Test des Samsung SGH P730
Einführung
Test-Datum: | 15.07.2005 | |||||
Software Version: | ? | |||||
Testversion mit Branding: | nein | |||||
Test-Autor: | ||||||
Gesamtwertung: | 0 / 10 | |||||
Das Samsung SGHP730 wird in der Presse als „Fun and Game“ Handy betitelt. Dabei kann es weit mehr und ist eher ein ausgewachsenes Business-Gerät. Richtig ist allerdings, dass dank der vielen Sounds und den 2 bunten Displays der Fun nicht zu kurz kommt, egal ob beim Spielen oder Telefonieren, Fotografieren oder Termin-planen. Die eigenwillige Konstruktion des Handys zieht jedenfalls die (neidischen) Blicke nur so an. Das ungewöhnliche Klapphandy jetzt im Test!Verpackung & LieferumfangIm Karton befindet sich ein beigefarbener Eierkarton. In diesem finden sich, man höre und staune, neben dem Handy und einen Akku, der, wie üblich bei Samsung, gleichzeitig auch der Deckel ist, einen Reiseadapter, eine Bedienungsanleitung, die Garantiekarte, eine CD mit Software zum Anschluss des Handys an einen PC, ein passendes Verbindungskabel dafür, ein hochwertiges Headset, einen Reserve-Akku und einen Reservestopfen für den Ladekabelverschluss. Da bleibt kein Wunsch offen und die positive Überraschung ist gelungen! ![]() Verarbeitung & Handhabung![]() ![]() Optisch macht das P730 einen auffällig ungewöhnlichen aber durchaus eleganten Eindruck. Ganz in Silber gehalten passen Tastatur, beide Displays und sonstiges Gehäuse im Design genau zusammen. Es wirkt allerdings ziemlich tief und die auffällige Stummelantenne empfiehlt das Gerät für den nächsten James-Bond Film, in dem Q für 007 die Antenne sicher mühelos zum Lauf einer Minipistole umbauen kann – Platz genug scheint es ja im Gerät dafür auch zu geben. Beim ersten in die Hand nehmen bestätigt sich der Eindruck, dass das Handy ungewöhnlich tief ist, etwa wie eine Zigarettenschachtel und damit fast das Doppelte gegenüber einem SHGC200N. Das relativ hohe Gewicht überrascht und man könnte sich fragen, ob Q bereits zugeschlagen hat. Trotz diesen Widrigkeiten liegt das „Mobile“ gut in der Hand und auch der Klappenmechanismus lässt sich mit derselben Hand gut betätigen, ohne ausgeleiert zu wirken. Die Materialien fühlen sich hochwertig und angenehm an. Aufgeklappt hat das Gerät ein Übergewicht im unteren Bereich. Das macht aber wenig, da man das Handy ja nicht am Display anfassen und damit sowieso im unteren Bereich festhalten wird. Die Navigationstasten scheinen allerdings für die regelmäßige Bedienung sehr - nein zu hoch angeordnet - schade. ![]() ![]() ![]() Das Zubehör lässt sich ziemlich einfach einstecken und wieder entfernen. Einfach die entsprechende Klappe öffnen, und schon kann man das Headset, Ladekabel etc. anschließen. Vorsicht: Fingernägel nicht dabei abbrechen! Das Ladekabel hakt ein bisschen und könnte etwas passgenauer sein. ![]() Der Vibrationsalarm ist leise und doch stark genug. Bei Samsung heißt dieser übrigens Summer! Nur falls man ihn ausschalten will sollte man das wissen… Sprachqualität & Empfang![]() Display & Kamera
![]() Im Dunkeln leuchtet das Handy sehr intensiv aber nicht grell. Die Tasten sind ein Mal mehr im „blau macht glücklich“ Ton, den man von VW kennt, gehalten, und super erkennbar. Displayhelligkeit, Dauer der Displaybeleuchtung, Hintergrundbild und das Grafik-Logo des Netzbetreibers lassen sich bei den Displayeinstellungen anpassen. Für den Hintergrund stehen mehrere Motive bereit, es lässt sich aber auch ein eigenes Bild benutzen, oder eines mit der Kamera schießen. Ebenfalls lässt sich die Begrüßung per eigenem Text gestalten. Ungeschickt erscheint allerdings die Funktionalität, dass bei schwach werdendem Akku das Display mitten in der Anwendung nur noch auf Sparflamme leuchtet und damit relativ dunkel wird – und das ohne Vorwarnung. ![]() ![]() Sollte der gegnerische Agent im Besitz einer so hochwertigen Kamera sein, wie sie das P730 bietet, könnte er diese auch von seinem Tisch aus fotografieren. Ein heimliches Foto lässt sich allerdings mit dem Handy selbst nicht machen, da es vor der eigentlichen Aufnahme einen lauten und nervigen Sound zum Besten gibt, der leider trotzdem nicht wirklich überspielen kann, wie lange es zwischen Auslösen und tatsächlichem Foto braucht. Das eigentliche Knipsgeräusch quittiert erst Sekunden später den tatsächlichen Schuss. Bis dahin ist ein geübter Geheimagent aber schon an der Ausgangstür… Das Display zeigt im Suchermodus gut erkennbar, was fotografiert werden könnte. Es lassen sich hier auch eine ganze Reihe von Einstellungen vornehmen und Modi aktivieren (z.B. Einzel/Serienbild/Matrixaufnahme, Selbstauslöser, Modi wie Sepia/Graustufenaufnahme/Negativ, Größe vom Foto uvm.). Ein digitaler Zoom steht ebenso zur Verfügung wie die Möglichkeit, für die Aufnahme verschiedene Helligkeitsstufen zu wählen – so gelingt ein Foto auch Nachts oder in dunkler Umgebung. ![]() Es lässt sich auch eine Videosequenz drehen, laut Hersteller bis zu unglaublichen 49 min. Bei hoher Auflösung ist diese Zeit deutlich kleiner, dafür lässt sich dann eine wirklich passable Qualität erzielen. Für kurze Sequenzen braucht man ab sofort keine Digicam mehr, wenn man ein P730 hat. An Speicher- und Ablagemöglichkeiten ist das Samsung gut ausgestattet. Es lassen sich ca. 500 Bilder oder mehrere Videosequenzen speichern. MP3s, Bilder oder Videos lassen sich umbenennen und es lässt sich festlegen, ob diese im Telefon oder auf eine MMC Karte gespeichert werden sollen. Leider lassen sich aber keine eigenen Ordner anlegen oder vorhandene umbenennen. Die Qualität der Aufnahmen ist dank der Megapixel-Kamera wirklich gut und natürlich lassen sie sich zudem auf dem PC nachbearbeiten. Schärfe, Auflösung und Helligkeit erfüllen die Erwartungen voll und ganz. OS & Bedienung
Es gibt die folgenden Menüpunkte:
Änderungen an Schrift, Schriftgröße, Farbe oder Art sind unter dem Menü Einstellungen möglich. Einen Anruf ohne die Übermittlung der eigenen Rufnummer kann man nach dem Drücken von 5 Tasten tätigen. Eine Tastensperre im Herkömmlichen Sinne gibt es nicht, aber die Tastatur ist hinreichend geschützt wenn sie durch die Klappe verdeckt wird. Es lässt sich auch einstellen, wann die Displays automatisch deaktiviert, genauer deren Beleuchtung abgeschaltet wird. (z.B. nach 30 sec.). Das Modell von James Bond könnte diese Funktionalität sicher nutzen, um sich danach selbst zu zerstören. Das Verfassen einer SMS ist etwas gewöhnungsbedürftig, da die Tastenbelegung nicht dem bekannten Schema entspricht, so z.B. ergibt die 1 einen Punkt anstatt einem Leerzeichen und die unterschiedlichen Wortvorschläge der lernfähigen T9 Software erreicht man über das Drücken der 0. Wirklich ärgerlich ist, dass die rote Hörertaste alles vorher geschrieben unwiderruflich in die ewigen Jagdgründe schickt anstatt dies irgendwo zwischenzuspeichern. Ebenso ein längerer Druck auf die „C“ Taste. Satz- und andere Sonderzeichen finden sich erst nach einigem Suchen – aber man gewöhnt sich auch daran. Es lassen sich bis zu 6 SMS verkettet versenden und auch das Hinzufügen von Sounds oder kleinen Bildern (EMS) ist möglich. Genauso lassen sich auf diesem Gerät auch MMS versenden. Falls man dieses vorhat, fragt die Software zunächst nach dem Betreff. Nun lassen sich die Multimediaobjekte einfügen wobei auch Sprachmemos sich verschicken lassen – sogar an mehrere Empfänger gleichzeitig (bis zu 10) – wenn man das nötige Kleingeld hat, versteht sich. Email versenden ist mit dem P730 natürlich auch möglich – schade, dass man in der Anleitung nicht auf Anhieb finden kann, was dafür zunächst an Einstellungen vorzunehmen ist. Push-to-talk hätte man diesem Handy zugetraut, leider ist dies jedoch eine Überschätzung denn das kann das Gerät nicht. 007 findet das äußerst schade… ![]() ![]() Der Sound des Handys ist angenehm – die 64 polyphonen Klingeltöne sind gut ausgesucht und eröffnen ein breites Band an Möglichkeiten, zudem sind auch Real-tones und MP3 möglich. Ein Radio wäre allerdings eine gute und stromsparende Idee gewesen. Hardware & Verbindungsmöglichkeiten![]() Multimedia & Organizer
Das Telefonbuch bietet die Möglichkeit, bis zu drei Telefonnummern mit Name und E-Mail zu speichern. Leider kann man keine Adressen, Fax-Nummer, Geschäftsnummer oder Notiz speichern. Praktisch ist, dass man jeden Kontakt einer Gruppe zuweisen kann, so dass jeder Anrufer einen individuellen Klingelton bzw. SMS Ton bekommen kann. Im Telefonbuch selbst wird angezeigt ob es sich um einen SIM- oder einen Telefon-Eintrag handelt. Während eines Gesprächs lassen sich Telefonnummern speichern und im Telefonbuch herumblättern. Der Organzier des P730 bietet keine großen Überraschungen. Es gibt verschiedene Wecker, den normalen Kalender, in dem sich Termine speichern lassen, eine "Memofunktion", in der sich max. 100 einfache Memos/Erinnerungen ablegen lassen, die je nach Einstellung auf sich im geeigneten Moment per Erinnerungsklingelton aufmerksam machen. Eine Geburtstagsfunktion in Verbindung mit dem Telefonbuch wäre mehr als wünschenswert. Zumindest lässt sich aber noch eine Aufgabenliste ohne Erinnerungsfunktion inklusive 3 Prioritätsstufen pflegen, Die Rechner- Funktion eignet sich primär nur für die 4.Grundrechenarten, jedoch gibt es auch noch einen Rechner mit dem man Währungen umrechnen kann. Das Samsung P730 verfügt leider nur über eine Weltzeituhr. Es gibt leider keine Stoppuhr oder Countdownzähler. Man kann sich die Uhr in 12 oder 24Stunden anzeigen lassen oder die Zeitzone verändern. Das Handy besitzt außerdem eine einmalige Alarmfunktion, eine tägliche Alarmfunktion und eine Weckruffunktion. Spiele lassen sich bei dem farbenfrohen Display gern auch länger spielen. 6 Spiele waren im Auslieferungszustand dabei (Bubble Smile, Fun2Link, Mobile Chess und die Java-Games Bomb, Metalion und Zion Golf ) Eigentlich müsste hier für jeden etwas dabei sein. Das Golf-Spiel ist noch besonders hervorzuheben, und wird dann auch James Bond als englischen Gentleman wieder versöhnlicher stimmen. Selbstverständlich lassen sich jederzeit weiter Spiele downloaden und auch vorhandene Spiele löschen. Das Gerät ist Java-fähig und damit auf alle Eventualitäten vorbereitet. ![]() Fazit |
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