Das zögerliche Flaggschiff

16 Minuten

Sony Xperia X Performance im Test
Bildquelle: inside-digital.de

Bei der Vorstellung der Xperia X-Serie hatte Sony das Flaggschiffgerät für den deutschen Markt eigentlich abgesagt und wollte mit dem etwas schwächeren Xperia X den hiesigen Markt aufrollen. Über den Snapdragon 650, der das Herzstück des „Flaggschiffs“ darstellt, waren die wenigsten Technik-Fans entzückt, zumal der Preis trotzdem recht hoch angesetzt war. Dies ist wohl auch Sony klar geworden und so veröffentlichen die Japaner ihr eigentliches Flaggschiff nach später Einsicht doch noch in Deutschland.

Design und Verarbeitung

Anders als frühere Spitzenmodelle der Xperia-Serie setzt das Sony Xperia X Performance nicht auf eine Rückseite aus Glas. Stattdessen kommt eine Platte aus gebürstetem Edelstahl zum Einsatz, die sich angenehm kühl anfühlt. Auch die Gestaltung der Rückseite mutet minimalistisch an: Nur die Kamera, das LED-Blitzlicht und der Xperia-Schriftzug sind dort zu sehen. Die Kamera-Funktionen sind in der linken oberen Ecke angebracht und das Objektiv schließt bündig mit dem Gehäuse ab. Die dadurch entstehende Asymmetrie wirkt jedoch nicht störend.

Für den richtigen Grip sorgt ein Kunststoffrahmen, an dem sich alle Anschlüsse finden. Dies sind Micro-USB und ein 3,5-mm-Klinkenstecker. Zudem gibt es ein Schubfach, das die Nano-SIM-Karte und die Micro-SD-Karte aufnimmt. An der rechten Seite finden sich die Knöpfe. Leicht oberhalb der Mitte befindet sich der Power-Button, in den auch der Fingerabdruck-Sensor integriert wurde. Darunter, an einer etwas gewöhnungsbedürftigen Position, hat Sony die Lautstärkewippe angebracht. Der dritte Knopf ist schließlich der dedizierte Kamera-Button, mit dem Sony seinen Anspruch unterstreicht, auch im Kamera-Segment ganz vorne mitzuspielen.

Sony Xperia X Performance: Hands-On

Die Front ist komplett von 2,5D-Gorilla-Glas bedeckt, das die leichte Wölbung der Rückseite aufgreift und aus dem Sony Xperia X Performance insgesamt eine runde Sache macht. Dabei schmeichelt besonders die abgerundete Ausfertigung der Glasscheibe der Hand. Auf der Frontseite sind auch die Stereo-Lautsprecher angebracht. Anders als beim Sony Xperia XA ist das Display beim Performance-Modell leider nicht randlos. Die Ränder an der linken und rechten Seite sind jedoch sehr schmal gehalten. Oben und unten ist der Rand gleich breit, wodurch sich eine Symmetrie ergibt. Sehr dezent gehalten ist das Sony-Branding unter dem oberen Lautsprecher.

Insgesamt gleicht das Handy dem etwas schwächeren Bruder Sony Xperia X wie ein Zwilling. Erst auf den zweiten Blick werden marginale Unterschiede deutlich, wie etwa das etwas anders ausgeführte SIM-Karten-Schubfach. So ist es nicht verwunderlich, dass sich auch das Xperia X Performance, wie schon das Xperia X, beim Belastungstest einige Knarzer entlocken lässt, was den qualitativen Gesamteindruck etwas schmälert. Insgesamt wirkt die Verarbeitung jedoch recht hochwertig.

Neben Graphit-Schwarz ist das Smartphone auch in Lime-Gold, Rose-Gold und Weiß lieferbar.

Ein paar Abzüge gibt es für die Stabilität bei extremer Beanspruchung. Im Alltag wird man dies jedoch kaum zu spüren bekommen, daher überwiegt der positive Gesamteindruck, den das Sony Xperia X Performance hinterlässt.

Wertung: 4 von 5 Sternen

Display

Hinter dem 2,5D-Glas befindet sich ein 5 Zoll großer IPS-Bildschirm, der mit einer Full-HD-Auflösung von 1.080 x 1.920 Pixel daherkommt. Dies ist zwar weniger als die 2016er Flaggschiffe von Samsung, LG und HTC bieten – hier kommt mit 1.440 x 2.560 Pixel eine deutlich höhere QHD-Auflösung zum Einsatz. Hat man nicht vor, VR-Anwendungen mit dem Handy zu nutzen, ist die sich ergebende Pixeldichte von 441 ppi jedoch mehr als ausreichend. Zum Vergleich: Auch das iPhone 6s verfügt „nur“ über 326 ppi, die ausreichend sind, einzelne Pixel vor dem menschlichen Auge unsichtbar werden zu lassen.

Das Sony Xperia X Performance deckt den sRGB-Farbraum in der Standard-Einstellung recht gut ab, vereinzelt sind einige Farben jedoch eine Spur zu kühl. Neben dem ab Werk ausgewählten Modus „X-Reality for mobile“ kann man die Farboptimierung auch ausschalten. Im „superlebendigen“ Modus sind die Farben heller und kräftiger. So sollte für jeden Nutzer das passende Farbschema zur Wahl stehen, auf feinere Einstellungsmöglichkeiten verzichtet Sony.

Farbmessung des Sony Xperia X Performance
Bildquelle: inside-digital.de

Die Farbmessung zeigt, dass sowohl Cyan als auch Magenta leicht zu Blau tendieren, was für eine kühle Farbdarstellung spricht

Die Blickwinkelstabilität ist genausowenig zu beanstanden wie die softwaregesteuerte Helligkeitsregulierung. Kontraste gibt das Display ansprechend wieder und auch Schwarz und Weiß werden klar dargestellt, ohne hier natürlich mit dem satten Schwarz eines AMOLED-Displays gleich zu ziehen.

Das Display des Sony Xperia X Performance ist ohne Zweifel eines Flaggschiffs würdig. Zur Höchstpunktzahl fehlen dem Gerät jedoch weitere Anpassungsmöglichkeiten in der Darstellung. Auch auf Besonderheiten wie ein druckempfindliches oder gebogenes Display haben die Japaner verzichtet, was sie den fünften Stern kostet.

Wertung: 4 von 5 Sternen

Ausstattung und Leistung

Mit dem Xperia X Performance hat Sony endlich auch in Deutschland ein echtes Flaggschiff in seiner Xperia X-Serie. Bisher hatte man die Kunden an das deutlich schwächere Xperia X verwiesen. Obwohl dieses zur Markteinführung preislich in der Liga der „Großen“ mitspielte, konnte es sich in puncto Leistung nicht wirklich in dieser Gewichtsklasse einordnen.

Dass „Performance“ nicht nur ein bloßes Marketing-Versprechen von Sony ist, zeigt der AnTuTu-Benchmark. Hier konnte Sonys neuer Flaggschiff-Bolide sensationelle 134.789 Punkte erreichen und lässt damit die Galaxy-S7-Serie von Samsung hinter sich. Nur das Xiaomi Mi 5 und das LG G5 liegen noch vor dem Xperia X Performance. Das kommt nicht von ungefähr: In allen drei Spitzengeräten gibt der Snapdragon 820 aus dem Hause Qualcomm den Takt an. Der Quad-Core-Chip verfügt über bedeutende Leistungsreserven, die bei Bedarf abgerufen werden können.

Auch bei den übrigen Daten braucht sich Sonys Flaggschiff nicht verstecken: Mit 3 GB Arbeitsspeicher und erweiterbaren 32 GB internem Speicher ist die Speicherausstattung ebenfalls nicht zu verachten – auch wenn es zweifelsohne üppiger bestückte Kontrahenten gibt.

Benchmark-Tests sind natürlich nur eine Seite der Medaille, doch auch im täglichen Betrieb lässt sich das performante Xperia nicht lumpen. Apps starten beeindruckend schnell, das Interface gibt sich nicht die Blöße eines Rucklers und auch das 3D-Spiel Asphalt 8 lief butterweich und in beeindruckender Detailvielfalt.

Verbindungsmöglichkeiten des Sony Xperia X Performance

Feature Vorhanden Funktion

HSPA

▲  Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 21 Mbit/s
HSPA+ ▲  Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 42 Mbit/s
LTE ▲  Mobilfunkstandard, Down-max 450 Mbit/s
USBOTG ▲  Ermöglicht den Anschluss externer Geräte wie USB-Sticks, Festplatten oder Tastaturen
DLNA ▲  Standard zu kabellosen Übertragung von Medieninhalten, zum Beispiel auf einen Fernseher
NFC ▲  Ermöglicht eine Bluetooth-Verbindung zu einem anderen Gerät durch kurzes Berühren
Kabellose Display-Übertragung ▲  Ermöglicht das kabellose Teilen der Anzeige mit einem anderem Gerät (z.B. Miracast/AirPlay/Google Cast)
MHL ▼  Erlaubt die kabelgebundene Verbindung über die Micro-USB-Schnittstelle zu einem HDMI-Port
Infrarot-Fernbedienung ▼  Ermöglicht den Einsatz als Universal-Fernbedienung
Bluetooth-Version ▲  4.2
WLAN-Standards ▲  802.11 a/b/g/n/ac (Dual-Band)
Qi ▼  Ermöglicht das kabellose Laden des Smartphones
Dual-SIM ▼  Ermöglicht den Betrieb von zwei SIM-Karten parallel

Auch Verbindungsverliebte kommen mit dem Sony Xperia X Performance im Großen und Ganzen auf ihre Kosten: Zwar fehlen MHL und die Möglichkeit, andere Geräte per Infrarot fernzusteuern, ebenso muss auf die Drahtlos-Ladefunktion Qi und die gleichzeitige Verwendung mehrerer SIM-Karten verzichtet werden, doch überdies bietet das Sony-Flaggschiff alles, was das Herz begehrt.

Gute Verbindungen sind auch beim Telefonieren festzustellen: Beide Gesprächsteilnehmer konnten ihr Gegenüber in einem Testanruf aus dem Festnetz ins Vodafone-Netz klar und deutlich verstehen. Beim Gespräch über die integrierte Freisprechfunktion klang der Mobilfunk-Teilnehmer etwas dumpf, aber dennoch verständlich.

Im Gegensatz zum Xperia X verfügt das Xperia X Performance über die Schutzarten IP65 und IP68 und ist somit vor Stäuben und Spritzwasser geschützt. Mit dieser besonderen Robustheit punkteten besonders frühere Sony-Modelle.

Endlich hat Sony seine Modellpalette gerade gezogen. Mit dem Xperia X Performance hält ein waschechtes Flaggschiff ins Portfolio der Japaner Einzug. Trotz toller Leistung im Benchmark-Test hätte es für die Höchstpunktzahl eine bessere Speicherausstattung gebraucht.

Wertung: 4 von 5 Sternen

Kamera

Kameras sind bei den diesjährigen Flaggschiffen ein großes Thema – noch nie waren Smartphone-Kameras so gut wie in diesem Jahr. Sony als führender Hersteller für Kamerasensoren hat in diesem Segment quasi ein Heimspiel, der Erwartungshorizont ist erwartungsgemäß deutlich größer.

Mit seinem 23-Megapixel-Sensor kann das Sony Xperia X Performance auf ganzer Linie überzeugen. Dieser kommt auch im Sony Xperia X zum Einsatz und leistete bereits im Xperia Z5 gute Dienste. Doch mit der Xperia X-Serie hat Sony auch die zugehörige Software noch einmal stark optimiert. Herausgekommen ist ein Kamera-Erlebnis, das nicht nur schnell ist, sondern auch gestochen scharfe Bilder schießt, die in ihrer Qualität natürlich immer noch nicht an die Bilder einer Spiegelreflexkamera heranreichen, doch aufgrund der geringen Sensorgröße kann dies auch nicht der Anspruch an eine Smartphone-Kamera sein.

Wie auch das Xperia X verfügt das Xperia X Performance über einen „vorausschauenden“ Autofokus, der sich bewegende Zielobjekte auch bei raschen Motivveränderungen scharf stellen kann. Die Bildqualität ist immer noch gut, allerdings merkt man den Unterschied ob die Kamera hastig gehandelt hatte oder mit Ruhe.

Für Foto-Profis verfügt die Kamera über einen manuellen Modus, in dem sich vieles benutzerdefiniert regeln lässt. Allen anderen steht die „überlegene Automatik“ zur Seite, die je nach Umgebungsverhältnissen die bestmöglichen Einstellungen wählt, automatisch HDR zuschaltet und dafür sorgt, dass auch unbedarfte Fotografen ansehnliche Ergebnisse erzielen können. Eine Blendenzahl von f/2.0 sorgt dafür, dass genügend Licht auf den Sensor fällt.

Sony Xperia X Performance: Kamerabilder

Videos zeichnet die Kamera des Xperia X Performance in bestechender Qualität auf, auf Wunsch sogar in 4K Ultra-HD. Dies ist eine Funktion, die das Xperia X Performance dem schwächeren Zwilling Xperia X voraus hat.

Auch auf der Vorderseite klotzt man im Hause Sony lieber, anstatt zu kleckern. So stattet der Hersteller das Gerät mit einer Selfie-Kamera mit 13 Megapixel aus – eine Auflösung, die bei anderen Herstellern als Hauptkamera verwendet wird. Natürlich ist mehr nicht zwangsläufig mehr, doch die Selfies mit der Frontkamera des Sony Xperia X Performance machen Spaß und auch Gruppen-Selfies sind dank des weiten Winkels kein Problem.

Die Kamera des Xperia X Performance ist das Prunkstück des Sony-Flaggschiffs – hier legt der Hersteller einen souveränen Auftritt hin. Die Bilder überzeugen mit Qualität und Schärfe im Innen- wie auch im Außenbereich. Dies ist die volle Punktzahl wert.

Wertung: 5 von 5 Sternen

Software und Multimedia

Wie beinahe alle Hersteller folgt auch Sony dem Trend, Android möglichst „naturbelassen“ anzubieten. So hat auch der japanische Hersteller seine Benutzeroberfläche deutlich an die Material-Design-Richtlinien des Suchmaschinen-Konzerns angepasst. Das Google-Betriebssystem kommt in der aktuellen Version 6.0.1 zum Einsatz.

Allerdings gilt dies nur für die vorinstallierten Standard-Themes. Hier zeigt sich eine Stärke der Sony-Oberfläche, denn mithilfe von Themes, die über den Play-Store und die mitgelieferte Themes-Einstellung nachgeladen (und gekauft) werden können, lassen sich viele Aspekte der Benutzeroberfläche anpassen. So werden unter anderem die Android-Funktionstasten ebenfalls angepasst, je nachdem für welches Theme man sich entscheidet. Über guten Geschmack lässt sich hier sicherlich des Öfteren streiten, doch dieser liegt ja zum Glück im Auge des Betrachters.

Sony Xperia X Performance: Screenshots

Das Software-Paket, das Sony mitliefert, ist durchaus üppig, was allerdings auch zu einigen Dopplungen führt. So wird ein eigener Musik-Player mitgeliefert, der auch sehr gut ist und durch viele Funktionen glänzt, doch konkurriert dieser mit Google Play Musik um die Gunst des Nutzers. Das gleiche gilt für die E-Mail-App des Herstellers, die gegen das obligatorische Gmail von Google um Nutzerschaft buhlt.

Vorinstalliert sind ebenfalls eine News-App, eine Video-App, eine „What’s New“ genannte App, die auf Sony-Angebote hinweisen soll. Auch die beliebte Konsolen-Marke PlayStation darf auf dem Sony-Smartphone nicht fehlen. Vorinstalliert ist aber ebenfalls die Amazon Shopping-App sowie der Musikstreaming-Dienst Spotify, der abermals gegen Google Play Musik in den Ring steigt. Die Anti-Viren-App AVG rundet das Bloatware-Paket ab. Diese vorinstallierten Apps lassen sich zwar deaktivieren, aber nicht löschen.

Die bereits erwähnte Musik-App bietet Audio-Freunden alles, was man braucht, um seine eigene MP3-Sammlung effizient zu verwalten. Auch die Sound-Einstellungen des Xperia X Performance können sich hören lassen – eine Vielzahl an Optionen nebst Equalizer stehen bereit, um den Klang an die Vorlieben des Nutzers anzupassen.

Musik-App im Sony Xperia X
Bildquelle: inside-digital.de

Sony liefert ebenfalls ein In-Ear-Headset mit, das zwar nicht überragend klingt, aber eine solide Leistung bereitstellt. Auch die in die Front integrierten Lautsprecher wissen im Test zu überzeugen: der eingebaute Klangkörper klingt besser, als so mancher billige Bluetooth-Lautsprecher.

Multimedia auf dem Sony Xperia X Performance macht einfach Spaß. Hier kann Sony seine Kompetenzen aus der Unterhaltungselektronik in die Waagschale werfen und so richtig punkten. Auch das mitgelieferte Software-Paket bietet kaum Anlass zur Klage, von der übermäßig vorhandenen Bloatware einmal abgesehen.

Wertung: 4,5 von 5 Sternen

Akku

Auch die allerweißeste Weste bekommt irgendwann einmal einen hässlichen Schandfleck. Wie auch bei seinen Geschwistern der Xperia X-Serie ist dies auch beim Xperia X Performance der fest verbaute Akku. Mit gerade einmal 2.700 mAh ist dieser für ein Flaggschiff dieses Kalibers vergleichsweise klein ausgefallen.

Dies offenbarte sich deutlich im Akku-Test von inside-digital.de, der immer nach dem gleichen Schema abläuft: Nach acht Stunden Benutzung, also einem normalen „Arbeitstag“, folgt eine 16-stündige Standby-Periode, sodass am Ende ein voller Tag in der Bilanz steht. Während der Arbeitsphase werden eine halbe Stunde Audio und eine weitere halbe Stunde Video gestreamt. Außerdem wird eine weitere halbe Stunde ein 3D-Spiel gespielt, bei diesem Test Asphalt 8. Eine weitere halbe Stunde muss telefoniert werden. Außerdem werden Fotos und Videos aufgenommen, in einen Cloudspeicher geladen und der AnTuTu-6-Benchmarktest wird durchgeführt.

Akkutest des Sony Xperia X Performance
Bildquelle: Stefan Winopal / inside-digital.de

Auch während der Standby-Phase hat der Akku stark verloren

Nach diesem straffen Programm wies der Akku des Xperia X Performance noch eine Restladung von 45 Prozent auf. In 16 Stunden Standby – während dieser Periode stand dem Gerät durchgängig ein breitbandiges WLAN-Netzwerk zur Verfügung – verlor der Akku allerdings weitere 10 Prozent. Während dieser Zeit waren der Stamina- oder Ultra-Stamina-Modus des Geräts jedoch deaktiviert, mit denen sich sicherlich einiges an Laufzeit herausholen lässt. Trotzdem ist ein Verlust von 10 Prozent für Hintergrundaktivitäten bei ausgeschaltetem Display beachtlich und wird entsprechend abgestraft.

Zum Glück verfügt das Sony Xperia X Performance über eine Schnelllade-Funktion, mit der sich rasch neue Energie nachtanken lässt, wenn man denn eine Steckdose zur Verfügung hat.

Die Akkuleistung des Sony Xperia X Performance ist recht ernüchternd. Das Handy bewegt sich hier nicht gerade auf Flaggschiff-Niveau, sondern eher im Mittelklasse-Segment. Schade, denn diese schlechte Einzelwertung kostet Sony rund einen halben Stern in der Gesamtbewertung.

Wertung: 3 von 5 Sternen

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Fazit

Besser spät als nie – nach diesem Motto gönnt Sony seinen deutschen Fans doch noch ein echtes Flaggschiff im Jahr 2016. Im Testcenter von inside-digital.de ging das Smartphone dann durch Höhen und Tiefen: Der überzeugenden Leistung und der großartigen Kamera steht ein unterdimensionierter Akku gegenüber. Die Kapazität von 2.700 mAh wirft die Frage auf, was das Gerät so dick und verhältnismäßig schwer macht.

Trotz des schwächelnden Akkus konnte das Sony Xperia X Performance sich im Test gut behaupten, wie auch die Gesamtbewertung der inside-digital.de-Redaktion zeigt. Auch die Punkte auf der Haben-Seite sprechen eine deutliche Sprache: Das Sony Xperia X Performance ist ein empfehlenswertes Smartphone.

Siegel des Sony Xperia X Performance

Gesamtwertung: 4 von 5 Sternen (≈ 82 Prozent)

Pros des Sony Xperia X Performance

  • Großartige Leistung dank Snapdragon 820
  • Beeindruckende Kamera-Erfahrung
  • Überzeugende Multimedia-Leistung

Contras des Sony Xperia X Performance

  • Konservative Speicherausstattung
  • Unterdimensionierter Akku (nicht wechselbar)

Preis-Leistung

Daran, dass Sony sich auch im Smartphone-Segment als Premium-Marke begreift, besteht kein Zweifel. Leider schlägt sich dieses Selbstbewusstsein auch auf dem Preisschild nieder: 699 Euro verlangt der japanische Elektroprimus für sein neues Flaggschiff-Smartphone. Das ist viel Geld, zumal andere Smartphones mit vergleichbarer Leistung mittlerweile deutlich günstiger zu haben sind. Diese haben einen entscheidenden Vorteil: Sie sind schon einige Zeit am Markt und der bei Android-Geräten nicht unübliche Preisverfall hat hier bereits zugeschlagen. Interessenten des Sony Xperia X Performance kann man nur wünschen, dass das Vorzeige-Handy von Sony in der Preisentwicklung schnell nachzieht, sofern das Smartphone nicht ohnehin mit einem Mobilfunk-Vertrag erworben werden soll.

Alternativen

Als Alternativen zum Sony Xperia X Performance kommen – ganz klar – nur andere, ähnlich flinke Spitzenmodelle der großen Hersteller in Frage. Da diese aber zum Teil bereits einige Zeit erhältlich sind, dürfte sich der Vergleich dennoch lohnen. Die Redaktion empfiehlt einen Blick auf die folgenden drei Modelle:

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