Wie Konzernsprecher dem englischen Magazin Campaign bestätigten, will YouTube ab 2018 keine Werbespots vor und während Videos mehr unterstützen, die nicht über die Möglichkeit verfügen, nach fünf Sekunden übersprungen zu werden. Bereits im April implementierte YouTube bereits eine neue Werbeform: 6-Sekunden-Clips vor monetarisierten Videos sollten die Werbebotschaft komprimiert wiedergeben und konnten dabei nicht vom Nutzer abgebrochen oder übersprungen werden.
Bei der Werbung gibt es allerdings wie üblich zwei Seiten: Viele Nutzer werden die Spots als Übel wahrnehmen, welches die Wartezeit auf das jeweilige Video unnötig verlängert beziehungsweise den Clip an der unmöglichsten Stelle unterbricht. Auf der anderen Seite sind die Werbetreibenden und Video-Bereitsteller auf die Einnahmen durch Werbung angewiesen. Daher ist die Ankündigung der Google-Tochter auch nicht mit der Einführung der Werbefreiheit YouTubes ab 2018 gleichzusetzen.
Stattdessen wolle man Werbe-Formate entwickeln, die sowohl Nutzer als auch Werbende zufrieden stellen solle. So berichtet Campaign, dass Werbe-Clips, die kürzer als die magischen 30 Sekunden sind, weiterhin als nicht-überspringbar markiert werden können, dazu zählen wohl auch 20- und 15-Sekünder.
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Analysten vermuten hinter dem Vorpreschen von Google eine Reaktion auf den Angriff Facebooks; der Zuckerberg-Konzern liebäugelt den Gerüchten zufolge bereits länger damit, ein größeres Stück vom Internet-Video-Kuchen abzubekommen.
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