Test des Sony Xperia U

16 Minuten

Sony Xperia U

Mit dem Xperia U präsentiert Sony einen Sprössling im gehobenen Einsteigersegment. Das attraktive Design des Smartphones, reiht sich nahtlos in die NXT-Serie des japanischen Herstellers ein. Mit farblichen Wechselcovern und personalisierbaren farblichen Akzenten, lässt es sich nach eigenem Gusto gestalten. Aber auch die Ausstattung verspricht auf dem Papier viel Spaß. Wie sich das Xperia U in der Praxis schlägt und ob es nur gut ausschaut oder auch mehr kann, verrät der Testbericht auf inside-digital.de.

Das Xperia U wird in einer sehr flachen weißen Verpackung geliefert, welche zwei Fächer zum ausklappen beinhaltet. Darin befindet sich das Zubehör. Ein Stereo-Headset, ein Lade- und Datenkabel, ein Adapter für die Steckdose, ein Micro-SIM-Adapter sowie eine Kurzanleitung. Des Weiteren findet man noch eine Displayfolie, samt Putztuch und Spachtel zum sauberen aufkleben.

Sony Xperia U
Sony Xperia U

Der Akkudeckel des Gerätes kann mit zwei Fingern nach oben aus der Verankerung geschoben und abgenommen werden. Als SIM-Karte kommt eine Standardgröße zum Einsatz. Einen Speicherkarten-Slot gibt es nicht. Nach dem Einsetzen der SIM-Karte, wird der Deckel wieder aufgelegt und nach unten arretiert.

Sony Xperia UMit 112 x 54 x 12 mm Millimetern liegt das Smartphone sehr gut in der Hand. Das Gewicht von 144 Gramm ist ausgewogen konzipiert. Das Gerät besteht zum größten Teil aus schwarzem Kunststoff, welcher mattiert und ganz leicht angeraut ist. Wirklich edel wirkt die Optik des Xperia U nicht, ist aber in Ordnung und der Preisklasse entsprechend. Das Display ist in einen Kunststoffrahmen eingelassen, welcher in schwarzem Klavierlack gehalten wurde. Dieser Rahmen steht minimal über dem Glas, so dass sich eine Kante erfühlen lässt und somit nicht plan mit dem Glas ist. Die Verarbeitung ist sehr gut, Spaltmaße gibt es so gut wie keine. Nichts wackelt oder knackt. Anders als beim Xperia P, lässt sich die Rückseite auch nicht eindrücken und der transparente Streifen ist fest mit dem Gerät verbaut, so dass sich dieser nicht bewegen lässt.

Sony Xperia U

Unter dem Display findet man den NXT-typischen durchsichtigen Streifen, in dem die Symbole für die Sensortasten eingearbeitet sind. Diese sind weiß beleuchtet, was insgesamt sehr edel wirkt. Die dazugehörigen Sensortasten befinden sich nicht in der Leiste, sondern liegen darüber. Ein Punkt, der völlig unverständig ist. So kommt man in Versuchung, statt über, direkt auf den transparenten Streifen zu tippen. Des Weiteren dient der Bereich als Antenne, bei genauer Betrachtung lässt sich ein Gitter erkennen, welches an die Scheibenantennen im Auto erinnert. Darunter befindet sich eine schwarze Plastikabdeckung mit dem Xperia-Schriftzug. Diese kann abgezogen und durch ein farbiges Coverersetzt werden. Im Lieferumfang ist bereits ein pinkfarbenes Cover enthalten. Der transparente Streifen leuchtet in der jeweils eingestellten Systemfarbe des Designs. Zudem ändert sich die Farbe, bei der Betrachtung von Bildern, wie man es von Philips Fernseher mit Ambilight kennt. Dies schaut wirklich schick aus und sorgt für einen Hingucker.

Sony Xperia U

Sämtliche Hardwaretasten befinden sich an der rechten Geräteseite, wie der An-/Ausschalter, die Lautstärkewippe und die Taste für den Kameraschnellstart. Zudem befindet sich die kleine Öffnung für den externen Lautsprecher rechtsseitig. Auf der gegenüberliegenden Seite findet sich die Micro-USB-Schnittstelle, welche ungeschützt ist. An der Stirnseite wurde der ebenfalls ungeschützte 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss verbaut. Über dem Display befinden sich die Sensoren für die Helligkeit und die Annäherung, sowie die vordere Kamera und eine kleine Benachrichtigungs-LED. Die Rückseite wurde neben der Kameralinse, dem Foto- und Videolicht und dem Lautsprecher, noch mit dem Sony-Logo verziert.

Sony Xperia UMit Quad-Band-GSM und Dual-Band-UMTS ist der Empfang fast überall auf der Welt möglich. Die Sprachqualität wurde im O2-Netz getestet und bewegt sich im Fest- und Mobilfunknetz auf sehr gutem Niveau. Störgeräusche sind keine zu vernehmen. Die Stimme des Gesprächspartners wird klar, deutlich und klangecht übermittelt. Die Ausgabe über die integrierte Freisprecheinrichtung gibt keinen Grund zur Klage. Die Lautstärke ist laut genug um auch während der Autofahrt oder in belebter Umgebung telefonieren zu können. Auch am Empfang gibt es nichts auszusetzen.

Der Akku liefert laut Hersteller eine Standby-Zeit von 472 Stunden und Gespräche sollen bis zu einer Länger von sechs Stunden möglich sein. Im Test müssen die Werte erwartungsgemäß nach unten korrigiert werden. Bei ständig aktiviertem W-Lan und E-Mail-Push, drei Stunden telefonieren, zwei Stunde spielen und zwei Stunden surfen, verlangte das Smartphone nach ungefähr 30 Stunden wieder nach neuem Strom. Der SAR-Wert beträgt laut Hersteller hohe 1,22 W/kg.

Sony Xperia UDer 3,5 Zoll große kapazitive Touchscreen stellt Inhalte mit 480×854 Pixel dar. Als Display-Technik kommt ein TFT-„Reality“-Display zum Einsatz. Mit Hilfe der Mobile Bravia-Engine, welche in ähnlicher Art auch in den TV-Geräten von Sony zu finden ist, soll das TFT-Display schärfere und farbenfrohere Bilder darstellen können. In der Tat ist das Ergebnis mit aktivierter Bravia-Engine ersichtlich, wenngleich der Unterschied nicht riesig ist. Die Anzeige ist aufgrund der Auflösung scharf. Texte, Bilder und Videos werden in guter Qualität dargestellt. Kontrastumfang und Helligkeit sind ein wenig zu gering. Dafür stimmt die Sättigung. Die Displayhelligkeit kann manuell oder automatisch an die Lichtverhältnisse angepasst werden. Im Freien ist die Ablesbarkeit gut. Bei starker Sonnenstrahlung vermag der Nutzer auf dem Display aber kaum noch was zu erkennen. Befindet sich der Nutzer in geschlossenen Räumen, ist die Helligkeit sehr gut.

Die 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus und LED-Licht wird über die seitliche Kamerataste gestartet. Die Kamera braucht relativ lange um einsatzbereit zu sein. Ganze drei Sekunden genehmigt sich das Handy zum Start. Schneller geht es über das Kamera-Symbol auf dem Display. Hiermit startet die Applikation in zwei Sekunden. Um scharfzustellen und auszulösen benötigt die Kamera zwei Sekunden. Die Einstellungen sind sehr umfangreich und geben dem Nutzer eine Vielzahl von Optimierungen mit an die Hand.

  • Sony Xperia USzene (Landschaft, Nachtporträt, Sport, Porträt, Nachtaufnahme, Strand und Schnee, Party, Dokument)
  • Auflösung
  • Belichtungskorrektur
  • Fotolicht
  • Frontkamera
  • 3D-Panorama, Schwenk-Multi-Angle, Schwenk-Panorama
  • Selbstauslöser
  • Lächelerkennung
  • Fokusmodus
  • ISO
  • Weißabgleich
  • Belichtungsmessung
  • Geo-Tagging
  • Aufnahmemethode (Display, Touch-Fokus, Kamerataste)
  • Verschlusston

Die Einstellungen werden teilweise über das Display direkt aufgerufen oder über die Menü-Taste, welche den Zugriff auf die erweiterten Einstellungen frei gibt. Hat man allerdings die automatische Motiverkennung aktiviert, stehen eine Vielzahl von Einstellungen nicht zur Verfügung, da die Kamera in dem Fall alles automatisch regelt. Das letzte Bild beziehungsweise Video wird in einer kleinen Vorschau am unteren Bildschirmrand angezeigt und ist darüber auch direkt aufrufbar. Nahtlos kann bei der Betrachtung in das Bild herein und heraus gezoomt werden. Das Xperia U verfügt über eine Videokamera, welche HD-Filme in 720p aufnehmen kann. Die Einstellungen für den Videomodus sind ebenso umfangreich:

  • Videogröße
  • Szenen (Portrait, Landschaft, Nachtmodus, Strand und Schnee, Sport, Party)
  • Aufnahmemodus (Normal, Touch-Fokus)
  • Belichtungskorrektur
  • Fokusmodus
  • Videolicht
  • Weißabgleich
  • Belichtungsmessung
  • Videostabilisator
  • Mikrofon (ein, aus)
  • Selbstauslöser

Die Wiedergabe von Bildern und Videos auf dem Handy-Display ist sehr gut. Die Bilder sind hell und weisen einen guten Kontrast auf. Auch die Sättigung weiß zu gefallen. Betrachtet man die Bilder auf einem PC-Monitor, können sie ebenfalls überzeugen. Bilder mit ausreichend Umgebungslicht sind weitestgehend scharf. Das Bildrauschen hält sich in Grenzen, ist aber sichtbar. Grundsätzlich arbeitet die Rauschunterdrückung jedoch recht gut, bei der Vergrößerung gehen dadurch allerdings Details verloren. Die selbstgedrehten Videos in HD-Auflösung sind auf dem Handydisplay scharf und flüssig. Mit schnellen Szenen oder Kameraschwenks kommt die Anzeige sehr gut zurecht. Auf dem PC oder einem LCD-TV können die Videos ebenfalls vollends die Erwartungen erfüllen. Sollte man seine Digitalkamera mal zu Hause vergessen haben, lassen sich gute Abzüge für das Fotoalbum erstellen und auch das ein oder andere Erinnerungsvideo in ansprechender Qualität drehen.

Das Xperia U kommt noch mit Android 2.3.7 auf den Markt. Ein Update auf Android 4.0 ist aber bereits angekündigt. Die UX-Benutzeroberfläche wurde ein wenig angepasst, sodass Sony zukünftig schneller die Android-Versionen für seine Geräte anpassen kann. Im Gegensatz zu Touchwiz oder Sense, bringt die UX-Oberfläche keinen kompletten Überzug mit. So schaut das Design eher wie ein aufpoliertes natives Android aus und versprüht so seinen eigenen Charme. Die Optik der Benutzeroberfläche lässt sich mit verschiedenfarbigen Themen abändern. Die Widgets passen sich dem Design an und so wirkt alles rund und in sich stimmig.

Insgesamt gibt es fünf verschiedene Startbildschirme. Auf jedem der einzelnen Bildschirme können Widgets für den schnellen Programmstart abgelegt werden, Verknüpfungen angelegt oder Ordner erstellt werden. Am oberen Rand sitzt die Statusleiste, für Akku, Netz, Datenverbindung und Uhrzeit. Diese kann herunter gezogen werden. Dann dient sie der Darstellungen sämtlicher Benachrichtigungen für verpasste Anrufe oder SMS, Twitter-Meldungen, Verbindungseinstellungen, Termine, heruntergeladene und installierte Programme. Am unteren Rand des Bildschirms befindet sich das Icon, um alle Programme aufzurufen. Die Applikationen werden in alphabetischer Reihenfolge dargestellt. Möchte man ein Programm auf den Startbildschirm legen, berührt man dieses für ca. eine Sekunde und legt das Icon an der gewünschten Position auf dem Display ab. Um ein Programm vom Display zu entfernen, reicht ebenfalls eine sekundenlange Berührung. Am unteren Rand erscheint ein Mülleimer-Symbol, in welches man das Programm verschiebt. Die Systemeigenschaften sind unter dem Kontextmenü „Einstellungen“ aufrufbar. Hier findet alles Platz, was für das Handy wichtig ist: Anrufmanagment, Telefoneinstellungen, Netzwerkeinstellungen und Synchronisation.

Zum Senden einer SMS oder MMS steht eine intuitive Eingabemaske bereit. Nachdem man den Empfänger festgelegt und das Textfeld angetippt hat, öffnet sich die Tastatur. Je nach Lage des Handys, wird diese im Hoch- oder im Querformat angezeigt. Trotz einer recht kleinen Tastatur funktioniert die Texteingabe recht schnell und gezielt. Sie verfügt zudem über Wortvervollständigung. Hierfür ist es nicht nötig das komplette Wort zu schreiben, nach den ersten paar Buchstaben erkennt das System den Wortstamm und gibt diverse Vorschläge aus, wie das Wort lauten könnte. Wird ein Wort bestätigt, wird es automatisch im Text eingetragen. Weitere häufig genutzte Wörter können selbst hinzugefügt werden. Über das Optionsmenü hat man die Möglichkeit auf einfache Weise der Nachricht noch Bilder, Videos oder Töne hinzuzufügen. Das System erstellt dann automatisch eine MMS aus der Nachricht.

Sony Xperia UDas Smartphone ist in Sachen Verbindungen recht gut aufgestellt. Die Datenturbos HSDPA für den Download und HSUPA für den Upload sorgen für ausreichend Geschwindigkeit im mobilen Internet. Für den Internetzugang im Heimnetzwerk oder an öffentlichen Hotspots steht W-Lan mit dem b/g/n-Standard zur Verfügung. Die lokale Datenübertragung geht zum einen per Bluetooth oder per USB-Verbindung vonstatten. Dafür dient der Micro-USB-Anschluss. Der Massenspeichermodus sorgt für einen reibungslosen und schnellen Datenaustausch. Der interne Speicher beträgt acht Gigabyte. Aufgrund diverser vorinstallierter Programme und Inhalte stehen lediglich noch vier Gigabyte zur Verfügung. Dies ist selbst für ein Einsteiger-Gerät recht wenig und kann aufgrund der speicherlastigen Videoaufnahme recht schnell für Probleme und zu einem Speicherengpass führen. Eine Speichererweiterung mittels Karte ist nämlich nicht vorgesehen.

Bilder und HD-Videos können auf einen Fernseher entweder DLNA übertragen werden. Für ausreichend Power sorgt der 1-Gigahertz schnelle Dual-Core-Prozessor, dem 512 Megabyte Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Die Performance ist flüssig, zu längeren Wartezeiten oder Rucklern kommt es während bei der Bedienung nicht, wenngleich das Xperia U kein Sprinter ist.

Der Browser basiert auf der Webkit-Engine und verrichtet seine Arbeit gut. Die Anzeige ist scharf und das Rendering der Seiten perfekt. Für den Aufbau der Startseite von inside-digital.de benötigt das Xperia U mittels UMTS 16 Sekunden – schneller geht es mit W-Lan: hier ging der Seitenaufbau in gerade einmal 13 Sekunden vonstatten. Allerdings ist die Seite dann immer noch nicht vollständig geladen. So kann man zwar navigieren, um alle Elemente zu laden, braucht der Browser insgesamt 17 Sekunden per W-Lan – 20 Sekunden per UMTS.

Scrollen funktioniert durchgängig flüssig, wenngleich es ein wenig langsam von statten geht. Gleiches lässt sich für das Herein- und Herauszoomen bescheinigen. Zudem ist das Vergrößerung ziemlich ruckelig. Gezoomt werden kann entweder per Multitouch oder über die eingeblendeten Tasten im Display. Der Android-Browser verfügt über die Möglichkeit mehrere Seiten gleichzeitig darzustellen. Eine Übersichtsseite zeigt die geöffneten Fenster verkleinert an, damit man schnell zur gewünschten Seite springen kann. Weiterhin lassen sich Lesezeichen anlegen, Textstellen kopieren, ein Pop-Up-Blocker verhindert zudem das Öffnen von unerwünschter Werbung. Der Browser kann Flashvideos darstellen und bindet die Steuerung auf Wunsch auch direkt in die Seitendarstellung mit ein.

Als eigenständige Navigationslösung wurde Wisepilotvorinstalliert. Alternativ steht auch die Google Maps Navigation bereit. Das Kartenmaterial kann online herunter geladen werden oder man verwendet erworbene Offline-Karten. Für Satfix unter freiem Himmel brauchte der integrierte GPS-Empfänger lediglich zehn Sekunden. Auch in geschlossenen Räumen konnte eine Verbindung zu den Satelliten problemlos aufgebaut werden, wenngleich dies ein paar Sekunden länger dauerte. Die Routenplanung lässt keine Wünsche offen. Neben der Möglichkeit, die Adresse händisch einzugeben, lässt sich auch eine Spracherkennung aktivieren. Die Ansagen sind klar und deutlich, zur rechten Zeit. Die Anzeige ist leicht verständlich. Neben der Darstellung der üblichen Kartenansicht, lassen sich diverse Ebenen mit einblenden. So zum Beispiel die aktuelle Verkehrslage oder eine Satellitenansicht für die reale Straßenansicht. Wer gerne auf die Online-Navigation verzichten möchte, der kann sich über Google Play eine andere Lösung kaufen und herunterladen.

Die komplette Musiksammlung lässt sich nach altbekannten Kategorien filtern, wie die Auflistung nach Alben, Interpreten, Titeln und als Playlisten darstellen. Beim Suchen eines bestimmten Titels oder Albums hilft eine Suchmaske. Die eingeblendete Musiksteuerung bietet kaum Einstellmöglichkeiten. Neben den bekannten Steuerungselementen wie Vorwärts, Rückwärts, Start und Stopp, lassen sich noch Online-Inhalte über den abgespielten Interpreten suchen. Über das Kontextmenü kann das Lied als Rufton eingerichtet und der Equalizer aufgerufen werden. Letzterer hat insgesamt acht vordefinierte Varianten. Zusätzlich lässt sich die Klangqualität auch manuell nach eigenem Gusto anpassen.

Sony Xperia U
Sony Xperia U
Sony Xperia U
Sony Xperia U

Die Qualität des seitlich verbauten Lautsprechers ist erstaunlich gut. Die Ausgabe ist laut und ohne Störgeräusche – auch die Dynamik kommt nicht zu kurz. Mit dem Equalizer lässt sich auch noch das ein oder andere herausholen. Eine bessere Figur macht das Handy aber bei der Verwendung der mitgelieferten Kopfhörer. Über das komplette Klangspektrum wissen sie zu gefallen. Höhen und Mitten werden ausgewogen in sehr guter Qualität wiedergegeben. Bässe sind voluminös und druckvoll, zumindest wenn man den Equalizer entsprechend einstellt.

Die Kalenderfunktion stellt Termine und Erinnerungen in der wählbaren Ansicht für den Tag, die Woche und den Monat dar. Ereignisse können mit dem Veranstaltungsort, einer Beschreibung und einem Alarm versehen werden. Zudem kann die Vertraulichkeit des Termins definiert werden. Wer über ein Google-Konto verfügt und seine Geschäfts- und Privattermine über den Google Kalender pflegt, hat die Möglichkeit das Handy damit zu synchronisieren. Farblich getrennt, lassen sich unterschiedliche Kalender anzeigen. So können geschäftliche und private Termine sauber getrennt verwaltet werden.

Die Kontaktdatenbank stellt alle Einträge in einer nach unten durchscrollbaren Liste dar. Einem Kontakt können schier unzählige Informationen hinzugefügt werden. Neben den obligatorischen Daten wie Name, Anruferbild, zwölf verschiedenen Telefonnummern, mehreren E-Mail-Adressen können Postanschriften, Firmeninformationen und Kontaktdaten sozialer Netzwerke hinzugefügt werden. Alle Daten können mittels eines Google-Kontos auch online abgeglichen werden. Zudem lassen sich die Kontakte mit Informationen aus Facebook verknüpfen. So werden automatisch die jeweiligen Profilbilder und Statusmeldungen mit angezeigt.

Neben den erwähnten Anwendungen stehen unter anderem noch ein YouTube-Client und Anbindungen zu sozialen Netzwerken wie Facebook bereit. Als Messenger dienen Google Talk und Google+. Über einen Medienserver lassen sich Inhalte über das heimische W-Lan-Netzwerk austauschen und auf anderen Geräten betrachten. Die News- und Wetter-Applikationen zeigen neben der aktuellen Wetterlage auch aktuelle Nachrichten an. TrackID hilft bei der Bestimmung eines unbekannten Liedtitels. Die OfficeSuite stellt Word, Excel, Powerpoint und PDF-Dateien auf dem Handy dar. Ein Barcode-Scanner, ein Musik- sowie Video-Shop runden die Softwareausstattung ab. Über Google Play kann eine Vielzahl weiterer kostenloser und kostenpflichtiger Programme heruntergeladen werden.

Sony Xperia U

Das Xperia U reiht sich nahtlos in die NXT-Serie ein und kann als (gehobenes) Einsteiger-Gerät vollkommen überzeugen. Das Handy ist gut verarbeitet und gefällt durch das Design-Element des transparenten Streifens, welcher in verschiedenen Farben leuchtet und so zu einem Hingucker wird. Die Kameraleistung ist ansprechend für ein Gerät dieser Preisklasse und die Ausstattung kann durchaus als ausreichend bezeichnet werden. Die Akkulaufzeit ist sehr gut und hält bei moderater Nutzung zwei Tage durch. Der interne Speicher von gerade einmal freien vier Gigabyte, trübt auf längere Sicht jedoch den Spaß. Auch ist die Rückseite sehr anfällig für Fingerabdrücke. Der SAR-Wert von 1,22 W/kg ist jedoch viel zu hoch im Vergleich zu anderen Geräten. Insgesamt präsentiert sich das Xperia U als solides und sehr gutes Einsteigermodell.

 

Sony Xperia UPro

  • schicke Designelemente
  • gute Kameraleistung
  • ordentliche Ausstattung
  • ausdauernder Akku

Contra

  • hoher SAR-Wert
  • langsamer Browser
  • Speicher nicht erweiterbar

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