Test des Telekom Compact MDA IV

18 Minuten

T-Mobile Compact MDA IV

Der MDA Compact IV, ein ultramoderner Vertreter der Windows Mobile 6.1-Familie mit einer speziellen „TouchFLO"-Bedienoberfläche ist seit kurzem verfügbar. Auf diesem Gerät ist sogar die „TouchFLO 3D"-Version integriert, die noch innovativer und benutzerfreundlicher sein soll. Der MDA Compact IV ist auch unter dem Herstellernamen HTC Touch Diamond oder XDA Diamond (bei O2) bekannt. Wie bereits im Namen erwähnt, ist dieser MDA ein ultrakompaktes Smartphone mit dem neuesten Betriebssystem. Von einer breitbandigen Connectivity-Funktionalität über GPS bis hin zu einem innovativen Bedienkonzept ist alles in diesen Vertreter der MDA-Familie integriert worden. Kann der jüngste MDA-Sprössling die hochgesteckten Erwartungen erfüllen? Ein ausführlicher Test im inside-digital.de-Testcenter wird Aufschluss darüber bringen.

T-Mobile Compact MDA IVDas MDA Compact IV-Testgerät wurde in einer schlichten, etwas lieblosen schwarzen Karton-Schachtel geliefert. Der Lieferumfang des Testgerätes ist für ein Smartphone sehr mager ausgefallen. Neben dem Standard-Akku DIAM 160 mit 900 mAh und einem Netzladeteil hat HTC dem Gerät auch noch ein Stereo-Headset und ein USB-Anschlusskabel zur Verbindung mit einem PC beigelegt. Die Bedienungsanleitung und eine beigefügte Daten-CD sucht man leider vergebens. Der normale Endverkaufs-Umfang wird dann doch etwas vollständiger ausfallen. Alles ist gut verpackt in dem Karton untergebracht.

 

T-Mobile Compact MDA IV
T-Mobile Compact MDA IV

Der MDA Compact IV wirkt beim ersten Anfassen sehr hochwertig. Das Gerät ist durch seine abgerundeten Ecken und Kanten ein Handschmeichler. Das schwarze, hochglänzende Cover mit der mattgrauen Rückseite des Gerätes wirkt wie aus einem Guss. Die glänzende Vorderseite dürfte für Fingerprints sehr „anziehend" wirken, ein Putztuch wird da wohl öfters zum Einsatz kommen müssen.

T-Mobile Compact MDA IV Bedingt durch das verwendete Metallgehäuse wirkt der MDA Compact IV in Relation zur schlanken Baugröße sehr schwer. Der Akkudeckel ist passgenau eingearbeitet und sitzt bombenfest. Ohne Werkzeug und problemlos lässt sich der MDA in den betriebsfertigen Zustand versetzen. SIM-Karte in den Kartenleser im Gehäuse oberhalb dem Akku einlegen, den Akku einsetzen, der nur in der richtigen Lage einsetzbar ist und dann den Akkudeckel drauf – fertig ist das Smartphone zum Start. Das Farb-Display über den wenigen Tasten am unteren Rand des Gerätes erstrahlt hell und brillant und füllt fast die ganze Vorderseite des MDA Compact IV aus. Direkt unterhalb des Displays prangt eher dezent das T-Mobile-Logo auf dem Gehäuse. Über dem Display ist nur der interne Gehäuse-Lautsprecher mit dem kleinen Lichtsensor und dem Objektiv für die Frontkamera vorhanden. Unterhalb des Displays findet man einen 5-Wege-Nav-Key, der wie die anderen Tasten als Folientaste verbaut ist und links und rechts davon zwei Tasten zur Rufannahme (links) und zur Rufbeendigung (rechts).

T-Mobile Compact MDA IVDer Nav-Key-Ring lässt sich leicht aber mit einem klaren Druckpunkt bedienen. In der unteren Reihe sind noch zwei Tasten für das WinMobile-Menü und eine Returntaste vorhanden. Direkt am unteren Rand des Displays sind noch zwei Softtasten vorhanden, die mit der Programmfunktion „Kontakte" (links) und „Kalender" (rechts) vorbelegt sind.An der linken Seite befindet sich nur eine dünne Wipp-Taste, mit der die Lautstärke während eines Gespräches verändert werden kann. Im Standby-Zustand kann über diese Taste die Systemlautstärke und die Lautstärke des Klingeltones verändert werden. Am unteren Rand ist die USB-Anschluss-Buchse für das Netzteil, dem USB-PC-Verbindungskabel und dem Stereo-Headsets angebracht. Seitlich rechts unten ist der Stylus im Gehäuse eingeschoben und kann bei Bedarf nach unten herausgenommen werden. Für einen besseren Halt wird der Stylus das letzte Stück des Einschubweges mit Magnetkraft-Unterstützung eingezogen und fixiert. Auf der Oberseite ist eine Ein-/Ausschalttaste vorhanden, mit der auch der Bildschirm aktiviert bzw. deaktiviert werden kann. Zugleich sind auch im ausgeschalteten Zustand des Bildschirms die Hardwaretasten deaktiviert. Auf der Rückseite dominiert die 3.2-Megapixel-Kamera des MDA Compact IV. Ein Fotolicht bzw. eine Foto-LED sucht man leider vergebens. Das MDA-Smartphone liegt sehr gut in der Hand und vermittelt einen griffigen Eindruck. Die Tasten vorne sind ausreichend groß und haben einen deutlichen Druckpunkt. Auch der zentrale Nav-Key unterhalb des Displays ist sehr gut zu bedienen.

T-Mobile Compact MDA IVDer SIM-Kartenleser befindet sich oberhalb dem Akku und ist als fester Gehäuse-Einschub ausgelegt. Das Einlegen der SIM-Karte ist ohne Hilfsmittel möglich. Alles in allem wirkt das MDA Compact IV-Smartphone so hochwertig verarbeitet, dass auch im normalen Alltagsgebrauch kein Problem durch eindringenden Staub etc. entstehen dürfte. Der MDA-Touch Diamond von T-Mobile verfügt über einen Vibrationsalarm. Dieser ist sehr gut zu spüren und kann mit und ohne gleichzeitigem Rufton aktiviert werden. Ein Silentmodus mit „spürbarer" Anrufsignalisierung ist damit Bestandteil des praxisgerechten Ausstattungspaketes.

T-Mobile Compact MDA IVDie Sprachqualität ist sehr gut. Die Verständigung ist auf beiden Seiten klar und deutlich. Ein guter Klang bei ausreichender Lautstärke ermöglichen ungetrübte Telefonate. Die Ruf- und Sprachausgabe-Lautstärke lässt sich während eines Gespräches individuell über den seitlichen Wippschalter einstellen. Über das Menü kann man die integrierte Freisprecheinrichtung aktivieren, die mit ausreichender Lautstärke und Tonqualität überzeugen kann. Über die Software kann die FSE auch wieder deaktiviert werden und das Gespräch kann über den internen Telefonlautsprecher weitergeführt werden. Die Empfangsstärke des MDA Compact IV ist guter Durchschnitt, vergleichbar mit anderen WinMobile-Geräten. Auch in schwach versorgten Gebieten bucht sich das Gerät schnell ein und Gesprächsabbrüche wegen zu schwachem Empfang sind sehr selten. Mit dem MDA Compact IV sollten laut Hersteller Sprechzeiten bis zu 270/330 Minuten (UMTS/GSM) und Standby-Zeiten von ca. 396/285 Stunden (UMTS/GSM) möglich sein. Bemerkenswert ist, dass der Hersteller für den UMTS-Modus eine längere Standby-Zeit verspricht als bei reinem GSM-Modus. Die mögliche Videogesprächszeit beträgt 145 Minuten. Bei Aktivierung und regelmäßiger Nutzung der integrierten Kommunikations-Module wie WLAN und Bluetooth dürften sich die Zeiten entsprechend verringern. Im Praxistest waren nur Einsatzzeiten bis zu zwei Tagen ohne Nachladung auch bei mäßiger Nutzung der verschiedenen Verbindungsarten zu erreichen. Für einen arbeitsreichen Business-Tag ist der Standard-Akku mit 900 mAh damit noch ausreichend gut dimensioniert.

Der SAR-Wert beträgt 0,95 W/kg. Dies ist ein eher mittelmäßiger Wert.

T-Mobile Compact MDA IVDas MDA Compact IV-Smartphone verfügt über einen TFT-LCD-Sensorbildschirm mit 65.536 Pixel bei einer Größe von 2,8 Zoll. Die Auflösung beträgt 480 x 640 Pixel. Das Display dieses MDA-Phones gehört damit zu den sehr guten Displays mit einer kontrastreichen Darstellung. Die Farben und Zeichen werden gut dargestellt. Im Außenbereich und bei direkter Sonneneinstrahlung vermindert sich die gute Erkennbarkeit des Bildschirminhaltes deutlich zumeist durch die auftretenden Spiegelungen des Displays bzw. der Display-Abdeckung. Die Helligkeit und die Schriftgröße können vom Nutzer individuell verändert werden, die Einstellungen sind stufenlos regelbar. Die Einstellung „maximale Helligkeitsstufe" hat eine sehr gute Leuchtkraft des Displays zur Folge – der Energieverbrauch steigt aber ebenfalls deutlich an. Eine Beleuchtungsautomatik, die über den Lichtsensor gesteuert wird, kann bei Bedarf aktiviert werden und passt automatisch die Display-Beleuchtung dem Umgebungslicht an. Die Abschaltung der Bildschirmbeleuchtung zur Energieeinsparung kann variabel von 10 Sekunden bis 5 Minuten (bei Akkubetrieb) und von 1 Minute bis zu 10 Minuten (bei Netzbetrieb) voreingestellt werden. Die Timeout-Anzeige (Abschaltung des gesamten Bildschirms) kann von 40 Sekunden bis zu 5 Minuten (bei Akkubetrieb) und von 1 Minute bis zu 30 Minuten (bei Netzbetrieb) eingestellt werden. Nach der Reduzierung der Displaybeleuchtung bleibt der Inhalt des Bildschirms in dem gedimmten Zustand weiterhin erkennbar bis der Bildschirm ganz abgeschaltet wird (Timeout-Anzeige). Eingehende Nachrichten bzw. andere Systemmeldungen sind dann nicht mehr zu erkennen. Zum Ablesen der Informationen muss die Bildschirmbeleuchtung per Tastendruck auf die obere Ein-/Austaste aktiviert werden. Die dezente Nav-Key-Beleuchtung ist bei diesem MDA-Gerät für Statusbenachrichtigungen wie „verpasste Anrufe", „neue SMS", etc. bei Bedarf nutzbar. Ein dezentes weißes Blinken der LED signalisiert sofort optisch über vorliegende Nachrichten bzw. verpasste Anrufe.

Beim MDA Compact IV-Smartphone sind zwei Kameralinsen eingebaut: auf der Vorderseite für Videotelefonate im VGA-Modus als CMOS-Farbkamera und auf der Rückseite eine Kamera mit 3.2-MP-Linse als Hauptkamera mit Autofokus. Die Kamera erlaubt unter günstigen Bedingungen sehr gute Fotos mit einer Auflösung bis zu 2.048 x 1.536 Pixel. Zur Ausstattung der Kamera zählen u.a.:

  • T-Mobile Compact MDA IVAutofokus
  • Digitalzoom (bis 4-fach)
  • Auflösung (M, L, 1 MP, 2 MP, 3 MP)
  • Weißabgleich (Auto, Sonne, Nacht, Glühbirne, Neonlicht)
  • Helligkeitseinstellung (von -2.0 bis +2.0)
  • Selbstauslöser
  • Qualität der Aufnahmen (Einfach, Normal, Fein, Superfein)
  • Zeitstempel
  • Speicherort (Hauptspeicher, interner Speicher)
  • Auslöserton
  • Bildeinstellungen (Kontrast, Sättigung, Schärfe)
  • Effekte (Keine, Graustufen, Sepia, Neg.)
  • Flimmer-Anpassung (Auto, 50 Hz, 60 Hz)

Die Auslöseverzögerung der Kamera ist auch in Verbindung mit dem Autofokus kurz genug um „wackelfreie" Bilder anfertigen zu können. Mit dieser Kamera gelingen durchaus sehr brauchbare Aufnahmen bei günstigen Umgebungsbedingungen. Bei nicht optimalem Umgebungslicht wirken die Aufnahmen schnell verrauscht und wenig kontrastreich. Auch die Farbintensität der Aufnahmen geht deutlich zurück. Hier hätte dieser Kamera eine Fotolicht-Unterstützung gut zu Gesicht gestanden. Die Kamera lässt sich auch in den Video-Modus umschalten. Es können dann ganz passable Videos mit einer maximalen Auflösung von 320 x 240 Pixel aufgenommen werden. Die Videos sind durchweg fast ruckelfrei und ganz brauchbar. Bilder und Videos werden in dem internen Speicher abgelegt, der mit einer satten Größe von 4 GB kaum Wünsche offen lässt. Aufgenommene Bilder und Videos können sofort per MMS oder E-Mail versendet werden.

 
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Das Windows Mobile 6.1 Professional-Betriebssystem wird derzeit als aktuellstes Betriebssystem in einigen Smartphones verwendet. Für die Anwender ist die Version 6.1 ein stabiles und benutzerfreundliches Betriebssystem, dass (wie auch bei den Vorgänger-Versionen) vor allem wegen der Erweiterungsmöglichkeiten über Zusatzprogramme schon viele Nutzer begeistern konnte.

Auch die Verwandschaft mit den Windows-PC-Betriebssystemen erleichtert manchen Neueinsteiger die Smartphone-Nutzung. In einer klaren Menüstruktur über Programme und Einstellungen sind die diversen Untermenüs bzw. Programmpunkte einfach zu finden. Ein logischer Aufbau und eine klare Darstellung über Icons und deren Erklärungen/Bezeichnungen geben dem Anwender die erforderliche praktische Unterstützung.

Der in dem Gerät verbaute Qualcomm-Prozessor MSM7201A mit 528 MHz ist relativ schnell und gewährleistet meistens ein zügiges Arbeiten. Nur manchmal erfordert ein Programmaufruf eine kleine „Gedenksekunde" bis das gewünschte Programm gestartet ist. Auch das Umschalten zwischen dem Programmmenü und dem Einstellungsmenü dauert doch etwas zu lange.

Der Aufbau des Heute-Bildschirms mit dem Start-Menü wurde von T-Mobile deutlich „gebrandet" und ist sicher Geschmackssache, was die Darstellung anbelangt. Eine digitale Uhr im „Retro-Klapp-Design" steht im Mittelpunkt der Darstellung. Darunter ist die aktuelle Anrufliste und die aktuellen Termine aus dem Kalender eingeblendet. Am unteren Bildschirmrand gibt es ein Symbol-Band, über diese Symbole können die „Startseite", „Personen", „Nachrichten", „E-Mail", „Fotos und Videos", „Musik", „Internet", „Wetter", „Einstellungen" und ein zusätzliches Programmstart-Menü aufgerufen werden.

Das übliche Programm-Menü des Windows Mobile 6.1 steht natürlich auch noch zur Verfügung, das individuell gestaltbar ist und über das weitere sieben Programme aufgerufen werden können. Diese Schnellwahlfunktionen beschleunigen manchen Programmaufruf enorm und erweisen sich in der Praxis als sehr nützlich; z.B. werden auch im oberen Bereich bis zu fünf Programmsymbole abgebildet, die zuletzt benutzt wurden bzw. aktiv sind.

Im Standby-Modus (Heute-Bildschirm) erkennt der User auf einen Blick alle wichtigen Informationen (Netzbetreiber, Signalstärke, Signalart, Datum, Uhrzeit, Akku-Ladezustand, anstehende Ereignisse/Aufgaben mit Kalender-Vorschau). Die Informationen können hier ebenfalls individuell angepasst werden.

Über die obere Plugin-Leiste, die von T-Mobile/HTC erweitert wurde ist es möglich, schnell einige Statusanzeigen und Funktionen wie Akku-Ladezustand, Landscape-Modus des Displays, Comm Manager und Energie-Einstellungen mit einem Klick aufzurufen bzw. zu aktivieren. Vor allem der Comm Manager ist ein hilfreiches Tool zur Steuerung der Verbindungsarten wie Wi-Fi, Bluetooth, eMail-Push-Dienst, GSM/GPRS/EDGE, etc..
Auch eine Profilumschaltung auf „Lautlos" u. „Flugprofil" ist über den Comm Manager schnell und einfach möglich.

Durch die TouchFLO 3D-Technologie sind die Kontakte, Musik, Videos und Albumcover animiert dargestellt, was optisch sehr ansprechend wirkt und eine Nutzung mit nur einer Berührung ermöglicht.

Von der integrierten Software her ist der MDA Compact IV ein vollwertiger Business-Assistent mit einem Schwerpunkt auf den PDA-Einsatz. Kalender-, Mitteilungs- und Internetfunktionen sind so integriert, dass sie auch mittels der ActiveSync-Software z.B. mit Microsoft Outlook abgeglichen werden können. Die Sync-Software 4.5 aus dem Internet ließ sich im Test schnell und unproblematisch auf einem XP-Rechner installieren.. Der Sync-Vorgang funktioniert grundsätzlich sowohl über Bluetooth als auch per USB-Kabel. Hier ist die Verwandschaft innerhalb der Microsoft-Familie ein kaum zu übertreffender Vorteil für den Nutzer beider Systeme.

Die Ausstattung der Phone-Anwendung vervollständigt ein umfangreicher Ruflistenmanager, mit dem eine detaillierte Auflistung der empfangenen, gesendeten und in Abwesenheit erhaltenen Gespräche möglich ist.

Der MDA Compact IV beherrscht alle Nachrichtendienste wie SMS, MMS, EMS, Instant Messaging Direct Push und E-Mail nach POP3 und IMAP4-Protokollen. Die E-Mail-Clients sind sehr einfach zu installieren. Grundsätzlich ist das Smartphone auch mit Exchange-Postfächern E-Mail-Push-fähig.

Damit lassen sich E-Mails just-in-time auf das Smartphone holen – ein Blackberry-ähnlicher Funktionsumfang ist dadurch für den Handy-User realisierbar (momentan ist bei T-Mobile noch kein Blackberry-Client für diesen MDA verfügbar). Auf dem Testgerät funktionierte der E-Mail-Client von T-Mobile „Mobile E-Mail Pro" wie ein Blackberry-Client.

Um z.B. eine SMS zu erstellen reichen drei Tastendrucke auf den Touchscreen, bei entsprechender Vorbelegung einer Softtaste mit der Programmfunktion „Nachricht erstellen" auch zwei.

Das E-Mail-Programm unterstützt Dateianhänge im .jpeg-, .3gp-, .mp3-, .ppt-, .doc-, .xls- und .pdf-Format. Mit der vorinstallierten Office-Mobile-Software (Word-, Excel-, PowerPoint-Mobile, pdf-Viewer) können Dateianhänge aus der Office-Familie bequem betrachtet und auch bearbeitet werden.

Alle Eingaben können über die virtuelle QWERTZ-Tastatur, kompakte QWERTZ-Tastatur, Transcriber, Strichzugerkenner, Telefontastatur und Buchstabenerkenner auf dem Touchscreen getätigt werden. Der mitgelieferte Stylus ist erfreulich handlich und griffig geraten, was selbst bei größeren Händen zu keinen Schwierigkeiten in der Bedienung führen dürfte.

Die Qualcomm-CPU mit 528 MHz erledigt die meisten Aufgaben zügig. Verzögerungen in der Programmausführung sind nur selten erkennbar. Der interne Speicher des MDA Compact IV mit einer RAM-Größe von 192 MB und einer ROM-Größe von 256 MB ist ausreichend bemessen, zumal der interne Speicher üppige vier GB beträgt. Ein Erweiterungssteckplatz für Speicherkarten ist nicht integriert, was in Anbetracht des gebotenen Speichervolumen auch kaum notwendig sein dürfte.

Das MDA Compact IV-Smartphone bietet für den User auch eine große Auswahl polyphoner Klingeltöne – 60 Klingeltöne (40-stimmig) sind bereits vorinstalliert. Diese können jedoch beliebig z.B. mit Klingeltönen im mp3-Format ergänzt werden. Jedem Anrufer lässt sich auch ein individueller Klingelton und ein Sprachwahlbefehl zuordnen. Ebenso kann ein gespeichertes Bild einem Anrufer bei aktivierter Rufnummerübermittlung zugeordnet werden.

Manuell lässt sich eine Tastatursperre aktivieren, eine automatische Tastensperre ist nicht vorhanden. Die Sicherungseinrichtungen des MDA Compact IV schützen vor neugierigen Blicken bei Verlust bzw. Nichtbenutzung des Phones – eine Sicherungssperre kann nach einer beliebig langen Zeitperiode (0-24 Stunden) nach der letzten Benutzung automatisch aktiviert werden bzw. das Smartphone kann auch sofort gelockt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

T-Mobile Compact MDA IVFolgende Verbindungsmöglichkeiten/-arten sind integriert:

  • Bluetooth mit A2DP-Unterstützung
  • WLAN 802.11b/g
  • GPRS (Klasse 12)
  • EDGE (Klasse 12)
  • Triband GSM/GPRS/EDGE 900/1800/1900 Mhz
  • UMTS
  • HSDPA/HSUPA
  • SyncML
  • OMA Data-Sync
  • VPN-Connect
  • Modem
  • USB (mit Massenspeicher-Unterstützung)

Mit der Vielzahl der Möglichkeiten steht einer Verbindungsaufnahme mit Zubehörgeräten (Bluetooth-Headsets, HotSpots, WLAN-Routern, etc.) nichts mehr im Wege. Die Anbindung von z.B. JABRA BT-Headsets ist problemlos möglich. Damit sind die meisten gängigsten Verbindungsarten in dem Gerät integriert. Die Datenübertragung per WLAN bzw. GPRS/EDGE funktioniert flott und unproblematisch. Sowohl Internetinhalte als auch E-Mails lassen sich problemlos und zügig abrufen und über die integrierten Programme und dem Internet Explorer anzeigen. Mit der UMTS/HSDPA-Verbindung ist (bei entsprechender Netzverfügbarkeit) unterwegs eine sehr flotte Datenübertragung möglich. Hier ist der MDA Compact IV klar in seinem Element.

Der MDA Compact IV verfügt über einen Voice-Recorder. Eine Sprachwahl ist ebenfalls integriert. Auch lassen sich die Aufnahmen des Voice-Recorders als Ruftöne zuordnen. Über die integrierte Freisprecheinrichtung können bequem Gespräche geführt werden. Eine klare und deutliche Wiedergabe unterstützt positiv die Gesprächsführung. Klassische Profile gibt es beim MDA-Smartphone nicht. Durch einen kurzen Druck auf die Lautstärkewippe wird ein kleines Auswahlmenü aufgerufen, über das man die System- und Klingelton-Lautstärke verändern kann und den MDA auf „lautlos" bzw. „vibrieren" stellen kann. Über den Comm Manager kann aber bei Bedarf ein Flugzeug-Profil, bei dem alle Sendemodule abgeschaltet werden, aktiviert werden. Für die Nutzung des Smartphones in Flugzeugen können alle Sendemodule einzeln deaktiviert werden bzw. kann über die zentrale Funktion „Flugprofil" dies zentral durchgeführt werden. Damit kann der MDA Compact IV auch als Mediaplayer bzw. zur Erstellung von Notizen bei Flügen genutzt werden.

Als Besonderheit verfügt der MDA Compact IV über einen integrierten GPS-Empfänger mit A-GPS-Unterstützung. Das GPS arbeitet sehr gut, die Satfix-Zeit ist > 1 Minute und zusammen mit dem Google Maps-Kartenmaterial ist eine gute Navigationslösung vorhanden. Auch ein FM-Radio befindet sich an Bord des MDA-Smartphones. Die Ausstattung ist nicht üppig, aber Grundfunktionen wie RDS, automatischer Sendersuchlauf und verschiedene Toneinstellungen sind auch bei diesem FM-Radio zu finden. Die Tonwiedergabe über das Headset und auch dem externen Lautsprecher ist einwandfrei, der Klang ist voluminös und ansprechend. Einen Wecker und eine Weltzeituhr sind beim MDA Compact IV ebenfalls integriert. Nützliche Zusatzprogramme wie: Rechner, Windows Media, Notizprogramm, Sprachmail, SIM-Manager, ZIP-Programm und Office-Mobile-Programme zur Anzeige von Office-Dokumenten runden die gute Ausstattung des MDA-Smartphones ab.

T-Mobile Compact MDA IV
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Ein Musikplayer und ein Videoplayer im Windows Media-Programm sind auf dem Gerät bereits installiert. Mit diesem Player lassen sich die gängigen Formate wie MPEG, WMA, MP3, AAC usw. abspielen. Auch ein You Tube-Programm für den Download von Videos findet man auf diesem MDA. Drei Spiele sind auf dem MDA Compact IV bereits vorinstalliert (Bubble Breaker, Teeter und Solitär). Weitere Spiele können jederzeit nachinstalliert werden. Grundsätzlich gibt es für das Windows Mobile-Smartphone eine Vielzahl von Zusatzsoftware aus allen Bereichen auf dem Third-Party-Markt.

T-Mobile Compact MDA IV
 

„Atemberaubende Ästhetik trifft auf unübertroffene Innovation……".Der Testkandidat wird diesem Werbespruch des Herstellers nur in Teilen gerecht. Eine gewisse ästhetische Ausstrahlung des MDA Compact IV ist sicher vorhanden, die unübertroffene Innovation muss man da schon mehr in Zweifel ziehen. Sicher verfügt der MDA-Testkandidat über eine geballte technische Ausstattung. Aber für eine herausragende Innovation reicht es doch nicht so ganz. Der MDA Compact IV kann mit seiner TouchFLO 3D-Technik auf weiten Strecken überzeugen, aber andere Hersteller können da durchaus mithalten. Lob verdient die lange Liste der Connectivity-Ausstattung und auch der überzeugende GPS-Empfänger des MDA. Nicht überzeugen kann das T-Mobile-Smartphone wegen der kurzen Ausdauer, der nur durchschnittlichen Kameraleistung und dem auf Eingaben manchmal etwas zögerlich ansprechenden Betriebssystem. Die Maße von 102 x 51 x 11,35 mm bei 110 g Gewicht geben ihm zu recht den Namenszusatz „Compact".

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