Test des HTC One V

16 Minuten

HTC One V

Im letzten Jahr hatte es HTC ziemlich schwer. Zwar brachte der taiwanesische Hersteller zig Handys heraus, doch keines wollte so richtig zum Verkaufsschlager werden. Zudem hagelte es aufgrund der Gerätemenge harsche Kritik. So ruderte der Hersteller zurück und kündigte für 2012 ein Strategiewechsel an. „Weniger ist mehr“ lautet nun das Motto im Haus. Auf dem MWC in Barcelona präsentierte HTC seine neue One-Serie, welche die neue Strategie widerspiegelt. So sind die Geräte nicht nur stylisch, sondern sollen die Käufer auch durch Qualität überzeugen. Eines der neuen Geräte ist das One V, der Nachfolger des in die Jahre gekommenen HTC Legend. Ob HTC seine gesteckten Ziele umgesetzt hat und wie sich das „neue Legend“ schlägt, verrät der Testbericht auf inside-digital.de.

 

Schon bei der Verpackung geht HTC andere Wege. Eingepackt in einer weißen Styropor-Verpackung, die ein wenig an eine Brotbüchse erinnert, befindet sich das Handy nebst Zubehör. Dieses ist äußerst spärlich, aber ausreichend. So findet sich das Daten- und Ladekabel, ein Steckdosenadapter, ein Headset und diverse gedruckte Kurzanleitungen in der Schale. Zudem findet man einen längst Totgeglaubten: eine Handbuch-CD.

HTC One V
HTC One V

Auf der Geräterückseite befindet am unteren Rand eine gummierte Plastikabdeckung, welche mit dem Daumen nach unten geschoben werden muss. Konnte man beim Legend an dieser Stelle noch den Akku entfernen, ist er beim One V fest im Gerät verbaut. Einmal geöffnet, lässt sich die Speicher- und die SIM-Karte problemlos einlegen und die kleine Abdeckung kann wieder auf das Handy geschoben werden.

HTC One VMit 120.3 x 59.7 x 9.24 Millimetern ist es etwas größer und breiter als das Legend, dafür hat es in der Tiefe ein wenig abgespeckt. Auch beim Gewicht hat das One V ein wenig verloren. Mit 115 Gramm ist es ausgewogen konzipiert und die Gewichtsverteilung optimal gelungen. Durch die geschwungene Form am unteren Ende des Gerätes, liegt das Handys sehr gut in der Hand. Hatte diese Hervorhebung im Legend noch die Funktion den optischen Trackball zu beherbergen, ist sie im One V ohne Funktion und nur mehr noch als Wiedererkennungswert zu verstehen. Die Haptik des Legend ist gut. Wie beim Legend setzt auf einen Aluminiumblock als Unibody. Dieser ist leicht angeraut und liegt somit gut in der Hand. Die Verarbeitung des Gerätes ist sehr gut und die Spaltmaße sind sehr gering. Das Displayglas steht gut einem Millimeter über dem Kunststoffrahmen hinaus. Es ist nicht rund geschliffen und so entsteht eine recht scharfe Kante. Dem One V lässt sich keinerlei Knacken oder Knarzen entlocken. 

Unter dem Display befinden sich keine Hardware-Tasten. Lediglich drei Sensortasten sorgen für die Steuerung der Zurück-Funktion, der Home-Navigation und des Taskmanagers. Auf der rechten Geräteseite liegt die Lautstärkewippe, dem gegenüber der ungeschützte Anschluss für das Daten- und Ladenkabel. An der Stirnseite verbaute HTC den 3,5 Millimeter-Kopfhöreranschluss und den An-/Ausschalter. Dazwischen liegt elegant versteckt eine längliche Status-LED. Die Rückseite verziert neben dem eingeprägten HTC-Logo die Kamera-Öffnung nebst LED-Foto- und Videolicht. 

HTC One VDie Sprachqualität wurde im O2-Netz getestet und hinterlässt einen positiven Eindruck. Über den integrierten Lautsprecher ist die Qualität sehr gut. Die Lautstärke ist auf höchster Stufe sehr laut und der Gesprächspartner ist klar und deutlich zu verstehen, egal ob im Festnetz oder im Mobilfunknetz. Die Freisprecheinrichtung kann ebenfalls überzeugen. Auch am Empfang gibt es nichts auszusetzen. In weniger netzstarken Regionen, zeigt die Anzeige fast immer vollen Empfang an. Der 1500 mAh-Akku liefert laut HTC eine Standby-Zeit von 440 Stunden im GSM- und bis zu 560 Stunden im UMTS-Netz. Die Gesprächszeiten liegen mittels GSM bei sieben und mitttels UMTS bei acht Stunden. Im Test musste das Gerät mit einem untrainierten Akku, bei ständig aktiviertem W-Lan, drei 20-Minuten Gespräche am Tag und täglich einer Stunde Internet-Nutzung nach knapp 30 Stunden wieder an die Steckdose.

Der SAR-Wert beträgt laut Hersteller 0,872 W/kg, was einen mittel-guten Wert darstellt.

HTC One VDas Display ist auf 3.7 Zoll angewachsen. Das kapazitive TFT-Display löst mit 480×800 Pixel auf. HTC verwendet eine Pentile-Matrix, welche nicht über RGB-Pixel verfügt, sondern für die RGB-Farbdarstellung noch auf ein Nachbarpixel zugreifen muss. Damit verringert sich die effektive Pixelanzahl ein wenig. Und genau dies erkennt man beim genauen Betrachten des Displays. Gerade bei starker Vergrößerung Texten fällt dies – wenn auch nicht störend – auf. Die Anzeige wirkt zwar so nicht unscharf, jedoch etwas unruhig aufgrund der nicht sauberen Kanten. Für den täglichen Gebrauch stellt dies aber keinerlei Nachteil dar und fällt nur ins Gewicht, wenn ein Handy mit RGB-Matrix danebenliegen hat. Durch die hohe Auflösung in Verbindung mit der Displaygröße werden Videos, Texte und Bilder scharf angezeigt. Dennoch kann das Display nicht an die Brillanz eines Amoled-Displays heranreichen. Die Displayhelligkeit kann entweder automatisch über einen Sensor gesteuert oder manuell an die Lichtverhältnisse angepasst werden. Der Annäherungssensor, welcher mit in die Lautsprecheröffnung integriert ist, schaltet das Display ab, sobald man das Handy für ein Gespräch an das Ohr führt. Wird das Handy um 90 Grad gedreht, verrichtet der Lagesensor seine Arbeit und dreht die Anzeige nahezu ohne Verzögerung mit.

In geschlossenen Räumen ist das Ablesen problemlos möglich. Es empfiehlt sich für die Benutzung unter freiem Himmel, die Helligkeit auf den Maximalwert zu stellen, da das Ablesen sonst sehr schwer fällt. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist das Ablesen unmöglich. An der Stirnseite befindet sich eine Status-LED, welche über verpasste Anrufe, SMS, E-Mail oder den Ladezyklus erinnert.

Die 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus und LED-Licht wird über das Display gestartet und ist innerhalb von zwei Sekunden einsatzbereit. Die Auslöseverzögerung beträgt eine Sekunde. Genauso lang dauert die Speicherung der geschossenen Bilder. Innerhalb von zwei Sekunden ist die Kamera also wieder für ein weiteres Bild bereit. Schnappschuss-Fans werden damit ihre Freude haben. Die Einstellungen sind umfangreich und stellen einige Möglichkeiten zur Bildoptimierung bereit.

  • HTC One VEffekt-Filter (Verzerrung, Vignette, Schärfentiefe, Punkte, Mono, Landschaft, Klassisch, Klassisch warm, Klassisch Kühl, Graustufen, Sepia, Negativ, Solarisation, Polarisation, Aqua)
  • Selbstauslöser
  • Belichtungskorrektur
  • Kontrast
  • Sättigung
  • Schärfe
  • Weißabgleich
  • ISO
  • Auflösung
  • Serienbildaufnahme
  • Gesichtserkennung
  • Lächererkennung
  • Breitbild
  • Geo-tagging
  • Displaylinien

Die Einstellungen werden über das Display direkt aufgerufen. Über das Display wird auch der scharfzustellende Bereich definiert. Der Touchfokus arbeitet sauber, aber langsam. Das eben geschossene Bild kann in der Vorschau betrachtet und nahtlos in das Bild herein und heraus gezoomt werden. Die Videofunktion ist direkt in die Foto-Funktion mit integriert. Ein Hin- und Herschalten entfällt. So können während der Videoaufnahme auch Bilder gleichzeitig aufgenommen werden, ohne den Videomodus zu unterbrechen. Das One V nimmt Filme mit 1280×720 Pixel auf. 

Die Wiedergabe der Bilder auf dem Handy-Display ist sehr gut. Die Bilder sind hell und weisen einen guten Kontrast auf. Lediglich die Sättigung ist wenig zu hoch gewählt, lässt sich aber mit einem Bildbearbeitungsprogramm nach eigenem Gusto korrigieren. Auf dem PC-Monitor wissen die Bilder auch zu gefallen. Zum Bildrauschen kommt es nur in dunklen Bereichen und hält sich insgesamt in Grenzen. Mit der Kamera des One V lassen sich brauchbare Abzüge für das Fotoalbum erstellen, wenn man einmal die Kamera daheim gelassen hat. Die selbstgedrehten Videos können im Ergebnis auf dem Handy betrachtet ebenfalls überzeugen. Der Autofokus arbeitet auch hier sauber. Liegt er mal daneben, reicht eine Berührung auf dem Display aus und der gewünschte Bereich wird scharf gestellt. Auf einem TV betrachtet kann die Video-Qualität nicht mit Topgeräten mithalten. Die Farbwiedergabe ist eher blass und es kommt gelegentlich zu kurzen Rucklern. Auch ist der Kontrastumfang recht gering, so dass es gerade bei Außenaufnahmen zu ziemlich dunklen Bereichen kommen kann und es ein wenig dauert, bis die Kamera die Helligkeit partiell angepasst hat.

Das HTC One V kommt mit Googles neustem Streich, Ice Cream Sandwich und verpackt das eigentlich sehr schön gestaltete Android-Design unter seiner eigenen Benutzeroberfläche Sense in der Version 4.0. So fällt der Umstieg von einem Gingerbread-Gerät mehr als leicht. Die Sense-Oberfläche ist so tiefgreifend, dass man vom nativen Android so gut wie nichts mehr erkennt. Für die einen ein Fluch, für andere ein Segen. Da sich die Hersteller kaum noch durch technische Details unterscheiden können, versuchen sie mit ihrer eigenen Benutzeroberfläche für Alleinstellungsmerkmale zu sorgen und – was viel wichtiger ist – einen Wiedererkennungswert zu schaffen.

Nutzer welche bisher ein HTC mit Gingerbread im Gebrauch haben, finden sich so direkt wieder auf dem neuen Gerät zurecht. Das neue Design und Menü vom nativen Android 4.0 würde sie nur verwirren. So setzt man auch mit Sense 4.0 auf Altbekanntes und erweitert die Funktionen ein wenig. 

Insgesamt gibt es fünf verschiedene Startbildschirme, welche nach einem Fingerwisch nach rechts oder links, zur Verfügung stehen. Auf jedem der einzelnen Bildschirme können Widgets für die direkte Anzeige von Informationen, wie zum Beispiel Wetter, Aktien-Kurse, E-Mail-Eingänge usw., abgelegt werden. Zudem lassen sich Verknüpfungen für häufig verwendete Programme ablegen oder Ordner erstellen. Den oberen Rand beschreibt die Statusleiste, für Akku, Netz, Datenverbindung und Uhrzeit. Diese kann herunter gezogen werden. Dann dient sie der Darstellungen sämtlicher Benachrichtigungen für verpasste Anrufe oder SMS, Twitter-Meldungen, Verbindungseinstellungen, Termine, heruntergeladene und installierte Programme. Am unteren Rand des Bildschirms befindet sich die sogenannte Sense Bar. Diese ist mit drei Buttons versehen. Der linke öffnet eine Liste aller Programme, welche in alphabetischer Reihenfolge dargestellt werden. In der Mitte wurde die Wähltastatur hinterlegt und rechts befindet sich das Einstellungsmenü, um die jeweiligen Startseiten zu konfigurieren. 

In den Einstellungen findet man auch weitere Personalisierungswerkzeuge. Es lassen sich das Hintergrundbild der Startseiten und der Hintergrund für die Displaysperre ändern. Ein sehr nützliches Werkzeug ist die Möglichkeit, verschiedene Profile (Szenen) zu erstellen oder herunter zu laden, welche mit unterschiedlichen Programmen belegt werden können. So lassen sich zum Beispiel für das Profil „Arbeit“ die einzelnen Bildschirmseiten mit wichtigen Businessprogrammen belegen und für „Freizeit“ kann man seine ganzen sozialen Netzwerke oder Spiele auf den Seiten ablegen. Je nach dem, welches Profil man gewählt hat, erscheinen die hinterlegten Startbildschirme.

 

HTC One VDas One V kommt mit einer ganzen Menge an Verbindungsmöglichkeiten daher. Mit Quad-Band-GSM und Tri-Band-UMTS, ist der Empfang fast überall auf der Welt möglich. Die Datenturbo HSDPA+ für den Download (bis zu 14.4 Mbit/s) und HSUPA für den Upload (bis zu 5.7 Mbit/s) sorgen für ausreichend Geschwindigkeit im mobilen Internet. Für den Internetzugang im Heimnetzwerk oder an öffentlichen Hotspots steht W-Lan mit dem b/g/n-Standard zur Verfügung. Die lokale Datenübertragung geht zum einen per Bluetooth 4.0 oder per USB-Verbindung von statten. Der Massenspeichermodus sorgt für einen reibungslosen und schnellen Datenaustausch. Mittels HTC Sync lassen sich problemlos Kontakte und Kalenderdaten mit einem PC abgleichen. Der interne Speicher beträgt vier Gigabyte. Aufgrund diverser vorinstallierter Programme und Inhalte stehen aber lediglich nur noch ein Gigabyte zur Verfügung. Es empfiehlt sich, eine Speicherkarte in das Gerät einzulegen.

Befeuert wird das One V von einem 1-Gigahertz schnellen Einzelkern-Prozessor, dem 512 Megabyte Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Für die grafische Umsetzung sorgt eine Adreno 205 GPU. Dies sind alles keine Spitzenkomponenten. Und das merkt man auch des öfteren. So genehmigt sich das One V die eine oder andere Sekunde Bedenkzeit, um Aktionen auszuführen und Programme zu öffnen. Dennoch kann man mit dem One V gut arbeiten, und für die gewählte Zielgruppe reicht das auch.

Der auf Webkit-basierende Browser verrichtet seine Arbeit sehr gut. Die Anzeige ist scharf und das Rendering der Seiten perfekt. Für den Aufbau der Startseite von inside-digital.de benötigt das One V mittels UMTS 13 Sekunden – schneller geht es mit WLAN: hier ging der Seitenaufbau in gerade einmal zehn Sekunden vonstatten. Das Durchsuchen einer Seite verläuft sehr flüssig. Nahtlos wird der Bildschirm gedreht, sobald man das Handy ins Querformat hält. Der Android-Browser verfügt über die Möglichkeit mehrere Seiten gleichzeitig darzustellen. Eine Übersichtsseite zeigt die geöffneten Fenster verkleinert an, damit man schnell zur gewünschten Seite springen kann. Weiterhin lassen sich Lesezeichen anlegen, Textstellen kopieren, ein Pop-Up-Blocker verhindert das Öffnen von unerwünschter Werbung. Der Browser stellt Flash-Inhalte auf Wunsch direkt dar.

Eine eigenständige Navigationslösung wurde seitens des Herstellers nicht installiert. Dafür steht Google Maps Navigation zur Verfügung. Für Satfix unter freiem Himmel brauchte der integrierte GPS-Empfänger gerade einmal fünf Sekunden. Auch in geschlossenen Räumen konnte eine Verbindung zu den Satelliten problemlos aufgebaut werden. Für die sprachgeführte Routenberechnung wird das jeweilige Kartenmaterial ad hoc bei der Berechnung der Route herunter geladen. Es empfiehlt sich also, ein entsprechendes Datenpaket oder –flatrate bei einem häufigeren Einsatz zu buchen. Die Routenplanung lässt keine Wünsche offen. Neben der Möglichkeit, die Adresse händisch einzugeben, lässt sich auch eine Spracherkennung aktivieren. Die Ansagen sind klar und deutlich und erfolgen zur rechten Zeit. Die Anzeige ist leicht verständlich. Neben der Darstellung der üblichen Kartenansicht, lassen sich diverse Ebenen mit einblenden. So zum Beispiel die aktuelle Verkehrslage oder eine Satelittenansicht für die reale Straßenansicht. Wer gerne auf die Online-Navigation verzichten möchte, der kann sich aus dem Market eine andere, Lösung kaufen und herunter laden. 

Der MP3-Player unterteilt die Musiksammlung nach altbekannten Kategorien wie die Auflistung nach Alben, Interpreten, Favoriten, Titeln, Genres und eigenen Playlisten. Die eingeblendete Musiksteuerung bietet kaum Einstellmöglichkeiten. Neben einer Zufallswiedergabe und der Wiederholungsfunktion, findet man lediglich noch die Möglichkeit, die Musik per Bluetooth oder Mail zu versenden. Zudem lässt sich das abgespielte Lied als Klingelton einrichten. Über die SoundHound-Einbindung lassen sich zusätzliche Informationen zum abgespielten Lied herunter laden. Der aktuelle Titel wird, falls in dem ID3-Tag hinterlegt, das CD-Cover angezeigt. Um ein Titel weiterzuspringen genügt es, das CD-Cover nach rechts oder links zu verschieben und der nächste Titel wird angewählt. Alternativ steht die Steuerung über spezielle Tasten auf dem Bildschirm zur Verfügung. 

HTC arbeitet eng mit BeatsAudio zusammen. So unterstützt auch das One V die Klangverbesserungs-Technologie. Die Qualität des Musiklautsprechers kann überzeugen. Die Ausgabe sehr laut und klar. Es fehlt allerdings Dynamik. Höhen dominieren, Mitten und Tiefen fehlen komplett. Die separate Klangverbesserung funktioniert bei der Ausgabe über den Lautsprecher nicht. Anders bei der Ausgabe über die Kopfhörer. Hier kann der Klang nach eigenem Gusto über vordefinierte Klangspektren angepasst werden. Allen voran über die BeatsAudio-Technologie, welche ebenfalls noch einmal verschiedene Profile anbietet. 

HTC One V
HTC One V
HTC One V
HTC One V

Der Klang mit den Kopfhörern, ist das Beste was derzeit am Markt verfügbar ist. Die Ausgabe ist laut, voluminös und kraftvoll. Höhen sind sauber, Mitten ausgewogen und der Bass druckvoll. Da es sich um Standardkopfhörer handelt, kann mit den originalen BeatsAudio-Kopfhören noch das eine oder anderen Prozent heraus gekitzelt werden. 

Die Kalenderfunktion des One V stellt Termine und Erinnerungen in der wählbaren Ansicht für den Tag, die Woche und den Monat dar. Ereignisse können mit dem Veranstaltungsort, einer Beschreibung und einem Alarm versehen werden. Zudem kann die Vertraulichkeit des Termins definiert werden. Wer über ein Google-Konto verfügt und seine Geschäfts- und Privattermine über den Google Kalender pflegt, hat die Möglichkeit das Handy damit zu synchronisieren. Die Monatsansicht kann sich ebenfalls per Widget auf den einen der Startbildschirme angezeigt werden. Zudem gibt ein kleines Termin-Widget, welches anstehende Ereignisse direkt auf dem Display anzeigt. Insgesamt können zehn verschiedene Weckzeiten definiert werden.

Alle Kontakte werden in einer nach unten scrollbaren Liste angezeigt. Am Rand befindet sich zur besseren Orientierung eine Buchstabenleiste. Einem Kontakt können schier unzählige Informationen hinzu gefügt werden. Neben den obligatorischen Daten wie Name, Anruferbild, zwölf verschiedenen Telefonnummern, mehreren E-Mail-Adressen können Postanschriften, Firmeninformationen und Kontaktdaten sozialer Netzwerke hinzugefügt werden. Alle Daten können mittels eines Google-Kontos auch online abgeglichen werden.

Neben den erwähnten Anwendungen stehen unter anderem noch ein YouTube-Client und Anbindungen zu sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter bereit. Als Messenger dient Google Talk. Office-Dokumente können dank der Polaris Office-Software betrachtet werden. Ein Musikerkennungsdienst, ein Onlineradio, Sprachrekorder und eine Nachrichten/Wetter-Applikation runden die vorinstallierte Ausstattung ab. Im Android Market kann eine Vielzahl weiterer kostenloser und kostenpflichtiger Programme heruntergeladen werden. 

HTC One V

Das extravagante Design, mit seiner leicht abgeknickten Form, ist immer noch ein Hingucker. Die technischen Daten passen allesamt zum angestrebten Marktsegment. Das grundsolide One V besticht durch seine Verarbeitungsqualität, das farbenfrohe Display und den perfekten  Sound.  In Sachen Performance nimmt das HTC keinen Spitzenplatz ein. Hier hätte man ruhig auf einen Doppelkern-Prozessor setzen können. Für den Preis bieten einige Hersteller mehr Leistung. Dennoch lässt sich mit dem One gut arbeiten, wenngleich man hier und da ein wenig mehr Zeit mitbringen sollte. Auch der geringe Speicherplatz von lediglich einem Gigabyte, erweckt keine Begeisterung. Eine externe Speicherkarte ist damit ein Muss. Alles in allem stellt HTC mit dem One V einen guten Nachfolger in die Regale, welches sicherlich seine Fans finden wird.

HTC One VPro

  • extravagantes Design
  • ausgezeichnete Audioqualität
  • gute Fotoqualität

Contra

  • geringer interner Speicher
  • schwache Hardware

Das Testgerät wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt durch:

HTC One V

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