Test des Samsung S3350 Ch@t 335

15 Minuten

Samsung S3350 Ch@t 335

Texten, Chatten, Telefonieren – das sind die Hauptaufgaben des Samsung Chat 335. Wie schon der Name unschwer erkennen lässt, hat der koreanische Hersteller seinen QWERTZ-Barren vor allen Dingen auf die Nutzung von sozialen Netzwerken ausgelegt. Ob das Chat 335 seine Aufgabe erfüllt und was es sonst noch auf dem Kasten hat, verrät der Praxistest auf inside-digital.de.

Das Samsung Chat 335 wird in einem weiß-grauen Karton mit Aufdruck des Handys ausgeliefert. In einer Schale aus Pappe befinden sich das Chat 335 und Zubehör bestehend aus 1000 mAh Li-Ion-Akku, Netzteil, Stereo-Headset und Benutzerhandbuch in deutscher und englischer Sprache. Zumindest ein MicroUSB-Datenkabel sollte Standard in dieser Preisklasse sein, ist aber nicht im Zubehör zu finden. Trotz des 48 Megabyte kleinen internen Speichers wird auch keine MicroSD-Speicherkarte mitgeliefert.

Samsung S3350 Ch@t 335

 

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Zum Einlegen und Entfernen des Akkus muss die Handy-Rückseite abgenommen werden. Dieses geschieht, indem man mit dem Fingernagel in eine kleine Rille an der unteren Gerätekante hakt und die Abdeckung aus ihren Verankerungen zieht. Zum Einlegen der SIM-Karte ist zudem das Entfernen des Akkus nötig, da der SIM-Kartensteckplatz unter der Akkuhalterung liegt. Zum Einstecken der MicroSD-Speicherkarte muss zwar nicht der Akku, jedoch die Akkuabdeckung entfernt werden.

Samsung S3350 Ch@t 335Für seine Preisklasse macht das Chat 335 einen wertigen Eindruck. Display und QWERTZ-Tastaturfeld teilen sich jeweils zur Hälfte die Vorderseite des Handys. Auf der Rückseite ist die ungeschützte Linse der 2 Megapixel-Kamera und versetzt darunter eine Lautsprecheröffnung zu sehen. An der linken Außenseite befindet sich eine Wipptaste zur Lautstärkeregulierung, an der Oberkante ein MicroUSB-Slot, welcher durch einen Plastikschieber geschützt wird sowie die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse. Die Spaltmaße des Handys fallen gering und gleichmäßig aus und auch festeres Zugreifen nimmt das Chat 335 ohne Knarzer oder Knackgeräusche hin. Die geriffelte Oberfläche der Rückseite verhindert, dass der Barren zu leicht aus der Hand rutscht. Stark abgerundete Ecken und seine Außenmaße von 111 x 61 x 11,9 Millimeter machen das 99 Gramm leichte Handy zum Handschmeichler.

Gesteuert wird das Chat 335 im Wesentlichen über ein optisches Trackpad unter dem Display. Durch Fingerwisch über das Trackpad wird der Cursor auf dem Display bewegt. Das Pad reagierte im Test überraschend präzise und schnell auf die Eingabe. Wer eine geringere oder höhere Empfindlichkeit des Trackpads wünscht, kann diese in den Einstellungen nachregeln. Neben dem Trackpad befinden sich zwei Softtasten, die je nachdem, in welcher Anwendung oder in welchem Menü man sich befindet, mit verschiedenen Funktionen wie beispielsweise Zurück, Menü, Option oder Kontakte belegt sind. Die Anbringung der Softtasten ist nicht wirklich vorteilhaft, da sich die entsprechenden Bedienungs-Befehle auf dem Display nicht direkt über den Tasten, sondern stattdessen über den Tasten für das Anrufmanagement befinden, die links und rechts neben den Softtasten liegen. Sowohl die Symbole der Tasten für das Anrufmanagement als auch die der Softtasten sind bei aktiviertem Display weiß beleuchtet.

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Die Texteingabe geschieht über die QWERTZ-Tastatur. Die einzelnen Tasten liegen dicht beieinander und dürften für die Bedienung mit dickeren Fingern gerne etwas größer sein. Die Drücker sind leicht angeschrägt, so dass sie sich gut voneinander abheben – dennoch vertippt man sich auf der kleinen Tastatur bei schnellem Schreiben relativ leicht.

Über den weißen Buchstaben sieht man gelbe Zahlen und Symbole. Die Tasten des Zahlenfeldes heben sich optisch zudem durch eine graue Kennzeichnung ab. Zur weiteren Bedienung gibt es eine Hochstell-, eine Symbol-, mehrere Satzzeichen-, eine Nachrichten-, zwei Alt-, eine Enter-, eine Lösch- und eine Leertaste. Sonderzeichen und Zahlen werden durch gleichzeitiges Drücken der entsprechenden Buchstaben und der Alt-Taste angewählt, Umlaute erreicht man durch langes Drücken des entsprechenden Selbstlautes. Einzelne Tasten können mit Schnellzugriffsfunktionen belegt werden. Texterkennungsfunktion, ein Wörterbuch und Wortlisten sollen die Eingabe erleichtern. Während der Bedienung sind die Buchstaben und Zahlen weiß und Sonderzeichen gelb beleuchtet. Die Beleuchtungsstärke fällt beim Testgerät zur linken Tastaturseite hin etwas ab, ist bei Dunkelheit aber dennoch zu erkennen.

Samsung S3350 Ch@t 335Da es sich beim Samsung Chat 335 um ein Quad-Band-Handy handelt, ist man damit fast überall auf der Welt erreichbar. Die Empfangsleistung erwies sich im Test sowohl in O2-, als auch in D-Netzen als sehr gut. Auch in Punkto Klangqualität bei Telefonaten zeigte sich das Chat 335 von seiner besten Seite – Stimmen klangen sowohl auf Festnetz- als auch auf Handyseite authentisch. Die Lautstärke kann soweit hochgeregelt werden, dass ein Gespräch auch in unruhiger Umgebung möglich ist. Die Lautstärke der Freisprecheinrichtung ist im mittleren Bereich anzusiedeln – für den Einsatz des Handys im Auto sollte zum Headset gegriffen werden.  Laut Hersteller soll das Chat 335 eine Standbyzeit von bis zu 520 Stunden haben und bei Telefonaten bis zu zwölf Stunden durchhalten. Im Test zeigte es sich als Langstreckenläufer. So wies die Akkustandsanzeige nach nach 24 Stunden Dauerstandby mit einer Stunde Gesprächszeit und moderater Nutzung von Kamera und MP3-Player sowie fortwährendem Standby von WLAN und Bluetooth noch immer die volle Balkenanzahl auf.

Samsung gibt für das Chat 335 einen SAR-Wert von 0,603 W/kg an, was einen guten Wert darstellt.

Samsung S3350 Ch@t 335Das 2,4 Zoll große TFT-Display stellt bis zu 262.144 Farben in einer eher spartanischen Auflösung von 320 x 240 Pixel dar. Bei direkter Draufsicht sind Bildschirminhalte gut ablesbar. Schwierig wird es, wenn man von der Seite auf den Monitor blickt – hier changieren Farben stark und es kommt zur Schattenbildung, was die Ablesbarkeit deutlich erschwert. Auch mit direkter Sonneneinstrahlung kommt das Display aufgrund seiner spiegelnden Oberfläche schlecht klar. Die Helligkeit des Displays kann in fünf Stufen manuell nachgeregelt werden. Auf eine Touchscreenfunktion muss der Nutzer beim Chat 335 gänzlich verzichten. Auch über einen Lagesensor zur Anpassung der Displaydarstellung beim Drehen des Gerätes verfügt das Handy nicht, dieser ist aufgrund des Displayformats jedoch auch nicht vonnöten.

Das Samsung Chat 335 verfügt über eine 2-Megapixel-Kamera ohne Fotolicht und ohne Autofokus. Als Auslöser dient das Trackpad, als Zoom die Lautstärke-Wipptaste – dieser funktioniert allerdings nur bis zu einer maximalen Bildauflösung von 800×600 Pixel. Das Einstellungsmenü erreicht man über den linken Softkey. Im Kameramodus gibt es die Einstellungsmöglichkeiten:

  • Auflösung ( 1600×1200, 800×600,640×480,320×240)
  • Helligkeit
  • Selbstauslöser (Aus, 2 Sek., 5 Sek., 10 Sek.)
  • Weißabgleich (Automatisch, Tageslicht, Glühlampenlicht, Fluoreszierend, Bewölkt)
  • Effekte (Keine, Grau, Negativ, Sepia)
  • Nachtmodus
  • Qualität (Sehr fein, Fein, Normal)
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Im Videomodus hat man folgende Einstellungsoptionen:

  • Aufnahmemodus ( Normal, Nachrichtenbeschränkung)
  • Helligkeit
  • Selbstauslöser (Aus, 2 Sek., 5 Sek., 10 Sek.)
  • Weißabgleich (Automatisch, Tageslicht, Glühlampenlicht, Fluoreszierend, Bewölkt)
  • Effekte (Keine, Grau, Negativ, Sepia)
  • Qualität (Sehr fein, Fein, Normal)

Bei optimalen Lichtverhältnissen geknipste Fotos sind in Punkto Farbwiedergabe und Brillanz nicht überragend, können aber immer noch dem Spaßfaktor zugeordnet werden. Schon bei Dämmerlicht tritt ein starkes Bildrauschen auf, was mangels Fotoleuchte auch nicht beseitigt werden kann. Während der Videoaufnahme wird der Bildabschnitt nicht im Vollbildmodus, sondern nur als kleines Fenster angezeigt. Videos werden auf dem PC-Monitor sehr verrauscht dargestellt – Details sind kaum mehr wahrzunehmen.

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Auf dem Chat 335 läuft ein proprietäres Betriebssystem. Für den Startscreen lassen sich verschiedene Ansichten auswählen. Die Ansicht Smart Standby stattet den Screen mit Schnellzugriffen auf Anwendungen und Favoriten aus der Kontaktliste aus, während die Ansichten Einzel-Uhren 1 und 2 sowie Uhr 3 einen schlichten Screen mit verschiedenen Uhr-Anzeigen präsentieren. Die Favoriten werden anhand eines Anruferbildes angezeigt und wenn man mit dem Cursor über ein Favoritenbild geht, werden zudem Infos über neue Nachrichten und Anrufen in Abwesenheit vom jeweiligen Kontakt eingeblendet.

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Am oberen Bildschirmrand befindet sich eine Statusleiste mit Infos über Empfangsstärke, Homezone, gewähltes Tonprofil, Akkuladestand, Uhrzeit, Verbindungen und Ereignisse. Für optische Abwechslung in der Menü- und Hintergrundgestaltung sorgen die Themes Crystal Clear, Cartoon und Space. Natürlich können auch verschiedene Hintergrundbilder, unter anderem selbst geknipste Fotos, für den Startscreen gewählt werden.

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Das Hauptmenü ist einseitig und beinhaltet beschriftete Icons für die wichtigsten Programme und Einstellungsoptionen des Handys. Nicht immer sind Listeneinträge unter jenen Icons zu finden, unter denen man sie vermuten würde. So befinden sich die WLAN oder Bluetooth-Verbindungseinstellungen nicht etwa unter den Verbindungen im Einstellungsmenü, sondern unter dem Anwendungs-Icon im Hauptmenü. Eine intuitive Bedienbarkeit wird für den Neubesitzer des Telefons durch damit verbundene anfängliche Suchaktionen deutlich erschwert. Das Menü kann auch ohne eingelegte SIM-Karte genutzt werden.

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SMS und MMS können an beliebig viele Kontakte oder Gruppen aus dem Kontaktordner verschickt werden. Einer Nachricht sind Bilder, Videos und Töne hinzuzufügen, die man auch direkt aus dem Nachrichtenordner heraus aufnehmen kann. Außerdem sind Vorlagen, Visitenkarten, Kalenderdaten, Aufgaben oder Memos als Anhang möglich. Zum Empfangen und Versenden von E-Mails sind maximal fünf POP3- und IMAP-Konten für 1 & 1 Mail, GMX, Google Mail, Web.de, Yahoo! Mail oder andere Anbieter einzurichten. E-Mails können manuell oder in sechs verschiedenen Zeitintervallen zwischen 30 Minuten und einem Tag abgerufen werden. Den Push-Mail-Service unterstützt der Mail-Client nicht. Der Abrufintervall gilt immer für alle eingerichteten Mailkonten und ist nicht für das einzelne Konto konfigurierbar. Einer E-Mail können Vorlagen, Visitenkarten, Kalenderdaten, Aufgaben und Memos sowie Töne, Videos und Bilder angehängt werden.

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Ins Internet gelangt man über WLAN, EDGE oder GPRS. Auf den schnellen UMTS-Standard muss der Nutzer verzichten. Dateien, wie Fotos oder Musik, können über Bluetooth 2.1 zwischen Handy und PC ausgetauscht werden. Im Test klappte die Verbindung zwischen dem Chat 335 und einem PC reibungslos. Allerdings fiel auf, dass bei nicht eingelegter Speicherkarte zwar die Handy-Ordner für Töne, Videos, Bilder und andere Dateien im gemeinsam genutzten Fernordner auf dem PC angezeigt wurden, selbst geknipste und auf dem Handy gespeicherte Fotos aber nicht im Bilderordner zu finden waren. Es ist jedoch möglich, Fotos direkt aus der Handy-Galerie heraus via Bluetooth an den PC zu versenden. Dieses dauerte im Test bei einem 226 Kilobyte großen Bild zwölf Sekunden. Auch der Anschluss eines Bluetooth-Headsets ist möglich. Da das Handy bei angeschlossenem Micro-USB-Datenkabel und eingelegter Speicherkarte vom PC als Massenspeicher erkannt wird, ist auch auf diesem Wege ein schneller Datenaustausch möglich. Als Synchronisationssoftware dient Samsung Kies – dieses kann kostenlos von der Samsung Website heruntergeladen werden. Die Synchronisation über Samsung Kies ist auch ohne eingelegte Speicherkarte möglich. Der 48 Megabyte kleine interne Handyspeicher ist mit MicroSD-Speicherkarten um bis zu acht Gigabyte aufzurüsten.

Der Internetbrowser des Samsung Chat 335 konnte im Test keine großen Begeisterungsstürme hervorrufen. Die Verbindung zur inside-digital.de Startseite wurde sofort mit dem Hinweis „nicht genügend Speicherplatz“ vom Handy abgebrochen. Wird eine etwas komplexere Website vom Browser überhaupt aufgebaut, benötigt dieser trotz WLAN-Verbindung unverhältnismäßig viel Zeit dafür. Taugt das Trackpad auch ansonsten gut zur Bedienung des Handys, bewegt es sich im Browser nur quälend langsam über die Seitenansicht. Immerhin lassen sich Favoriten und Bilder abspeichern, Textinhalte auf Seiten suchen und JavaScripts ausführen. YouTube-Videos ließen sich im Test weder über den Browser, noch über den Videoplayer öffnen – das Öffnen wurde immer mit dem Hinweis abgebrochen, dass keine Verbindung möglich sei. Da die Anzeige auf dem 2.4 Zoll-Display recht klein ist, eignet sich der Browser eher zur Gelegenheitsnutzung als für lange Sitzungen. Social Networking ist über Instant Messenger wie MSN, Yahoo! und Palringo sowie einen Bluetooth-Messenger, Facebook und Twitter und außerdem über die Communities MySpace, Flickr, Photobucket, Picasa und Friendster möglich. Über einen GPS-Sensor verfügt das Samsung Chat 335 nicht.

Der MP3-Player des Samsung Chat 335 ordnet Musiktitel in einer Bibliothek in die Kategorien alle Titel, Wiedergabelisten, Alben, Interpreten, Genres, am häufigsten wiedergegeben und kürzlich wiedergegeben ein. Der Player zeigt die klassischen Bedienelemente sowie ein Coverbild, den Titel, Interpreten und Albumname an. Die Bedienung läuft über das Trackpad, die Lautstärke wird über die seitliche Wipptaste geregelt. Musikstücke können in Reihe, als Zufallswiedergabe oder als Einzeltitel wiederholt werden. Außerdem lassen sich Titel bewerten und als Rufzeichen für Sprachanrufe, Anruferklingelton oder Alarmton einstellen. Zur Klangoptimierung stehen diverse Effekte zur Verfügung. 

Der Handylautsprecher gibt Musik erstaunlich laut und voll wieder. Richtig gut und satt klingt es über das mitgelieferte Stereo-Headset. Der Player spielt Musik auch im Hintergrund ab – in diesem Fall wird eine Bedienleiste auf dem Startscreen eingeblendet. Auch zur Inbetriebnahme des UKW-Radios wird das Headset als Antenne benötigt. Sender scannt das Radio automatisch. Wahlweise können Sender aber auch manuell nachkonfiguriert und in einer Favoritenliste abgespeichert werden. Der Sendersuchlauf funktionierte im Test sehr gut und auch am Empfang ließ sich nichts beanstanden. Man kann an eine Radiosendung zu einer bestimmten Uhrzeit erinnern lassen: In diesem Fall wird zum festgelegten Zeitpunkt ein Popup mit Uhrzeit und Radiofrequenz im Display eingeblendet und durch einen Alarmton darauf hingewiesen.

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Der Kalender des Chat 335 wird wahlweise in Monats- und Wochenansicht angezeigt. Mit ihm können Termine, Jahrestage und Ereignisse erstellt und mit Detailinformationen versehen werden. Ein Abgleich mit anderen Kalendern, wie beispielsweise dem Google Kalender, ist nicht möglich. Im Kontaktordner sind Kontakte, Gruppen und Favoriten anzulegen. Kontakten können Infos wie Name, Mobil- und Festnetznummer, E-Mail, Gruppe, Anruferklingelton, Anruferbild, Internettelefon, Firma, Geburtstag, Beruf und viele weitere hinzugefügt werden. Praktisch ist der Menüpunkt „Eigene Dateien“, in dem Bilder, Videos, Töne und andere Dateien in eigenen Ordnern abgespeichert und neue Ordner erstellt werden können. 

Klingel- und Nachrichtentöne lassen sich in den Tonprofilen Normal, Stumm, PKW, Besprechung, Im Freien, Offline und Eigenes Profil 1, 2 und 3 den äußeren Gegebenheiten anpassen. Die Profile sind nicht zeitbegrenzt einstellbar. Das Chat 335 verfügt außerdem über einen Wecker, einen Kalender, eine Memofunktion, eine Aufgabenliste, eine Weltzeituhr, einen Taschenrechner, einen Umrechner, eine Sprachmemofunktion, einen Timer und eine Stoppuhr.

Auf dem Smartphone sind die Spiele Brain Challenge Vol2, infeCCt, PyramidBloxx und SuperYumYum3 als Testversionen vorinstalliert – nach etwa einer Minute Spielen ist die Testphase zuende. Wer weiterspielen möchte, muss sich die Lizenz kostenpflichtig freischalten lassen. Lediglich das Spiel Typing Master gibt es als kostenlose Vollversion. Wer weitere Software auf sein Chat 335 laden möchte, findet Spiele, Sounds, Bilder, Videos und Musik online in den Samsung Apps. Die Auswahl dort ist jedoch vom Umfang her begrenzt und nicht vergleichbar mit dem Android Market oder dem Apple App Store.

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Das Plus des Samsung Chat 335 ist seine gute Verarbeitung. Darüber hinaus verfügt es über eine gute Ausstattung an Social Network-Clients. Vieltipper mit dickeren Fingern dürften sich jedoch an den eng gestalteten QWERTZ-Tasten und der nicht ganz optimalen Displaydarstellung stören. Nicht überzeugen konnten im Test die 2-Megapixel-Kamera, der lahme und unkomfortable Browser sowie der teilweise unlogische Menüaufbau. Als erstaunlich gut erwies sich der MP3-Player des Handys sowohl bei der Wiedergabe über den Handylautsprecher als auch über das mitgelieferte Headset. Ob die positiven Kritikpunkte einen Listenpreis von 179 Euro rechtfertigen, sei dahingestellt. Viele Händler sind inzwischen ein beachtliches Stück vom empfohlenen Verkaufspreis heruntergegangen, bekommt man doch, auch von Samsung, zum gleichen Obolus schon Handys, die mit GPS, UMTS und Touchscreen weitaus besser und zeitgemäßer ausgestattet sind als das Chat 335. 

Pro

  • Gute Verarbeitung
  • Gut arbeitendes optisches Trackpad
  • Sehr gute Empfangsleistung, Akkuausdauer und Sprachqualität
  • Gute Klangqualität des Außenlautsprechers und Stereo-Headsets
  • Viele Social Network-Anwendungen

Contra 

  • Lahmer und schlecht ausgestatteter Internet-Browser
  • Mittelmäßige Displaydarstellung
  • Eng gestaltete QWERTZ-Tastatur
  • Schlechte Qualität der 2 Megapixel-Kamera
  • Kein UMTS und GPS
  • Teilweise unübersichtlicher Menü-Aufbau
  • Kein USB-Datenkabel und keine MicroSD-Speicherkarte im Lieferumfang

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