Test des Motorola C650
Einführung
Test-Datum: | 15.10.2004 | |||
Software Version: | ? | |||
Testversion mit Branding: | ja - T-Mobile (innen und | |||
Test-Autor: | ||||
Gesamtwertung: | 0 / 10 | |||
Im Juni dieses Jahres ist das neue C650 von Motorola als Prepaid-Gerät mit T-Mobile-Outfit erschienen. inside-handy hat den Tourbegleiter von Jan Ulrich & Co getestet und zeigt wo die Stärken und Schwächen des Motorola-Neulings liegen.![]() Verpackung & Lieferumfang![]() Entfernt man die Verpackung so kommen das Gerät selbst, ein Ladekabel, eine Bedienungsanleitung in deutscher Sprache und eine Quick-Info zum Vorschein. Weiterhin enthalten sind die Broschüren für Garantie und Kundendienst. Verarbeitung & Handhabung![]() Betrachtet man das C650 so ist es sehr ansprechend gestaltet. Das lackierte Plastikgehäuse wirkt in der silberfarbenen Unterhälfte etwas weniger hochwertig als seine metallisch glänzende Oberhälfte. Der untere Abschluss wirkt leicht abgehackt, doch insgesamt hat das Gerät ein rundes Erscheinungsbild. Leider kommen durch die glänzende Oberfläche unschöne Fingerabdrücke schnell zum Vorschein. Das Telefon liegt gut in der Hand und lässt sich sowohl mit rechts als auch mit links problemlos einhändig bedienen, da es nicht allzu „kopflastig“ ist. Als Gesamtheit betrachtet macht das Gerät einen stabilen Eindruck. ![]() Das beiliegende Ladekabel entspricht dem Motorola-Standard und lässt sich einfach und problemlos an das Gerät anstecken. Anders als bei der Akkudeckelöffnung muss man hier keine Tricks anwenden. Auf der Rückseite der jüngsten Motorola-Veröffentlichung befindet sich die Kamera. Es gibt auch die Möglichkeit Selbstportraits zu machen, allerdings handelt es sich bei dem dafür zu verwendenden Spiegel oberhalb der Linse um mäßig reflektierendes Plastik mit einem Motorola-Logo. Das Tastenfeld wirkt standardmäßig. Es gibt neben der Zifferntastatur noch eine Sende- und eine Einschalt- / Endetaste sowie einen linken und rechten Softkey zum ausführen der unten im Display angezeigten Funktionen je nach Menüpunkt. Mittig unter dem Display finden wir den Navigations-Joystick, sowie eine Menütaste, welche gegebenenfalls ein Untermenü öffnet. ![]() Auch Blind-SMS-Tippen sollte, besonders für Vielschreiber, kein Problem darstellen. Die Bedienbarkeit des Navigations-Joysticks funktioniert relativ gut, da auch hier der Druckpunkt deutlich zu fühlen ist. Allerdings kommt es relativ häufig zu ungewollten Richtungsänderungen. Wie viele andere Geräte besitzt auch das Motorola C650 einen Vibrationsalarm. Dieser arbeitet spürbar und angenehm leise. Man hat die Möglichkeit diesen als „lang“ oder wechselnd „kurz-lang“ einzustellen. Sprachqualität & EmpfangDie Hörmuschellautstärke ist während eines Gesprächs durch Drücken des Navigations-Joysticks nach rechts (lauter) bzw. nach links (leiser) recht problemlos zu regulieren. Display & Kamera![]() Die Farben wirken frisch und kräftig. Die Schärfe der Wiedergabe und die Auflösung sind zufrieden stellend. Auch bei Sonneneinstrahlung ist alles gut zu erkennen. Die Displaybeleuchtung bei Dunkelheit ist ausreichend hell und bringt die Farben die im C650 stecken zur Geltung. Um die Anzeige zu optimieren kann man verschiedene Einstellungen vornehmen um den Kontrast (in 6 Stufen) oder die Beleuchtungsdauer (20, 40, 60 sec) zu verändern. Um sein Gerät trotz T-Mobile Branding zu personalisieren, besteht die Möglichkeit, das Display-Thema und den Hintergrund zu verändern. Man kann auch einen eigenen Begrüßungstext eingeben. Unabhängig davon bleiben allerdings Ein- und Ausschaltanimation fest in der Hand von T-Mobile. Kleiner Tipp für alle, die sich ihre eigene Rufnummer nur schwer merken können: Diese wird beim Einschalten angezeigt, aber man muss schnell lesen können. Als Nachteil empfinden wir es, dass das Display für ein Multimedia-Gerät mit vielen Möglichkeiten Bilder zu machen und zu empfangen relativ klein ausfällt. Außerdem zeigen sich auch Schwächen in Helligkeit und Kontrastdarstellung. Um mit der integrierten VGA-Kamera Photos aufzunehmen, fungiert das Display als Kamerasucher. Im unteren Fünftel wird angezeigt, welche Möglichkeiten man hat für sein Photo Einstellungen vorzunehmen. Mit dem Navigations-Joystick betätigt man den Zoom, oder verändert Kontrast und Helligkeit. Über die Menütaste öffnet man das Setup-Menü um weitere Effekte zu erhalten. Im Setup-Menü kann man unter anderem einstellen welche Lichtverhältnisse zur Zeit der Aufnahme herrschen (Sonne, Wolken, Nacht) und wie die Belichtung sein soll (Über- bzw. Unterbelichtung). Außerdem hat das C650 die Möglichkeit Bilder in 3 verschiedenen Größen zu speichern (MMS – 160x120, Mittel – 320x240, Hoch – 640x480) und neben Farbaufnahmen noch schwarz-weiße, antike, bläuliche und rötliche Bilder zu machen. Ein Selbstauslöser ist ebenfalls vorhanden. Die Aufnahmegeschwindigkeit lässt je nach Auflösung und Lichtverhältnissen auch nicht verwackelte Bilder zu. Die Schärfe der Aufnahme variiert ebenfalls abhängig von der Belichtung. Die Kamera lässt zwar keine Profiaufnahmen zu, aber für einige Schnappschüsse ist sie durchaus geeignet. Hat man erstmal ein Bild aufgenommen, so besteht über den rechten Softkey („Speichern“) die Möglichkeit es als Nachricht zu senden, es als Hintergrund zu verwenden, oder es im Telefon zu speichern. Als Speicherkapazität stehen bis zu 1,1 MB zur Verfügung, ein verhältnismäßig kleiner Speicher, welcher auch nur wenig Platz für Bilder lässt. Als weiteres Extra kann das Motorola C650 noch kleine Videoclips abspielen, welche man sich downloaden kann. Selbst Filmchen drehen ist allerdings nicht möglich. OS & Bedienung
Signale – Ruftöne; Ereignisse Downloads – Bilder, Sounds, Spiele, etc. Anrufliste – Empfangene, Gewählte, Gebühren, … Nachrichten – SMS, MMS, MMS-Vorlagen, Mailbox, Ordner t-Zones Kontakte – Telefonbuch Organiser – Kalender, Rechner, Wecker, … Kamera Einstellungen Das Icon-Menü kann auch in ein Listen-Menü umgewandelt werden. Bei der ungebrandeten Version des C650 können die Menüpunkte von den oben erwähnten abweichen. Das Menü ist in den Hauptpunkten recht übersichtlich. Es gibt allerdings viele Unterpunkte, die anfangs zunächst etwas überfordern und teilweise etwas undurchsichtig und mäßig durchdacht wirken (einige Punkte würde man unter einem anderen Hauptpunkt vermuten). Insgesamt wird eine Vielzahl von nützlichen Optionen angeboten. Der normale Menüweg zum neu schreiben einer SMS erstreckt sich über 4 Clicks, allerdings besteht die Möglichkeit über „Einstellungen“ > „Personalisieren“ > „Homescreen“ den linken Softkey mit „Nachrichten“ zu belegen und den Weg zur neuen SMS etwas zu beschleunigen. Bei der T-Mobile Version des Gerätes ist es leider nicht möglich den rechten Softkey variabel zu belegen. Dieser ist im Ausgangszustand für den Zugang zu den t-Zones verantwortlich. Über den Navigations-Joystick lässt sich neben der erwähnten Hörmuschellautstärke während des Gespräches auch die Ruftonlautstärke im Ausgangsdisplay verändern (Navigation links / rechts). Drückt man nacheinander die Menü- und die Rautetaste, so bekommt man seine eigene Rufnummer angezeigt, bzw. kann sie bearbeiten. Um das Telefon bei einem eingehenden Anruf stumm zu schalten genügt es, den Navigations-Joystick einmal nach links zu drücken. Will man den Anruf überhaupt nicht annehmen, so wählt man „Abweisen“ und die Mailbox schaltet sich sofort ein. Je nach Einstellung hört der Anrufer auch ein Besetztzeichen.
Sollte einmal eine angewählte Nummer besetzt sein, so gibt das Gerät direkt über den rechten Softkey die Option der Wahlwiederholung. Das C650 hat unter dem Menüpunkt Anrufliste die empfangenen Rufe und gewählten Rufnummern gespeichert. Eine Liste entgangener Anrufe ist nicht zu finden, diese werden jedoch als „Verpasste Anrufe“ im Display angezeigt und können per Auswahl und Absetzen des Anrufs zurückgerufen werden Das SMS-Schreiben mit dem neuen Gerät von Motorola ist recht komfortabel, da das Telefon einen Texteingabemodus besitzt der dem T9 ähnlich als iTAP bezeichnet wird. Hier werden mit jedem neu eingegebenen Buchstaben unten im Display mögliche Worte vorgegeben die der Eingabe entsprechen würden. Großes Manko ist, dass das Telefon nicht lernfähig ist. Für nicht bekannte Worte muss also der gute alte Tipp-Modus (3x“2“ für „c“ usw.) angewandt werden. Für diejenigen, die es besonders eilig haben gibt es 10 SMS-Vorlagen unter dem Punkt „Easy SMS“. EMS können mit dm C650 ebenfalls verschickt werden. Für Multimedia-Messages kann man Bilder, Animationen, Klingeltöne und Videoclips bzw. Sprach-Memos kombinieren und an MMS-fähige Mobilfunkgeräte oder E-Mail-Adressen versenden. Das Versenden und empfangen funktioniert problemlos. Einige Vorlagen sind als Beispiele bereits im Gerät gespeichert. Der Klang des Motorola-Gerätes ist zufrieden stellend. Es gibt mehr als dreißig verschiedene polyphone Sounds, welche man sich sowohl als Klingeltöne als auch als Nachrichtentöne einstellen kann. Man hat die Möglichkeit im so genannten MotoMixer die Töne zu verändern oder mit iMelody eigene Töne zu kreieren. Der Download von Tönen funktioniert auch ohne Probleme, sofern man über das nötige Kleingeld verfügt. Um sich vor eigenmächtigem Handeln seines Gerätes zu schützen, kann man eine Tastatursperre mit einer einfachen Tastenkombination (Menu- und Sternchentaste) zum Einsatz bringen. Hardware & VerbindungsmöglichkeitenDas Surfen im Internet per WAP ist allerdings trotzdem gewährleistet. Der Zugang erfolgt sehr leicht über den rechten Softkey, welcher standardmäßig mit den t-Zones belegt ist. Multimedia & Organizer
Freisprechen ist mit dem Motorola-Neuling ebenfalls möglich und funktioniert recht gut. Es gibt beim C650 einige standardartige Modi für die Ruf- bzw. Nachrichtentonsignalisierung in verschiedenen Umgebungen. Es wird unterschieden zwischen Laut, Leise, Vibrieren, Vibrieren + Ton und Signal aus. Einen Shortcut zum Stummschalten gibt es nicht. ![]() Die Organizerfunktionen des Gerätes sind einfach, funktionieren aber wie man es sich für den Hausgebrauch vorstellt. Man kann Termine eingeben (diese auch als Serientermine speichern) und sich gegebenenfalls erinnern lassen. Der Rechner kann nur für einfachste Rechenoperationen verwendet werden. Als optionale Einstellung gibt es noch eine elektronische Brieftasche. Ein Wecker ist ebenfalls mit enthalten. Man kann sich verschiedene Profile anlegen (zum Beispiel für jeden Wochentag oder Anlass) und die Bezeichnung dafür selbst wählen. Weitere Zeitfunktionen sucht man vergeblich. Die zwei im Standard enthaltenen Spiele Skipping Stones (halmaähnlich) und Hungry Fish (kleine Fische fressen / von Großen gefressen werden) sind für einen kurzen Zeitvertreib nicht schlecht, allerdings ist der Unterhaltungswert eher gering. Fazit![]() |
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