

Zur weiteren Ausstattung gehören nach gegenwärtigen Planungen Android 9, 64 GB Speicherplatz (erweiterbar um 256 GB) und Dual-SIM-Unterstützung. Der Akku soll mindestens eine Kapazität von 3.200 mAh haben, mobile Internetverbindungen sind über LTE möglich. 5G-Unterstützung ist nicht vorgesehen. Abgerundet wird der Funktionsumfang durch WLAN, Bluetooth, GPS, NFC, einen USB-Typ-C-Anschluss und einen Fingerabdrucksensor.

Eine schlechte Nachricht gibt es aber auch. Zusätzliche Planungs-, Eintwicklungs- und Produktionszeiten haben zur Folge, dass sich die Veröffentlichung des Shift6mq nach hinten verschiebt. Den Zeitplan, nach dem das Smartphone im zweiten Quartal des laufenden Jahres veröffentlicht wird, kann Shift nicht halten. Stattdessen werde das Telefon wohl erst Ende 2019 zu haben sein.

Shift-Smartphones – Nicht günstig aber fair produziert

Ohnehin wird das Smartphone alles andere als ein günstiger Spaß. Der Endpreis werde 844 Euro betragen, teilte Shift jetzt mit. Wer schon jetzt bestellt, zahlt 733 Euro. In den nächsten Monaten wird dieser Pre-Order-Preis Schritt für Schritt angehoben.

Teuer? Sicherlich, ja. Aber auch Teil der Philosophie von Shift. Denn der Hersteller achtet darauf, dass die Produktion seiner Smartphones unter fairen Bedingungen stattfindet. Wer für Shift arbeitet, kassiert faire Löhne und profitiert von fairen Arbeitszeiten sowie guten Arbeitsbedingungen – auch in China, verspricht das Familienunternehmen. Außerdem ist es Shift wichtig, dass die Umwelt bei der Smartphone-Produktion nicht unnötig belastet wird. Jedes Shift-Smartphone wird beispielsweise mit 22 Euro Gerätepfand ausgeliefert, das zurückerstattet wird, wenn Käufer des Gerät am Ende seiner Nutzungszeit an den Hersteller zurückschicken. Durch die Fertigung im modularen Design lassen sich viele Komponenten der Shift-Phones so wiederverwerten.

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