Test des Sony Xperia sola

18 Minuten

Sony Xperia sola

Mit der Xperia-Reihe hat Sony für beinahe jeden Geschmack das passende Handy parat, wenngleich sich die Modelle nur wenig unterscheiden. Gerade beim Vergleich von Xperia sola, P und U, muss man schon in die Details schauen. Während sich aber Xperia P und U optisch kaum unterscheiden, kommt das sola in einem extravaganten Design daher. Die Hardware klingt für ein Handy der Mittelklasse vielversprechend, gepaart mit einem sehr moderaten Preis. Highlight des Smartphones ist die neue „floating touch“-Bedienung, bei der das Display zur Auswahl eines Links im Browser nicht berührt werden muss und so eine exaktere Eingabe möglich sein soll. Wie gut sich diese Technik im Alltag bewährt und ob sich das Xperia sola gegen die hauseigene Konkurrenz im gleichen Segment durchsetzen kann, verrät der Testbericht auf inside-digital.de

Das Xperia sola wird in einer sehr flachen weißen Verpackung geliefert. Klappt man diese auf, liegt das sola neben dem gut verpackten Zubehör. Dieses umfasst ein Stereo-Headset, ein Lade- und Datenkabel, einen Adapter für die Steckdose und eine Kurzanleitung. Des Weiteren legt Sony auch noch zwei NFC-Sticker hinzu. 

Sony Xperia sola
Sony Xperia sola

Der Akku des Gerätes ist fest verbaut. Trotzdem muss man die Rückseite abnehmen, um die SIM-Karte einzusetzen. Ein wenig unverständlich, warum man den Slot nicht an die Geräteseite verbaute, da der Deckel wohl ganz selten abgenommen wird. Der obere Teil der Abdeckung wird mit sanftem Druck nach oben geschoben und lässt sich abnehmen. Anders als bei den anderen Sony Xperias, kommt beim sola keine Micro-SIM zum Einsatz. Über dem SIM-Kartenslot liegt leicht zugänglich der Steckplatz für die Speicherkarte. Das Zusammenbauen des Xperia sola gestaltet sich einfach: Der Deckel wird auf das Gerät gelegt und nach unten geschoben, um diesen wieder zu arretieren. 

Sony Xperia solaMit 116 x 59 x 9,9  Millimetern ist das Smartphone durchaus ein Handschmeichler.  Auch das Gewicht von 107 Gramm passt zu den Dimensionen. Das Gerät besteht aus Kunststoff. Die Rückseite ist komplett in rot gehalten und leicht angeraut. Zudem wirkt das Ganze optisch ein wenig wie aus Aluminium gefertigt, so dass man beim ersten Anfassen doch ein wenig enttäuscht ist. Die Haptik löst keine Gefühlsexplosion aus, ist aber in Ordnung. Die Verarbeitung ist gut und Spaltmaße sind so gut wie nicht vorhanden. Auch beim festen Zupacken knackt oder knarzt nichts. Das Handy ist sehr verwindungssteif. 

Ein Merkmal des sola gegenüber den anderen Xperia-Geräten ist ganz klar das Design. Zunächst wirkt es, als besteht das Handy aus zwei Teilen: dem Gehäuse und dem aufgesetzten Display. Der Rahmen, welcher das Display einfasst ist nämlich kürzer als das restliche Gehäuse, so dass unter dem Display noch ein breiter roter Streifen bleibt. Wer sich noch an die Zeit vor den Smartphones erinnert, der wird beim ersten anfassen versuchen, das Display nach oben auf zu schieben. Denn es wirkt wie ein Slider-Handy. Damit unterscheidet sich das sola zwar von der Masse der Smartphones auf dem Markt, jedoch ist das Design Geschmackssache. Während das Display an den Kanten abgerundet ist, ist der tiefer stehende Bereich unter dem Display mit recht scharfen Kanten versehen und mag so gar nicht gefallen, da man diese Kanten bei längerer Benutzung als recht störend empfindet. Auf den obligatorischen transparenten Xperia-Streifen wurde beim sola verzichtet. Dafür gibt es unter dem Display eine kleine Lichtquelle, welche ganz dezent für eine indirekte Beleuchtung sorgt. Zwar erkennt man dies nur bei entsprechender Dunkelheit, dann wirkt es aber sehr edel und schick.

An der rechten Geräteseite befindet sich lediglich der Ein- und Ausschalter. Dem gegenüber liegt der Micro-USB-Port und weiter unten die Lautstärkewippe sowie die Taste für den Kameraschnellstart. An der Stirnseite wurde der ungeschützte 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss verbaut. Am unteren Ende gibt es eine Öffnung für das Trageband. Die Rückseite wird neben dem Xperia-Schriftzug noch mit der Kameralinse und einem LED-Fotolicht verziert. Ebenfalls liegt hier die Öffnung für den Lautsprecher.

Sony Xperia solaMit Quad-Band-GSM und Quad-Band-UMTS ist der Empfang fast überall auf der Welt möglich. Die Sprachqualität wurde im O2-Netz getestet und bewegt sich im Fest- und Mobilfunknetz auf sehr gutem Niveau. Störgeräusche sind keine zu vernehmen. Die Stimme des Gesprächspartners wird klar, deutlich und klangecht übermittelt. Die Ausgabe über die integrierte Freisprecheinrichtung gibt keinen Grund zur Klage. Die Lautstärke ist laut genug, um auch während der Autofahrt oder in belebter Umgebung telefonieren zu können. Auch am Empfang gibt es nichts auszusetzen. 

Der 1.320-mAh-Akku liefert laut Hersteller eine Standby-Zeit von 475 Stunden und Gespräche sollen bis zu einer Länge von sechs Stunden möglich sein. Im Test müssen die Werte erwartungsgemäß nach unten korrigiert werden. Bei ständig aktiviertem WLAN und E-Mail-Push, zwei Stunden Telefonieren, zwei Stunden Spielen und zwei Stunden Surfen, verlangte das Smartphone nach 22 Stunden wieder nach neuem Strom. Für ein Handy mit dieser Hardware und vergleichsweise kleinem Display, ist der Wert doch recht gering, wenngleich das Handy bei normaler Benutzung den Arbeitstag übersteht. Positiv hingegen ist die Tatsache, dass der Akku in etwas über einer Stunde vollkommen aufgeladen ist. Der SAR-Wert beträgt laut Hersteller ziemlich hohe 1,25 W/kg.

 

Sony Xperia solaDas 3,7 Zoll große Display stellt bis zu 16 Millionen Farben dar und löst mit 854 x 480 Pixeln auf. In Anbetracht der Displaygröße ist die Auflösung vollkommen ausreichend und sorgt für eine scharfe Anzeige von Texten, Bildern und Videos. Als Display-Technik kommt ein TFT-„Reality“-Display zum Einsatz.  Mit Hilfe der Mobile Bravia-Engine, welche auch in ähnlicher Art auch in den TV-Geräten von Sony zu finden ist, soll das TFT-Display schärfere und farbenfrohere Bilder darstellen können. In der Tat ist das Ergebnis mit aktivierter Bravia-Engine sichtbar, wenngleich der Unterschied nicht riesig ist. Die Sättigung ist sehr gut und auch der Kontrast kann überzeugen. Die Displayhelligkeit kann manuell an die Lichtverhältnisse angepasst werden. Ein automatischer Sensor konnte im Test nicht ausfindig gemacht werden. Der Lagesensor dreht nahezu ohne Verzögerung die Anzeige um 90 Grad, sobald das Handy gedreht wird und der Annäherungssensor deaktiviert das Display, wenn das Gerät an das Ohr gehalten wird. Das Display weist in geschlossenen Räumen eine erfreulich geringe Spiegelung auf und lässt sich auch unter freiem Himmel sehr gut ablesen. Bei direkter Sonneneinstrahlung wird das Ablesen enorm erschwert. Gegebenenfalls sollte man die Helligkeit auf Maximum stellen. 

Ein Highlight des Handys ist die sogenannte „floating touch“-Bedienung. Ein Problem, gerade bei kleineren Displays  ist, dass man sich oftmals schwer tut, den richtigen Link im Browser zu treffen, vor allem wenn mehrere Links nah bei einander liegen. Genau hier setzt Sony an. Mit  „floating touch“ fährt man mit dem Finger ca ein Zentimeter über dem Display entlang. Sobald man den Finger über einen Link hält, wird dieser wie von Zauberhand markiert. Drückt man jetzt auf das Display, wird der richtige Link im Browser betätigt. Kapazitive Displays arbeiten mit der Oberflächenspannung. Vereinfacht ausgedrückt, berührt ein Finger das Display, wird an dieser Stelle die Oberflächenspannung unterbrochen und als Eingabe erkannt. Aufgrund der leitenden Eigenschaft der Haut, ist es aber auch möglich, diese Oberflächenspannung mit einer Entfernung von bis zu zwei Zentimetern zu unterbrechen. Allerdings sind so keine Multi-Touch-Gesten möglich. Sony verbindet nun die Vorteile beider Methoden. Zunächst wird der Link mit dem Finger über den Display schwebend markiert und dann mit einer Berührung auf dem Display ausgelöst. Dies funktionierte im Test sehr gut. Es stellt sich nur die Frage, ob man dies wirklich braucht. Denn etwas müßig ist es schon, mit dem Finger bloß nicht das Display zu berühren, um den Link auszuwählen. Hier ist man wesentlich schneller, wenn man mit einem Fingerspreizen die Anzeige vergrößert, um den richtigen Link zu treffen.

Die 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus und LED-Licht wird über die seitliche Kamerataste gestartet und ist innerhalb von zwei Sekunden einsatzbereit. Die Auslöseverzögerung beträgt nicht ganz eine Sekunde. Genauso lang dauert die Speicherung der geschossenen Bilder. Innerhalb von zwei Sekunden ist die Kamera also wieder für ein weiteres Bild bereit. Schnappschuss-Fans werden damit ihre Freude haben. Lediglich eine vordere Kamera sucht man vergebens. Die Einstellungen sind sehr umfangreich und geben dem Nutzer eine Vielzahl von Optimierungen mit an die Hand.

  • Sony Xperia solaSzene (Portrait, Landschaft, Nachtaufnahme, Nachtportrait, Strand/Schnee, Sport, Party, Dokument)
  • Auflösung
  • Belichtungskorrektur
  • Fotolicht
  • Selbstauslöser
  • Lächelerkennung
  • Fokusmodus
  • ISO
  • Weißabgleich
  • Belichtungsmessung
  • Bildstabilisator
  • Geo-Tagging
  • Aufnahmemethode (Display, Touch-Fokus, Kamerataste)
  • 3D-Schwenkpanorama
  • Verschlusston

Die Einstellungen werden teilweise über das Display direkt aufgerufen oder über die Menü-Taste, welche den Zugriff auf die erweiterten Einstellungen freigibt. Das letzte  Bild und Video wird in einer kleinen Vorschau am unteren Bildschirmrand angezeigt und ist darüber auch direkt aufrufbar. Nahtlos kann bei der Betrachtung in das Bild herein und heraus gezoomt werden. Das Xperia sola verfügt über eine Videokamera, welche HD-Filme in 720p aufnehmen kann. Die Einstellungen für den Videomodus sind ebenso umfangreich:  

  • Videogröße
  • Szenen (Portrait, Landschaft, Nachtmodus, Strand und Schnee, Sport, Party)
  • Aufnahmemodus (Normal, Gesicht, unendlich)
  • Belichtungskorrektur
  • Fokusmodus
  • Videolicht
  • Weißabgleich
  • Belichtungsmessung
  • Videostabilisator
  • Mikrofon (ein, aus)
  • Selbstauslöser

Die Wiedergabe von Bildern und Videos auf dem Handy-Display ist gut. Die Bilder sind hell und weisen einen guten Kontrast auf. Auch die Sättigung weiß zu gefallen. Betrachtet man die Bilder auf einem PC-Monitor, können sie ebenfalls überzeugen. Bilder mit ausreichend Umgebungslicht sind weitestgehend scharf. Das  Bildrauschen hält sich in Grenzen, ist aber sichtbar. Grundsätzlich arbeitet die Rauschunterdrückung gut, allerdings gehen dadurch Details bei der Vergrößerung verloren. Die selbstgedrehten Videos in HD-Auflösung sind auf dem Handydisplay scharf und flüssig. Mit schnellen Szenen oder Kameraschwenks kommt die Anzeige sehr gut zurecht. Auf dem PC oder einem LCD-TV können die Videos ebenfalls vollends die Erwartungen erfüllen. Sollte man seine Digitalkamera mal zu Hause vergessen haben, lassen sich gute Abzüge für das Fotoalbum erstellen und auch das ein oder andere Erinnerungsvideo in ansprechender Qualität drehen.

Das Xperia sola kommt noch mit Android 2.3.7 auf den Markt. Ein Update auf Android 4.0 ist aber bereits angekündigt. Die UX-Benutzeroberflächewurde ein wenig angepasst, sodass Sony zukünftig schneller die Android-Versionen für seine Geräte anpassen kann. Im Gegensatz zu Touchwiz oder Sense, bringt die UX-Oberfläche keinen kompletten Überzug mit. So schaut das Design eher wie ein aufpoliertes natives Android aus und versprüht so seinen eigenen Charme. Die Optik der Benutzeroberfläche lässt sich mit verschiedenfarbigen Themen abändern. Die Widgets passen sich dem Design an und so wirkt alles rund und in sich stimmig. 

Die Bedienung auf dem sola ist weitestgehend flüssig. Das Scrollen durch lange Listen stellt kein Problem dar. Nicht ganz flüssig gestaltet sich das Navigieren im Applikations-Menü. Hier ist das Wechseln zwischen den verschiedenen Seiten ein wenig hakelig. Holt man das Gerät aus dem Standby-Betrieb, sind keine Ruckler zu spüren. Das Handy reagiert prompt auf die Fingereingabe. Das Schreiben auf der virtuellen Tastatur funktioniert gut und ist auch für Schnellschreiber geeignet. Die Buchstaben lassen sich trotz des kleinen Displays gut treffen und die Fehlerquote ist recht gering. Einfache Spiele wie zum Beispiel Angry Birds laufen flüssig, auch hier reagiert der Touchscreen sehr genau. Probleme bekommt das sola nur bei grafisch sehr aufwendigen Spielen wie zum Blood&Glory. Hier ist die Bedienung nicht mehr ganz so flüssig, auch kommt es teilweise zu Grafikfehlern.

 

 

Sony Xperia solaTechnisch bringt das Xperia sola alles mit, was für die Mittelklasse als Standard bezeichnet werden darf. Die Datenturbos HSDPA für den Download und HSUPA für den Upload sorgen für ausreichend Geschwindigkeit im mobilen Internet. Für den Internetzugang im Heimnetzwerk oder an öffentlichen Hotspots steht WLAN mit dem b/g/n-Standard zur Verfügung. Die lokale Datenübertragung geht per Bluetooth oder per USB-Verbindung vonstatten. Dazu dient der Micro-USB-Anschluss. Der Massenspeichermodus sorgt für einen reibungslosen und schnellen Datenaustausch. Der interne Speicher beträgt acht Gigabyte. Aufgrund diverser vorinstallierter Programme und Inhalte stehen lediglich noch fünf Gigabyte zur Verfügung. Eine Speichererweiterung mittels Karte ist bis auf weitere 32 Gigabyte möglich. Bilder und HD-Videos können auf einen Fernseher per DLNA übertragen werden. Eine kabelgebundene Variante ist nicht vorgesehen. 

Das Xperia sola kommt mit einem NFC-Chip. Eigentlich für das mobile Bezahlen gedacht, lassen sich damit noch mehr Spielereien anstellen. So können sogenannte SmartTags (kleine farbige Kunststoff-Chips) zum Starten individueller Funktionen genutzt werden, zum Beispiel die Aktivierung von Bluetooth im Auto oder das Stellen des Weckers sobald das Handy im Schlafzimmer auf den Nachttisch gelegt wird. Für ausreichend Power sorgt der ein Gigahertz schnelle NovaThor-U8500-Dual-Core-Prozessor von ST-Ericsson, dem 512 Megabyte Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Dies reicht für eine flüssige Bedienung aus, wenngleich die Hardware aus dem sola kein Sprinter macht.

Der Browser basiert auf der Webkit-Engine und verrichtet seine Arbeit gut. Die Anzeige ist scharf und das Rendering der Seiten perfekt. Für den Aufbau der Startseite von inside-digital.de benötigt das Xperia sola mittels UMTS 16 Sekunden – schneller geht es mit W-Lan: hier ging der Seitenaufbau in gerade einmal 13 Sekunden vonstatten, was für ein Handy dieser Preisklasse sehr gute Werte sind.

Das Scrollen verläuft zumeist flüssig, wenngleich es ein wenig langsam vonstatten geht.  Gleiches lässt sich für das Herein- und Herauszoomen bescheinigen. Das Vergrößern verläuft teils etwas ruckelig, aber im verkraftbaren Rahmen. Gezoomt werden kann entweder per Multitouch oder über die eingeblendeten Tasten im Display. Der Android-Browser verfügt über die Möglichkeit mehrere Seiten gleichzeitig darzustellen. Eine Übersichtsseite zeigt die geöffneten Fenster verkleinert an, damit man schnell zur gewünschten Seite springen kann. Weiterhin lassen sich Lesezeichen anlegen und Textstellen kopieren, ein Pop-Up-Blocker verhindert zudem das Öffnen von unerwünschter Werbung. Der Browser kann Flashvideos darstellen und bindet die Steuerung auf Wunsch auch direkt in die Seitendarstellung mit ein. 

Als eigenständige Navigationslösung wurde Wisepilotvorinstalliert. Alternativ steht auch die Google Maps Navigation bereit. Das Kartenmaterial kann online herunter geladen werden oder man verwendet erworbene Offline-Karten. Für den Satfix unter freiem Himmel brauchte der integrierte GPS-Empfänger lediglich neun Sekunden. Auch in geschlossenen Räumen konnte eine Verbindung zu den Satelliten problemlos aufgebaut werden, wenngleich dies ein paar Sekunden länger dauerte. Die Routenplanung lässt keine Wünsche offen. Neben der Möglichkeit, die Adresse händisch einzugeben, lässt sich auch eine Spracherkennung aktivieren. Die Ansagen sind klar und deutlich, zur rechten Zeit. Die Anzeige ist leicht verständlich. Neben der Darstellung der üblichen Kartenansicht, lassen sich diverse Ebenen mit einblenden. So zum Beispiel die aktuelle Verkehrslage oder eine Satellitenansicht für die reale Straßenansicht.  Wer gerne auf die Online-Navigation verzichten möchte, der kann sich über Google Play eine andere Lösung kaufen und herunterladen. 

Die komplette Musiksammlung lässt sich nach altbekannten Kategorien filtern, wie die Auflistung nach Alben, Interpreten, Titeln und als Playlisten darstellen. Beim Suchen eines bestimmten Titels oder Albums hilft eine Suchmaske. Die eingeblendete Musiksteuerung bietet altbekannte Einstellmöglichkeiten. Neben den bekannten Steuerungselementen wie Vorwärts, Rückwärts, Start und Stopp, lassen sich noch Online-Inhalte über den abgespielten Interpreten suchen. Über das Kontextmenü kann das Lied als Rufton eingerichtet und der Equalizer aufgerufen werden. Letzterer hat insgesamt acht vordefinierte Varianten. Zusätzlich lässt sich die Klangqualität auch manuell nach eigenem Gusto anpassen. 

Sony Xperia sola
Sony Xperia sola
Sony Xperia sola
Sony Xperia sola

Die Qualität des rückseitig verbauten Lautsprechers ist erstaunlich gut. Die Ausgabe ist laut und ohne Störgeräusche – auch die Dynamik kommt nicht zu kurz. Mit dem Equalizer lässt sich auch noch das ein oder andere herausholen. Eine noch bessere Figur macht das Handy aber bei der Verwendung der mitgelieferten Kopfhörer. Über das komplette Klangspektrum wissen sie zu gefallen. Höhen und Mitten werden ausgewogen in sehr guter Qualität wiedergegeben. Bässe sind voluminös und druckvoll, zumindest wenn man den Equalizer entsprechend einstellt. 

Die Kalenderfunktion stellt Termine und Erinnerungen in der wählbaren Ansicht für den Tag, die Woche und den Monat dar. Ereignisse können mit dem Veranstaltungsort, einer Beschreibung und einem Alarm versehen werden. Zudem kann die Vertraulichkeit des Termins definiert werden. Wer über ein Google-Konto verfügt und seine Geschäfts- und Privattermine über den Google Kalender pflegt, hat die Möglichkeit das Handy damit zu synchronisieren. Farblich getrennt, lassen sich unterschiedliche Kalender anzeigen. So können geschäftliche und private Termine sauber getrennt verwaltet werden. 

Die Kontaktdatenbank stellt alle Einträge in einer nach unten durchscrollbaren Liste dar. Einem Kontakt können schier unzählige Informationen hinzugefügt werden. Neben den obligatorischen Daten wie Name, Anruferbild, zwölf verschiedenen Telefonnummern, mehreren E-Mail-Adressen können Postanschriften, Firmeninformationen und Kontaktdaten sozialer Netzwerke hinzugefügt werden. Alle Daten können mittels eines Google-Kontos auch online abgeglichen werden. Zudem lassen sich die Kontakte mit Informationen aus Facebook verknüpfen. So werden automatisch die jeweiligen Profilbilder und Statusmeldungen mit angezeigt. 

Neben den erwähnten Anwendungen stehen unter anderem noch ein YouTube-Client und Anbindungen zu sozialen Netzwerken wie Facebook bereit. Als Messenger dienen Google Talk und Google+. Über einen Medienserver lassen sich Inhalte über das heimische W-Lan-Netzwerk austauschen und auf anderen Geräten betrachten. Die News- und Wetter-Applikationen zeigen neben der aktuellen Wetterlage auch aktuelle Nachrichten an. TrackID hilft bei der Bestimmung eines unbekannten Liedtitels. Die OfficeSuite stellt Word, Excel, Powerpoint und PDF-Dateien auf dem Handy dar. Ein Barcode-Scanner, ein Musik- sowie Video-Shop runden die Softwareausstattung ab. Über Google Play  kann eine Vielzahl weiterer kostenloser und kostenpflichtiger Programme heruntergeladen werden. 

Sony Xperia sola

Das Xperia sola kann in vielen Punkten überzeugen. So ist die Verarbeitung sehr gut, die Kameraleistung ist ansprechend und auch in Sachen Performance leistet sich das Smartphone keine Blöße. Das Display ist scharf und die Farben kräftig. Der Browser baut Internetseiten schnell auf und die Hardware lässt kaum Wünsche offen. Die Akkuleistung reicht zwar für einen Arbeitstag aus, dürfte jedoch gerne länger sein. Gerade in Anbetracht der verbauten Hardware, löst die Laufzeit keine Jubelschreie aus. Zumindest ist das Handy innerhalb von einer Stunde wieder komplett aufgeladen, was der Laufzeit ein wenig entgegen wirkt. Das Design ist ziemlich extravagant und hebt sich aus der Masse hervor. Jedoch ist dies Geschmackssache und mag nicht jeden gefallen. Der SAR-Wert von hohen 1,25 W/kg ist jedoch viel zu hoch im Vergleich zu anderen Geräten. Doch dies hat das sola mit den anderen Geräten der Xperia-Reihe gemein. Insgesamt präsentiert sich das Xperia sola als solides und gutes Mittelklassemodell für einen durchschnittlichen Preis von 240 Euro.


Pro:Sony Xperia sola

  • Preis/Leistung
  • Gute Kameraqualität
  • Flüssige Performance
  • Extravantes Design

Contra:

  • Akkulaufzeit
  • Hoher Sar-Wert
  • Keine vordere Kamera

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