Test des ACER beTouch E101

16 Minuten

ACER beTouch E101

Mit dem Betouch E101 brachte Acer Ende 2009 ein preisgünstiges Einsteiger-Smartphone auf den Markt. Das Touchscreen-Gerät läuft mit Windows Mobile 6.5 und wurde laut Acer für eine „einfache Bedienung konzipiert“. Die Anbindung an soziale Netzwerke und die Möglichkeit, ständig und überall mit seinen Freunden in Verbindung zu stehen, soll das Gerät für jugendliche Nutzer mit einem schmalen Geldbeutel interessant machen. Ob das E101 diesen Anspruch gerecht wird oder vielleicht sogar übertrifft, hat die Redaktion von inside-digital.de getestet.

Das Betouch E101 wird in einer schlichten Verpackung geliefert. Der Lieferumfang ist allenfalls als Standard zu bezeichnen und umfasst das Gerät selbst nebst 1140mAh Akku, ein MiniUSB-Datenkabel, ein Headset, das Ladekabel, eine gedruckte Kurzanleitung und eine Software-CD inkl. vollständiger Anleitung als PDF. Eine Speicherkarte oder ein Etui sind nicht im Paket.

ACER beTouch E101
ACER beTouch E101

Das Einlegen der SIM-Karte und des Akkus gestaltet sich einfach. Die SIM-Karte wird am unteren Ende des Gerätes in den Slot eingelegt, danach der Akku eingesetzt und der Deckel zugeschoben – fertig. 

ACER beTouch E101Beim ersten Anfassen des E101 ist man von der sehr guten Haptik des Gerätes überrascht. Der Akkudeckel, welcher aus Plastik besteht, sitzt fest und das Betouch liegt sehr gut in der Hand. Die Umrandung des Gerätes ist mit einer Art Gummischicht versehen, um die Griffigkeit zu erhöhen. Die Größe von 113 x 56 x 12.8 Millimetern und das akzeptable Gewicht von 118 Gramm bestätigen den positiven Eindruck. An der Stirnseite findet man den leicht versenkten An-/Aus-Schalter sowie den herausziehbaren Stylus, welcher die Bedienung vereinfachen soll. Auf der linken Seite ist die Lautstärke-Wippe, ein Schieberegel um das Gerät in den Stumm-Modus zu stellen, sowie der ungeschützten Mini-USB-Anschluss für das Daten- oder Ladekabel. An der rechten Außenseite ist unter einer Abdeckung der Micro-SD-Slot sowie die Taste für den schnellen Kamerastart angebracht. An der Unterseite des Geräts ist eine kleine Mikrofonöffnung. Einen Klinkenanschluss sucht man indes vergeblich. Die Rückseite wird durch die Kameralinse und eine Lautsprecheröffnung verziert.

ACER beTouch E101Unter dem Display sind vier Tasten verbaut. Die beiden unteren sind für die Anrufannahme und das Auflegen zuständig. Mit der linken oberen Taste hat man, egal wo man sich im Menü befindet, direkten Zugriff auf den „Heute“-Bildschirm und die rechte obere ist die „Zurück“-Taste, um eine Ebene im Menü zurück zu gehen. Die Tasten haben einen sehr leichten Druckpunkt. Zwischen den vier Tasten befindet sich ein sogenanntes „Klick-Rad“ samt Bestätigungsknopf in der Mitte. Um sich im Menü zu bewegen, reicht ein leichtes Kreisen mit dem Finger. Gleichzeitig ist das Rad als auch als 4-Wege-Navigation zu verstehen.

ACER beTouch E101Die Sprach- und Empfangsqualität wurde im E-Plus-Netz getestet und ist als gut einzustufen. Man wird vom Gesprächspartner klar und laut verstanden, lediglich man selbst hört den Partner ein wenig dumpf. Mittels der seitlich angebrachten Wippe kann die Lautstärke nach eigenem Befinden nachjustiert werden. Der 1140mAh Akku liefert laut Hersteller eine Standby-Zeit von 400 Stunden und eine Gesprächszeit von fünf Stunden. Im Test müssen die Werte nach unten korrigiert werden. Bei regelmäßiger Nutzung der Internetdienste, SMS und 2-3 Telefonaten am Tag, musste das Testgerät schon nach zwei Tagen wieder an die Steckdose. Die Gesprächszeit belief sich auf knapp drei Stunden – ein heißes Ohr und einen trockenen Mund gibt es kostenlos dazu. Allerdings sollte man hier erwähnen dass der Akku nicht trainiert war und man so sicherlich noch etwas Kapazität rausholen könnte.

Der Sar-Wert beträgt 0.747 W/kg.

ACER beTouch E101Das 3.2 Zoll große resistive Display hat eine Auflösung von 240×400 Pixel und gibt bis zu 65.000 Farben wieder. Wie bei vielen Displays ist die Lesbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung schwierig. Ein wenig hilft es, die Hintergrundbeleuchtung auf Maximum zu stellen, was aber auf Kosten der Akkuleistung geht. Bei Dunkelheit oder in geschlossenen Räumen kann man alles sehr gut erkennen.  Ein Lagesensor wurde nicht verbaut. Man kann die Anzeige manuell ins Querformat stellen, automatisch geschieht dies allerdings nicht. Auch ein Helligkeits- oder Annäherungssensor wurde nicht verbaut. Dies ist in Anbetracht der Zielgruppe und des Preises nicht verwunderlich und damit auch nicht zwingend notwendig.

Der Touchscreen kann, mit dem Finger oder dem Stylus bedient werden. Der Nachteil der druckempfindlichen Bauweise in Verbindung mit einem relativ kleinen Display: die Genauigkeit. Auf dem „Heute“-Bildschirm und in dem Wabenmenü ist das kein großes Problem. Sobald man allerdings tiefer ins Menü vordringt, zeigt sich, dass die virtuellen Tasten und Schieberegler schwer mit dem Finger zu bedienen sind und man häufiger auf den Stylus zurückgreifen muss. Auch beim Schreiben einer SMS oder E-Mail sind die Buchstaben für die Finger fast zu klein – ein generelles Problem der heutigen Windows Mobile Version. Die Reaktionszeit des Touchscreen ist ein wenig träge und manchmal werden Berührungen mit dem Finger nicht ausgeführt, so dass man die Eingabe mit ein wenig mehr Druck wiederholen muss. Alles in Allem ist der Touchscreen aber dennoch mit gut zu bewerten – da gibt es auf dem Markt weitaus schlechtere Touchscreens, wie das des Samsung Omnia i900, welches auch noch um einiges teurer ist. Zudem sind die Probleme der Genauigkeit mehr ein Problem von Windows Mobile.

ACER beTouch E101Mittels der an der rechten Seite angebrachten Kamerataste, gelangt man schnell in den Kameramodus. Die Taste wird für ca. eine Sekunde gedrückt und nach einer weiteren Sekunde ist die Kamera betriebsbereit. Das höchste der Gefühle sind einstellbare 1,9 Megapixel. Ein Foto-Licht oder Autofokus sucht man vergebens, ganz zu schweigen von Ausstattungsmerkmalen sogenannter Foto-Handys wie, Bildstabilisator, Gesichtfeld- oder Lächelerkennung. Hier sollte man wieder einmal an den geringen Verkaufspreis erinnern, der dieses Manko rechtfertigt. Nichts desto trotz verfügt das Acer über etliche Einstellungsmerkmale:

  • 7-stufige Auflösungsauswahl von 176×144 bis 1600×1200 Pixel
  • Effekte (Normal, Grauskala, Negativ, Sepia, Spiegel, Solarisation)
  • Helligkeit
  • Kontrast
  • Kompressionsqualität (Normal, Fein, Superfein)
  • Weißabgleich (Auto, Tageslicht, Neonlicht, Glühlampe)
  • Selbstauslöser (2 und 10 Sekunden)
  • Anti-Flackern (Auto, 50Hz, 60Hz)

Die Qualität der Bilder ist auf den ersten Blick nicht überzeugend. Auf dem Display betrachtet, wirken die Bilder fad und zu dunkel. Die Meinung wird auch auf einem PC-Monitor bestätigt. Mehr als Schnappschussqualität ist nicht drin und kann in keinster Weise mit einer Kompaktkamera mithalten. Die Videokamera nimmt Videos mit maximal 320×240 Pixel auf und wird ebenfalls über die Kamerataste gestartet. Das Display dient auch hier als Sucher, welches bei schnellen Schwenks nur schwerlich hinterher kommt. Die Qualität der Videos ist nicht gut. Zwar erkennt man alles wichtige, aber aufgrund der geringen Auflösung macht das Betrachten der selbstgedrehten Videos keinen Spaß.

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Mit dem Betriebssystem Windows Mobile 6.5, welches auf dem Betouch E101 zum Einsatz kommt, hat Microsoft versucht die Probleme früherer Versionen zu beseitigen. Zum Beispiel wurde der „Heute“-Bildschirm überarbeitet. Man kann zwischen dem Windows-Standard und einem Acer-eigenen „Heute“-Bildschirm wählen. Bei letzterem hat man die Möglichkeit, sechs Programme als Icons für den Schnellstart abzulegen. Weitere drei Schnellstartsymbole wie Telefonieren, SMS und das Telefonbuch, sind vordefiniert. Wählt man den Windows-Standard aus, erhält man eine fingerfreundliche Übersicht der wichtigsten Anwendungen in einer Liste dargestellt, wie zum Beispiel Kalender, Uhr, Musik, E-Mail, SMS usw. Einige der Punkte sind auch nach rechts und nach links scrollbar, wie zum Beispiel die Bilder oder die Musik. So muss man nicht zwangsläufig direkt in das jeweilige Programm, sondern kann diese vom „Heute“-Bildschirm aus steuern.

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Auch die Menüstruktur wurde teilweise verbessert. So sind Programme und Einstellungsmöglichkeiten in einer Wabenstruktur angeordnet. Die Reihenfolge ist nach persönlichem Belieben veränderbar. Häufig aufgerufene Programme können an den Anfang der Liste platziert werden. Hierfür reicht ein Druck von ca. zwei Sekunden auf dem jeweiligen Icon aus um die Anwendung an den Anfang zu verschieben. Ansonsten gibt es keine weitere Sortierungsmöglichkeit, die Bedienung im Menü zu vereinfachen. Dank kinetischen Scrollen braucht man nur mit dem Finger von unten nach oben wischen und das Menü scrollt automatisch nach unten. Das Design ist durch vordefinierte Themen änderbar. Jedes Thema beinhaltet dabei ein anderes Hintergrundbild und angepasste Menü-Farben.

Mit Windows Mobile 6.5 hielt auch der Windows Marketplace Einzug, ein Onlinemarktplatz für Programm und Spiele. Mittels des Icon im Menü wird der Marktplatz gestartet. Dieser kann nach den neusten, beliebtesten, kostenlosen und kostenpflichtigen Inhalten durchsucht werden. Außerdem gibt es eine Einteilung nach Kategorien. Ist man in den Unmengen von Programm und Spielen fündig geworden, reichen wenige Klicks aus um den gewünschten Inhalt auf das Handy zu laden.

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Beim Thema SMS oder E-Mail hat sich nicht wirklich was gegenüber früheren Windows-Mobile-Versionen verändert. Um eine SMS oder E-Mail zu schreiben, geht man in das Nachrichtenmenü und wählt die jeweilige Option aus. Fügt man der Nachricht Audio-, Video- oder Bilddateien hinzu, wird automatisch eine MMS daraus gemacht. Für die Verwaltung stehen einem bekannte Ordner zur Verfügung, wie Eingang, Ausgang, Entwürfe, Gesendet usw. Startet man die E-Mail-Applikation zum ersten Mal, unterstützt ein Assistent den Nutzer bei der Einrichtung seines E-Mail-Kontos. Man trägt den Kontonamen und das Passwort ein und der Assistent lädt die jeweilige Kontoeinstellung direkt aus dem Internet herunter. Das klappte im Test mit einem Yahoo- und einem Gmail-Konto ohne Probleme. Über eine neue Nachricht im Posteingang informiert neben der üblichen Melodie, auch eine kleine orange LED über dem Display. Das ist erfreulich, muss man so nicht ständig das Display anschalten um nach neuen Nachrichten Ausschau zu halten.

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Mit dem Betriebssystem Windows Mobile 6.5, welches auf dem Betouch E101 zum Einsatz kommt, hat Microsoft versucht die Probleme früherer Versionen zu beseitigen. Zum Beispiel wurde der „Heute“-Bildschirm überarbeitet. Man kann zwischen dem Windows-Standard und einem Acer-eigenen „Heute“-Bildschirm wählen. Bei letzterem hat man die Möglichkeit, sechs Programme als Icons für den Schnellstart abzulegen. Weitere drei Schnellstartsymbole wie Telefonieren, SMS und das Telefonbuch, sind vordefiniert. Wählt man den Windows-Standard aus, erhält man eine fingerfreundliche Übersicht der wichtigsten Anwendungen in einer Liste dargestellt, wie zum Beispiel Kalender, Uhr, Musik, E-Mail, SMS usw. Einige der Punkte sind auch nach rechts und nach links scrollbar, wie zum Beispiel die Bilder oder die Musik. So muss man nicht zwangsläufig direkt in das jeweilige Programm, sondern kann diese vom „Heute“-Bildschirm aus steuern.

 

Das Design ist durch vordefinierte Themen änderbar. Jedes Thema beinhaltet dabei ein anderes Hintergrundbild und angepasste Menü-Farben.

 

Auch die Menüstruktur wurde verbessert. So sind Programme und Einstellungsmöglichkeiten in einer Wabenstruktur angeordnet. Die Reihenfolge ist ebenfalls nach persönlichem Belieben veränderbar. Häufig aufgerufene Programme können an den Anfang der Liste platziert werden. Hierfür reicht ein Druck von ca. zwei Sekunden auf dem jeweiligen Icon aus um das Icon an den Anfang zu verschieben. Ansonsten gibt es keine weitere Sortierungsmöglichkeit,die Bedienung im Menü zu vereinfachen. Dank kinetischen Scrollen. [1]  braucht man nur mit dem Finger von unten nach oben wischen und das Menü scrollt automatisch nach unten.

 

Mit Windows Mobile 6.5 hielt auch der Windows Marketplace Einzug, ein Onlinemarktplatz für Programm und Spiele. Mittels des Icon im Menü wird der Marktplatz gestartet. Dieser kann nach den neusten, beliebtesten, kostenlosen und kostenpflichtigen Inhalten durchsucht werden. Außerdem gibt es eine Einteilung nach Kategorien. Ist man in den Unmengen von Programm und Spielen fündig geworden, reichen wenige Klicks aus um den gewünschten Inhalt auf das Handy zu laden.

 [1]verstehe ich nicht:)

ACER beTouch E101In Sachen Verbindungsmöglichkeiten hält das E101 recht wenig bereit. Durch Quadband-GSM lässt sich das Acer in allen Netzen nutzen. Für die Datenverbindung steht nur EDGE zur Verfügung, was die Internetfunktionen des Gerätes recht langsam nutzen lässt. UMTS oder gar HSPA hätte dem Gerät besser gestanden und gehört mittlerweile schon zur Grundausstattung eines Smartphones. Auch auf W-Lan muss der Nutzer verzichten, dafür bekommt er A-GPS Unterstützung. Für einen zügigen Datenaustausch zwischen dem PC und Handy sorgen Bluetooth 2.0 und Mini-USB mit Massenspeichererkennung, was den Transfer ziemlich flott von statten gehen lässt. Über Active-Sync stehen zudem einige Funktionen wie die Kontaktsyncronisation zwischen Outlook und dem Handy bereit. Der interne Speicher beträgt 160 MB und kann mittels MicroSD-Karten um 16Gb erweitert werden.

Für den mobilen Internetzugang steht der Internet Explorer in einer überarbeiteten Version zur Verfügung. Wie unter „Connectivität“ schon negativ hervorgehoben, macht allerdings das Surfen auf dem Acer, aufgrund der fehlenden UMTS/HSDPA-Verbindung, keinen wirklichen Spaß. Da die heutigen Internetseiten eine Vielzahl an Daten bereitstellen, dauert das Aufrufen der Seiten mit EDGE ein wenig länger. Der Seitenaufbau von inside-digital.de dauerte 44 Sekunden bis zum vollständigen Laden des Inhaltes. Hier sollte man aber zur Verteidigung erwähnen, dass der Internet Explorer erst den gesamten Inhalt lädt bevor er die Seite anzeigt. Andere Browser, wie zum Beispiel Opera Mobile (auch für Windows Mobile verfügbar), zeigen sofort den bereits geladenen Inhalt an und laden die restlichen Teile nach. Ist die Seite vollständig, klappt das Navigieren sehr gut. Mit einem Doppelklick auf das Display wird der Inhalt vergrößert dargestellt und man die Seite mittels einem Fingerwisch nach rechts, links, oben oder unten durchsuchen. Alternativ kann man auch das Klick-Rad verwenden, was allerdings gar kein Spaß machte, da man gefühlte 1000 mal drehen muss, um an das Seitenende zu gelangen. Es lassen sich Favoriten anlegen oder Textstellen kopieren. Zudem kann man den Link zu interessanten Inhalten gleichen per E-Mail an einen Freund senden.

Von Haus aus steht für die Fußgänger-Navigation Google Maps zur Verfügung. Google Latitude informiert Freunde über den eigenen Standort oder man selbst sieht, wo sich die Freunde aufhalten. Eine Autonavigations-Software, wie zum Beispiel TomTom oder Navigon, kann jederzeit installiert werden.

 

Wer schon einmal ein Windows Mobile Gerät in der Hand hatte, der weiß wie umfangreich die Organizerfunktionen sind. Der Kalender kann in Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahresansicht angezeigt werden. Notizen und Termine lassen sich mit einem Klick auf den jeweiligen Button eintragen und mit jeder Menge Zusatzinformationen, wie Erinnerung, Kategorie, Teilnehmer, Status, Vertraulichkeit und extra Notizen zum Termin, versehen. Wie bei Windows Mobile Geräten üblich, verfügt auch das E101 über umfangreiche Office-Anwendungen. Hierfür startet man die Office Mobile und kann sich zwischen Excel, Word, Powerpoint und OneNote entscheiden. Office-Dateien können so nicht nur geöffnet, sondern auch bearbeitet oder erstellt werden. Das mobile Büro lässt hier nichts vermissen und ist sehr gut ausgestattet.

ACER beTouch E101
ACER beTouch E101
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Die Qualität des MP3-Players überraschte im Test. Auf der Rückseite des Gerätes ist ein weiterer Lautsprecher verbaut. Dieser gibt die Musik ziemlich laut und satt wieder. Durch die nach unten gerichtete Öffnung ergibt sich ein sehr guter voluminöser Klang, wenn das Gerät auf dem Tisch liegt. Lediglich ein wenig Bass und Tiefen lässt der Klang ezwas vermissen – aber es gibt wenige Handys, welche damit keine Probleme haben. Der Klang über die mitgelieferten Kopfhörer (Mini-USB-Anschluss) ist durchweg gut. Bässe, Mitten und Höhen kommen klar rüber, die Lautstärke ist ausreichend und auch sonst ist kein störendes Knarzen oder Verzerren zu vernehmen. Der MP3-Player erinnert vom Design an das Mini-Layout des Windows Media Players, aber wen wundert es – kommt doch beides aus dem gleichen Haus in Redmond. Auch bei der mobilen Variante können weitere Designs heruntergeladen und installiert werden. Die Ausstattung des mobilen Players hingegen kann nicht mit der PC-Variante mithalten. So werden Musikfreunde einen Equalizer vermissen. Eigene Playlisten können erstellt werden und die einzelnen Titel werden beim Abspielen mit ihren Covern angezeigt. Über einen speziellen Button wird man automatisch mit Windowsmedia.com verbunden und hat so die Möglichkeit, sich weitere Musik per Stream anzuhören. Wirklich nennenswerte Features gibt es hier nicht. Für ein Gerät dieser Preisklasse ist der Klang des MP3-Players aber als sehr gut zu bewerten.

Neben dem MP3-Player und den Organizerfunktionen, verfügt Windows Mobile noch über einen Youtube-Client, Google-Maps und einer Wetter-Applikation. Der Zielgruppe entsprechend, darf natürlich eine Anbindung an soziale Netzwerke nicht fehlen. So steht einem der direkte Zugang zu Facebook, Flickr, eBlogger oder WindowsLive Messenger zur Verfügung. Videos lassen sich ebenfalls schnell und unkompliziert auf Youtube hochladen. Wem das nicht reicht, der kann sich über den Windows Marketplace zahlreiche weitere Programme herunterladen.

ACER beTouch E101

Das Acer Betouch E101 überzeugt mit einem geringen Preis, sehr guter Softwareausstattung und einer, für die Preisklasse eher ungewohnten, exzellenten Verarbeitung. Trotz überwiegend verwendetem Plastik, ist die Haptik des Gerätes sehr positiv aufgefallen. Dem gegenüber stehen die schlechtere Hardwareausstattung, wie fehlendes UMTS oder W-Lan und der träge Touchscreen. Die neue Windows-Oberfläche wirkt frisch, wenn gleich alte Probleme zum Vorschein kommen, je tiefer man ins Menü geht: zu kleine Buttons und verschachtelte Menüs. Wer schon einmal ein Windows Smartphone sein Eigen nennen durfte und wer mehr Wert auf die Organizerfunktion statt die Internetfunktion legt, ist bei einem aktuellen Marktpreis von rund 220 Euro mit dem Acer Betouch E101 gut bedient. Alternativ kann man auch auf den großen Bruder, das E100, zurückgreifen. Hierbei handelt es sich um das gleiche Gerät mit UMTS/HSDPA-Unterstützung – kostet dafür aber auch gut 70 Euro mehr.

 

Pro

  • günstiger Preis
  • umfangreiche Softwareaustattung
  • gute Verarbeitung
  • sehr guter Klang des MP3-Player

Kontra

  • fehlendes UMTS/HSDPA und W-Lan
  • mäßige Kameraqualität
  • träger Touchscreen

 

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