Test des Sony Xperia tipo

14 Minuten

Sony Xperia tipo

Mit dem Xperia tipo bringt Sony ein einsteigerfreundliches Android-Handy auf den Markt, das zu einem günstigen Preis alle grundlegenden Smartphone-Funktionen liefern soll. Das Gerät gibt es unter dem Namen “tipo” für den Einsatz einer einzelnen Simkarte und als “tipo Dual” mit zwei Simkarten-Steckplätzen. Die unverbindliche Preisempfehlung des tipo liegt bei 159 Euro, die des tipo Dual bei 179 Euro – der Straßenpreis befindet sich schon bei Marktstart deutlich darunter. Dafür bekommt der Nutzer ein durchaus hosentaschentaugliches Gerät mit Android 4.0 (ICS), einem 800-Megahertz-Prozessor und einem 3,2 Zoll großen TFT-Touchscreen. Was der kleine Androide sonst noch auf dem Kasten hat und wie er sich in der Praxis bewährt, ist im Testbericht auf inside-digital.de nachzulesen. Als Testgerät kommt ein schwarzes tipo mit einfachem Simkarten-Steckplatz zum Einsatz.

In einem kleinen blauen Pappkarton mit weißer Front und Fotoaufdruck des Smartphones wird das Xperia tipo ausgeliefert. Entsprechend der Preisklasse wurde bei der Verpackung auf jeglichen Schnickschnack verzichtet: Anstatt in einer Halteschale liegt das Smartphone lose, gemeinsam mit dem Zubehör, in der Schachtel. Das Zubehör besteht aus dem 1500-mAh-Akku, einem Micro-USB-Datenkabel, dem dazu passenden Netzteiladapter, einer Kurzanleitung, einem Heftchen mit SAR-Informationen und Serviceheftchen. Das entspricht zwar dem klassischen Lieferumfang eines Einsteigergerätes, wünschenswert wäre aber dennoch die Zugabe eines Headsets gewesen.

Sony Xperia tipo
Sony Xperia tipo

Das Sony Xperia tipo gibt es in den Farben Schwarz, Weiß, Rot und Blau, das tipo Dual ist in Schwarz und Silber zu haben. Unter dem 3,2-Zoll-Display liegen drei Sensortasten mit Zurück-, Homescreen-, und Menüfunktion, deren Symbole während der Bedienung hellweiß beleuchtet sind. Die Tasten sprechen sehr gut auf die Berührung mit dem Finger an. Unter den Sensorfeldern senkt sich das Gehäuse, wie auch beim Xperia miro, nach unten hin leicht ab. Über dem Display prangt der silberne Sony-Schriftzug, über dem sich die Lautsprecheröffnung befindet.

Sony Xperia tipoZum Ein- und Ausschalten des Handys und Sperren des Displays gibt es einen schwarzen Drücker an der Geräte-Oberkante. Daneben ist der 3,5 Millimeter Steckplatz für ein Headset angesiedelt. Eine Wipptaste zur Lautstärkeregulierung wurde an der rechten Außenseite angebracht. Beide Tasten heben sich leicht vom Untergrund ab, so dass sie auch ohne hinzuschauen gut bedienbar sind. An der unteren rechten Seite gibt es eine kleine Öse zum Anbringen einer Handschlaufe. Den Micro-USB-Steckplatz findet man an der linken Handyseite. Auf eine Schutzabdeckung wurde bei den Steckplätzen verzichtet. Die recht groß wirkende Kameralinse befindet sich auf der Rückseite des Handys, welche zugleich die Akkuabdeckung darstellt. Auf dieser sieht man außerdem die Öffnung des zweiten Lautsprechers und das Sony-Logo.

Das schwarze Xperia tipo liegt dank abgerundeter Ecken und einer leicht gummierten Rückseite sehr gut in der Hand und macht einen recht stabilen und gut verarbeiteten Eindruck. Auch bei festerem Zudrücken lässt sich dem Device kein Knarzen oder Knacken entlocken. Mit Außenmaßen von 103 x 57 x 13 Millimeternund 99,4 Gramm Gewicht zählt das tipo zu den leichten Winzlingen unter den Touchscreen-Phones. Die Spaltmaße zwischen den verarbeiteten Komponenten sind gering. Etwas Geduld und Fingerfertigkeit sollte der Nutzer zum Abheben der Rückseite mitbringen, denn diese lässt sich nicht ganz ohne Widerstand aus ihren Verankerungen lösen. Zum Einstecken der SIM-Karte und der Micro-SD-Speicherkarte ist die vorherige Entnahme des Akkus notwendig, denn die Öffnung des Sim-Karten-Slots befindet sich neben und der Steckplatz für die Micro-SD-Karte unter dem Akku. 

Sony Xperia tipo

Sowohl auf Festnetz- als auch auf Handyseite ist die Klangqualität des Telefonlautsprechers gut und laut genug einstellbar, um Gespräche in unruhiger Umgebung führen zu können. Gleiches gilt für die Freisprecheinrichtung: Diese gibt die Stimme des Gesprächspartners über den Außenlautsprecher auf der Handyrückseite authentisch und laut wieder. In O2-Netzen wurde vom Testgerät fast immer die volle Balkenanzahl für den Netzempfang angezeigt. Bei Gesprächen kam es zu keinen empfangsbedingten Abbrüchen. Der Akku soll laut Hersteller bis zu 5 Stunden Gesprächszeit und 470 Stunden im Standby durchhalten. Musikhören soll mit einer Akkuladung bis zu 30 Stunden und Videos schauen bis zu 3 Stunden möglich sein. Tatsächlich hielt die Kraftzelle des Testgerätes gut zwei Tage bei dauerhaft aktiviertem WLAN und GPS, moderatem Gebrauch von Kamera, MP3-Player und Navi sowie einer halben Stunde Gesprächszeit durch. Kein schlechter Wert, zumal er sich nach einigen Akkuladungen noch verbessern dürfte.

Als SAR-Wert gibt Sony für das Tipo 1,62 W/kg an – was sehr hoch ist.

 

Sony Xperia tipoAuf dem 3,2 Zoll TFT-Display des Xperia tipo werden bis zu 262000 Farben in einer Auflösung von 320 x 480 Pixel dargestellt. Zwar gehört es mit dieser Auflösung wahrlich nicht zu den High-End Screens im Smartphone-Sektor, für die geringe Displaygröße des tipo und ein Einsteigergerät geht die Pixeldichte aber dennoch in Ordnung. Farben werden kräftig und leuchtend dargestellt. Bei genauerem Hinsehen sind Pixel zu erkennen, was sich aber erst bei der Betrachtung klein dargestellter Texte, beispielsweise im Internetbrowser, deutlich bemerkbar macht. Auch bei einem engen seitlichen Betrachtungswinkel lassen sich Bildschirminhalte gut erkennen.

Bei direkter Sonneneinstahlung ist die Ablesbarkeit, wie so häufig bei Displays mit spiegelnder Oberfläche, deutlich erschwert bis ganz unmöglich. Für den Einsatz in geschlossenen Räumen oder im Schatten ist die Ausleuchtung jedoch ausreichend. Die Helligkeit kann manuell angepasst werden. Der auf Berührung angenehm sensibel reagierende kapazitive Touchscreen ist mit einer bruchsicheren Oberfläche aus kratzfestem Acrylglas beschichtet. Ein Lagesensor passt die Displayansicht in einigen Anwendungen, wie beispielsweise dem Browser, in drei Richtungen an, wenn das Handy gedreht wird. Dieser benötigte beim Testgerät weniger als eine Sekunde, um auf die Drehung des Handys zu reagieren. 

Die 3,2 Megapixel-Kamera auf der Rückseite kommt ohne Blitz und ohne Autofokus daher. Zwar gibt es einen 4-fach Digitalzoom und einen sogenannten Touch-Fokus, der beim Testgerät allerdings nicht wirklich fokussierte, sondern lediglich den Auslöser beim Berühren des Displays an einer beliebigen Stelle betätigte. Alternativ kann der Auslöser über eine Bildschirmtaste bedient werden. Nach dem Anklicken des Kamera-Icons benötigt die Cam etwa drei Sekunden, um einsatzfähig zu sein. Bilder sind sofort nach dem Berühren des Auslösers im Kasten und nach knapp einer Sekunde ist die Kamera bereit für das nächste Bild. Die Kamera verfügt über folgende Einstellungsmöglichkeiten: 

  • Sony Xperia tipoSzenen (Aus, Nachtaufnahme, Strand und Schnee, Sport)
  • Belichtung
  • Auflösung (3 MP 4:3, 2 MP 4:3, 2 MP 16:9, VGA)
  • Selbstauslöser (10 Sekunden, 2 Sekunden)
  • Weißabgleich (Auto, Glühlampe, Leuchtstofflampe, Tageslicht, Bewölkt)
  • Messung (Mitte, Durchschnitt, Spot)
  • Positionstags (Ein, Aus)
  • Aufnahmemethode (Bildschirmtaste, Touch-Fokus)
  • Verschlusston (Ein, Aus)
  • Datenspeicher (Interner Speicher, SD-Karte)

Für Videoaufnahmen gibt es folgende Einstellungsoptionen:

  •  Szenen (Aus, Nachtaufnahme, Strand und Schnee, Sport)
  • Belichtung
  • Videogröße (VGA, QVGA, MMS)
  • Weißabgleich (Auto, Glühlampe, Leuchtstofflampe, Tageslicht, Bewölkt)
  • Messung (Mitte, Durchschnitt, Spot)
  • Aufnahmemethode (Bildschirmtaste, Touch-Fokus)
  • Mikrofon (Ein, Aus)
  • Verschlusston (Ein, Aus)
  • Datenspeicher (Interner Speicher, SD-Karte)

Für eine 3,2 Megapixel-Kamera schießt die Knipse des Xperia tipo bei optimalen Lichtverhältnissen recht ordentliche Fotos, die sich jedoch in erster Linie für den Gelegenheitsschnappschuss zum Einsatz in Social Networks eignen. Für Fotoausdrucke taugen die Aufnahmen qualitativ eher nicht. Zu den Kanten hin wirken Details relativ unscharf und Farben teilweise deutlich verwaschen. Hellere Fotoinhalte neigen dazu, Bildinhalte zu überblenden. Farben, besonders Rot und Blau, stellen sich größtenteils grell und unnatürlich dar. Gänzlich unbrauchbar ist die Kamera mangels Blitzlicht bei Dunkelheit. Ein starkes Bildrauschen beeinträchtigt die Bildqualität bei Dämmerlicht-Aufnahmen. Leicht unscharf und verwaschen wirken auch Videoaufnahmen bei der Betrachtung auf einem PC-Monitor, was bei der niedrigen VGA-Auflösung nicht wirklich verwundert. Selbst bei optimalen Aufnahme- und Lichtverhältnissen sehen die Aufnahmen neblig und überbelichtet aus, so dass sie allenfalls dem Spaßfaktor dienen. Bei der Audiospur lässt sich ein konstantes Hintergrundrauschen wahrnehmen.

Auf dem Sony Xperia tipo läuft Android in der Version 4.0.4, welches Sony mit einer eigenen Benutzeroberfläche überzogen hat. Diese bringt einen eigenen Lockscreen sowie einen fünfseitigen Homescreen mit, der nach eigenem Gusto mit Widgets, Anwendungsicons, Ordnern, Verknüpfungen, Hintergründen und Designs gestaltet werden kann. Eine Pull-Down-Statusleiste am oberen Bildschirmrand informiert über Ereignisse, Updates, Uhrzeit, Netzverbindungen und Akkuladestand. Direkten Zugriff auf die wichtigsten Handyfunktionen und das App-Menü bekommt man über eine Menüleiste am unteren Displayrand. Insgesamt wirkt die Sony-Oberfläche eher minimalistisch, was sich beispielsweise beim App-Menü bemerkbar macht, welches zwar die gewohnten Anwendungs-Icons, teilweise mit darunter liegenden Listenmenüs anzeigt, jedoch auf den Android 4.x – typischen Reiter für die Widget-Auswahl verzichtet.

Das Scrollen durch Menüeinträge und Wechseln zwischen den Homescreen-Seiten geht auf dem Xperia tipo weitestgehend ohne Ruckler vonstatten. Kleine Spiele, wie Angry Birds, lassen sich recht gut auf dem Gerät spielen. Bei grafikintensiveren Spielen beeinträchtigen sowohl das kleine, relativ niedrig auflösende Display als auch die schwache Hardware das Spielvergnügen deutlich. Im Quadrant Benchmark-Test lag das Xperia tipo mit 1583 Punkten direkt hinter dem mittlerweile knapp zwei Jahre alten Samsung Nexus S.

Schwierigkeiten werden Menschen mit dickeren Fingern beim Eintippen von Texten auf der sehr klein dargestellten QWERTZ-Tastatur im Hochformat bekommen. Hier empfiehlt sich die Einstellung eines Tastenfeldes, auf dem jeweils drei Buchstaben auf einer Taste angezeigt werden und die einzelnen Tasten somit wesentlich größer ausfallen. Bei der Texteingabe auf der QWERTZ-Tastatur im Querformat fällt die Buchstaben-Trefferquote schon etwas höher aus. Alternativ können Texte und Steuerungsbefehle über die Google Sprachsuche eingegeben werden. Diese funktionierte beim Testgerät sehr gut und erkannte die meisten Befehle sofort.

 

Sony Xperia tipoDas GSM-Quadband-Handy unterstützt WLAN b/g/n mit Hotspot-Funktion ebenso wie HSPA. Über den Micro-USB-Anschluss lässt sich das Xperia tipo mit einem PC koppeln. Die Erkennung als Massenspeicher klappte beim Testgerät allerdings erst, nachdem die kostenlose Synchronisationssoftware PC Companion auf dem Computer installiert war, da diese offenbar die benötigten Treiber beinhaltet. Zum Datenaustausch mit anderen Geräten wurde außerdem Bluetooth 2.1 und zum Anschluss eines Headsets ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss an der Oberkante des Xperia tipo verbaut. Der interne Speicher beläuft sich auf 2,9 Gigabyte, von denen dem Nutzer 2,2 Gigabyte zur Verfügung stehen. Der Speicher lässt sich mit Micro-SD-Karten um bis zu 32 Gigabyte aufrüsten. Für eine flüssige Performance beim Scrollen durch Menüeinträge sorgt ein Qualcomm-Snapdragon-Prozessor mit einem Kern und 800-Megahertz-Taktung. Dieser wird von einer Adreno-200-GPU und 512 Megabyte RAM unterstützt.

Der Internet-Browser des Sony Xperia tipo benötigte bei WLAN-Verbindung 22 Sekunden, um alle Inhalte der inside-digital.de-Startseite in klassischer Ansicht komplett zu laden, was einen recht guten Wert darstellt. Auch Scrollen und Zoomen per Pinch-to-Zoom liefen im Test sehr flüssig. Lediglich beim Verkleinern von Bildschirminhalten wurden teilweise Bildschirminhalte nachgeladen. Der klassische Android-Browser beinhaltet alle gängigen Funktionen wie beispielsweise das Speichern und Abrufen von Lesezeichen, Öffnen mehrerer Seiten gleichzeitig, Weiterleiten von Seitenlinks, eine Desktop-Version, Datenschutz & Sicherheits-Einstellungen, Java, Deaktivieren von Plug-ins und Popups sowie eine Bandbreitenverwaltung. Seiteninhalte können zur Offline-Betrachtung gespeichert werden. Außerdem lässt sich ein Modus einstellen, in dem durch Links- oder Rechtswisch mit dem Finger eine Schnellsteuerungsleiste eingeblendet wird. YouTube-Videos lassen sich direkt im Browserfenster oder über die YouTube-App abspielen. 

Zur Navigation befindet sich das kostenlose Google Maps Navigation auf dem Sony Xperia tipo. Dieses unterstützt die sprachgeführte Fußgänger- und Fahrzeugnavigation. Unter freiem Himmel ortete der GPS-Empfänger des Testgerätes 9 Satelliten. Für den Satfix wurden im besten Ergebnis lediglich 3 Sekunden benötigt. Aufgrund des kleinen Displays ist das Xperia tipo eher für die Fußgängernavigation als für den Einsatz im Auto geeignet. 

Die Bibliothek des Music-Players sortiert Musikstücke nach Interpreten, Alben, Titel und Playlists. Im Playerfenster sind ein Bild des Albumcovers sowie die klassischen Bedienelemente zu sehen. Angezeigt werden außerdem der Name des Interpreten und Musikstückes, ein Zugriffsordner auf die Bibliothek, ein Button zum Aufrufen von Erweiterungsmöglichkeiten, wie beispielsweise Suchen von Songtexten bei Google oder Karaokevideos bei YouTube und ein weiterer zum Aufrufen der aktuellen Wiedergabe. Über die Menütaste lassen sich weitere Optionen aufrufen. Hierzu gehören xLoud zum Verbessern der Lautsprecherlautstärke, eine Klingelton-Einstellung, die Erweiterungsliste sowie ein “Equalizer”, unter dem sich jedoch lediglich diverse Klang-Presets verbergen.

Sony Xperia tipo
Sony Xperia tipo
Sony Xperia tipo
Sony Xperia tipo

Hält man das Handy so in der Hand, dass der rückseitige Lautsprecher freiliegt, erzeugt der Player eine runde und volle Klangwiedergabe. Leider wird der Lautsprecher beim Ablegen des Smartphones verdeckt, was das Klangerlebnis erheblich trübt. Ausgeglichen und voll ist der Klang auch beim Anschluss eines guten Headsets. Ein eigenes Headset hat Sony beim Xperia tipo nicht mitgeliefert. Auch ein UKW-Radio hat das Device zu bieten – dieses funktioniert allerdings auch nur bei angeschlossenem Headset, da dessen Kabel als Antenne dient. 

Der Kalender des Xperia tipo wird wahlweise in Monats-, Wochen-, Tages- oder Terminansicht angezeigt und lässt sich mit weiteren Kalendern, beispielsweise dem Google- oder Facebook-Kalender synchronisieren. Einem Termin können Infos wie Ereignisname, Von-Bis, Kalenderauswahl, Wiederholung, Erinnerungen, Ort oder Beschreibung hinzugefügt werden. Der Kontaktordner teilt sich in Kontakte, Telefon und Gruppen ein. Auch der Kontaktordner lässt sich mit Google-, Facebook- oder WhatsApp-Kontakten abgleichen. Über Benutzerprofile zum Anpassen der Klingel- und Nachrichtentöne an die äußere Umgebung, wie beispielsweise Besprechung oder im Freien, gibt es nicht; bei langem Druck auf die Ein-/Aus-Taste lassen sich jedoch ein Flug-, ein Lautlos- und ein Vibrationsmodus aktivieren. Zum Öffnen und Betrachten von Texten, Tabellen, PDF-Dateien und Präsentationen ist die MobiSystems OfficeSuite 5 installiert. Wer seine Office-Dateien auch bearbeiten möchte, muss auf die kostenpflichtige Pro-Version upgraden.

Neben den Google-eigenen Apps sind Clients für Facebook und WhatsApp vorinstalliert. Auch ein anbieterunabhängiges Mail-Programm zum Anlegen von POP3-, IMAP-, Exchange- und SyncML-Konten ist schon auf dem Xperia tipo vorhanden. Außerdem gibt es einen Setup-Assistenten, einen Wecker, einen Taschenrechner, News & Wetter, einen NeoReader, TrackID, ein Update Center, einen Energiespar-Modus, einen LiveWare Manager zur Verwaltung angeschlossener Headsets, Kopfhörer oder Ladegeräte sowie Direktlinks zu PlayNow, Music Unlimited, Musik und Videos und Recommend.

Sony Xperia tipo

Wer nicht viel für ein Android-Smartphone ausgeben möchte und sich mit einem kleinen Display und ebenso kleiner Hardware-Ausstattung zufrieden gibt, ist mit dem Sony Xperia tipo gut bedient. Immerhin läuft schon Android in der Version 4.0 auf dem Device und trotz des 800 Megahertz schwachen Single-Core-Prozessors liefert das Mini-Smartphone eine flüssige Performance, wenn man es nicht gerade darauf anlegt, grafisch hoch-anspruchsvolle 3D-Games darauf zu zocken. Hinzu kommen eine gute Verarbeitung und die Handlichkeit des tipo. Im Test nicht überzeugen konnte die 3,2 Megapixel-Kamera, deren Fotoergebnisse außer leidlich guter Schnappschüsse, selbst bei optimalen Lichtverhältnissen, eher nicht der Rede, geschweige denn der Fotoausdrucke wert waren. Bei Telefongesprächen lieferte das tipo einen guten Klang, und auch der Netzempfang und die lange Akkulaufzeit gaben keinen Anlass zur Kritik. Für ambitionierte Gamer oder Dauersurfer ist das Sony Xperia tipo mit seinem kleinen Display eher nichts. Einsteiger bekommen mit diesem Handy jedoch ein handliches Android-Smartphone zum fairen Preis. 

Sony Xperia tipoPro

  • gute Verarbeitung
  • Android 4.0
  • gute Akkulaufzeit

Contra

  • mäßige Kamera-Qualität
  • kleine virtuelle Tastatur
  • geringe Display-Auflösung

 

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