Test des Samsung Wave 3

14 Minuten

Samsung Wave 3

Samsung präsentierte mit dem Wave 3 sein neues Flaggschiff der Bada-Reihe, welches nicht nur technisch weiterentwickelt wurde, sondern auch auf Softwareseite mit Bada 2.0 aufpoliert. Mit welchen Neuerungen das Smartphone aufwartet und wie sich das neue Bada 2.0 im Vergleich mit Android und iOS schlägt, verrät der Testbericht auf inside-digital.de.

Das Wave 3 kommt in einer weißen stabilen Verpackung. Das Handy liegt in einer Plastikschale, welche das Standardzubehör verdeckt. Neben dem 1500 Milliamperestunden-Akku, einem Lade- und ein Datenkabel sind Kopfhörer und die obligatorische Kurzanleitung enthalten. Eine Speicherkarte wurde seitens des Herstellers nicht bei gelegt.

Samsung Wave 3

 

Samsung Wave 3

Das Gehäuse des Wave 3 besteht aus einem Aluminium-Unibody. Um an den Akku sowie die Kartenslots zu gelangen, muss das eigentliche Gerät aus der Alu-Schale gezogen werden. Hierfür drückt man auf der Rückseite des Handys auf eine Entsperrvorrichtung und kann das Display – samt angebauter Technik – nach unten heraus ziehen. Die Schale löst sich dabei nicht komplett vom eigentlichen Gerät. Nachdem man die SIM- und Speicherkarte eingesetzt hat, wird der Akku eingelegt und das Gerät einfach zu geschoben, bis es hörbar in der Verrieglung einrastet.

 

Samsung Wave 3Das Gerät liegt mit seinen Maßen von 126 x 64 x 9,9 Millimetern sehr gut in der Hand. Das Gewicht von 127 Gramm wurde optimal verteilt. Die hauptsächliche Verwendung von Aluminium, lässt das Gerät wertig und edel zugleich wirken. Die komplette Verarbeitung ist perfekt und der haptische Eindruck sehr gut. Beim Design bleibt Samsung bei der bisherigen geschwungen Linienführung, wie sie auch bei den anderen Wave-Modellen vorzufinden ist und sich somit von der eher kantigen Galaxy-Reihe unterscheidet. Wieder einmal zeigt sich, dass die Verwendung von Aluminium im Hause Samsung durchaus eine Option ist, wenngleich das aktuelle Android-Flaggschiff Galaxy S2 der Koreaner diesen Werkstoff nicht vorweisen kann.

Die Front wird von dem Display dominiert, welches durch den Unibody umrandet wird. Unter dem Display befindet sich zentriert der „Home“-Knopf und rechts sowie links daneben, liegen zwei nicht spürbare Sensortasten. Über dem Display wurden der Helligkeits- und der Annäherungssensor verbaut, sowie die Linse für die vordere Kamera. An der linken Geräteseite befindet sich die Lautstärkewippe und dem gegenüber die Taste für die Displaysperre, welche auch als An- und Ausschalter fungiert. Der Steckplatz für das Daten- und Ladekabel wurde an der unteren Seite verbaut und nicht durch eine Abdeckung geschützt. Daneben liegt auch der Anschluss für die Kopfhörer. Die Rückseite zieren ein Samsung-Schriftzug sowie die Kameralinse samt Foto- und Videolicht.

Samsung Wave 3Die Sprachqualität wurde im O2-Netz getestet und bewegt sich im Festnetz als auch im Mobilfunknetz auf gutem Niveau. Auf mittlerer Lautstärke wird der Gesprächspartner klar und deutlich vernommen. Nur auf maximaler Lautstärke kommt es gelegentlich zu Verzerrungen, vornehmlich bei S-Lauten. Die Freisprecheinrichtung kann nicht vollends überzeugen. Die Verzerrungen auf maximaler Lautstärke sind hier stärker ausgeprägt, wenngleich eine Kommunikation noch problemlos möglich war. Bei der Sendeleistung gibt es nichts auszusetzen. Selbst in geschlossenen Räumen zeigt die Anzeige vollen Empfang an und so gab es auch in empfangsschwachen Gebieten keine Aussetzer oder Gesprächsabbrüche.

Der 1500 Milliamperestunden-Akku sorgt laut Samsung für eine Standby-Zeit von 400 Stunden und eine Gesprächszeit von elf Stunden im GSM-Betrieb. Während des UMTS-Betriebes erreicht man vom Hersteller angegebene 350 Stunden Standby und fünf Stunden Gesprächszeit. Im Test müssen diese Werte nach unten korrigiert werden. Bei ständig aktiviertem Bluetooth und W-Lan, sowie vier 20 Minuten Gesprächszeit, verlangte das Handy nach knapp 30 Stunden nach neuem Strom. Damit schlägt sich das Bada-Flaggschiff ganz ordentlich im Vergleich mit aktuellen Smartphones. Der SAR-Wert beträgt laut Hersteller 0.834 W/kg und damit liegt das Wave 3 im Mittelfeld.

Samsung Wave 3Der vier Zoll große Touchscreen des Wave 3 löst mit 480×800 Pixel auf und stellt bis zu 16 Millionen Farben dar. Samsung verwendet seine SuperAMOLED Displaytechnik, welche sich durch sehr guter Farbbrillanz und Kontrastumfang, sowie einem geringen Stromverbrauch auszeichnet. In geschlossenen Räumen kann das Display sein ganzes Können entfalten. Bilder und Videos werden scharf und brillant dargestellt. Unter freiem Himmel wird die Ablesbarkeit erschwert, ist aber dank der Leuchtkraft des Displays noch gut möglich. Lediglich bei direkter Sonneneinstrahlung kann man aufgrund der recht starken Spiegelung kaum etwas erkennen und muss den Blickwinkel ändern. Ein Lagesensor dreht das Display automatisch um 90 Grad, sobald das Handy zur Seite geneigt wird. Dabei ist es egal, ob man es rechts oder links herum dreht. Die Anzeige passt sich der jeweiligen Lage an. Ein Helligkeitssensor sorgt für stets die richtige Hintergrundbeleuchtung.

 

Samsung spendierte dem Wave 3 eine 5-Megapixel-Kamera mit Foto- und Videolicht. Der Touch-Autofokus stellt auf einen vorher definierten Bereich scharf. Die Kamera startet in drei Sekunden. Für das Scharfstellen sowie das Auslösen bedarf es weiterer zwei Sekunden. Die Einstellungsliste der Kamera lässt kaum Wünsche offen:

  • Samsung Wave 3Aufnahmemodus (Einzeln, Lächelerkennung, Panorama, Portrait, Landschaft, Nacht, Sport, Party/Innen, Strand/Schnee, Sonnenuntergang, Morgendämmerung, Herbstfarbe, Feuerwerk, Text, Kerzenlicht, Gegenlicht)
  • Belichtungskorrektur
  • Fokusmodus
  • Auflösung
  • Autom. Kontrast
  • Selbstauslöser
  • Weißabgleich
  • ISO
  • Effekte (Grau, Sepia, Negativ)
  • Belichtungsmessung
  • Blinzelerkennung
  • Hilfslinien
  • GPS-Daten

Die geschossenen Bilder können direkt aus der Galerie heraus betrachtet werden. Die Qualität auf dem kleinen Handydisplay ist gut. Die Bilder sind recht scharf, kontrastreich und mit einer ausreichenden Sättigung versehen. Zumindest bei optimalen Lichtverhältnissen. Auf dem PC betrachtet sind die Bilder nicht so detailreich. Hier zeigt sich, dass die Rauschunterdrückung arg eingreift. So wird zwar das Rauschen weitestgehend vermieden, dies geht allerdings auf Kosten der Details, so dass bei der Vergrößerung recht schnell die weichgezeichneten Kanten negativ auffallen. Mit ein wenig Nachbearbeitung lassen sich dennoch gute Abzüge für das Fotoalbum erstellen.

Überzeugen kann hingegen die Videofunktion, welche Videos in HD-Auflösung mit 1280×720 Pixel aufnimmt. Schnelle Kameraschwenks werden ohne Ruckler wiedergegeben. Auch zwischen hellen und dunklen Bereichen vermag die Kamera in Sekundenbruchteilen zu unterscheiden. Der Autofokus arbeitet schnell und zielsicher.

Samsung Wave 3Samsung Wave 3

Das Wave 3 kommt mit der neusten Version des vom Samsung selbstentwickelten Betriebssystem Bada. Die Version 2.0 bringt viele Funktionen mit, auf welche die Nutzer seit der Einführung von Bada 2009 lange gewartet haben. Die größte Neuerung ist das Vorhandensein von Multitasking. Nun lassen sich beliebige Programme gleichzeitig ausführen und parallel laufen, ohne dass eins beendet werden muss. Desweiteren hält nun eine Sprachein- und –ausgabe in die neue Version Einzug. Wie von iOS zum Beispiel bekannt, lassen sich nun Informationen als Push-Benachrichtigung direkt auf dem Display anzeigen und zeigen so eine neue SMS oder Email an.

Samsung Wave 3Samsung Wave 3

Neben den Funktionserweiterungen, wurde auch die Optik überarbeitet. Gedecktere Farben im Menü, moderneres Design der Bedienelemente und eine 3-Reiter-Navigation innerhalb der Applikationen, sorgen für ein frisches, wenig verspieltes Erscheinungsbild. Damit orientiert sich Bada an den beiden Platzhirschen iOS und Android, versprüht aber dennoch seinen ganz eigenen Charme. Wie auch bei anderen Samsung-Geräten legt der Hersteller die Touchwiz-Oberfläche über das Betriebssystem. Dies sorgt zwar für einen Wiedererkennungswert, egal mit welchem Betriebssystem das Gerät ausgestattet ist, dennoch wirkt die Oberfläche zu bunt und nicht mehr wirklich zeitgemäß. Die Icons sind zudem teilweise lieblos und langweilig designt.

Samsung Wave 3Samsung Wave 3

Der Startbildschirm am oberen Rand über eine herunterziehbare Leiste, welche die neusten Benachrichtigungen über verpasste SMS, E-Mail oder Anrufe einblendet sowie die Schnellstartsymbole für W-Lan, Bluetooth und das Lautlos-Profil. Weitere Bildschirmseiten, können mit diversen Widgets und Programmen bestückt werden. Ein Druck auf den mittleren Hardware-Knopf bringt einen direkt zur linken Bildschirmseite, welche verschiedene Live-Widgets enthält, wie Wetter, Börse oder aktuelle Nachrichten. Über das am unteren Bildschirmrand befindliche Menü-Icon öffnet das Applikationsmenü mit allen installieren Programmen. Dieses lassen sich sortieren, auf andere Seiten verschieben oder in Ordner gruppieren.

Samsung Wave 3Samsung Wave 3

Das Nachrichten-Menü erreicht man über das Schnellstartsymbol am unteren Displayrand und stellt in einer Chatansicht alle bisherigen Gespräche dar. Zum Verfassen einer Nachricht genügt ein Klick und man befindet sich im Editor. Der Empfänger kann entweder mit der Telefonnummer definiert werden oder man tippt den Buchstaben des Kontaktes ein. Das Handy stellt dann alle Kontakte mit dem Wortstamm zur Auswahl. Die Eingabe des Textes erfolgt über die eingeblendete virtuelle QWERTZ-Tastatur. Diese reagiert zwar sehr präzise auf die Eingabe und nach einer kurzen Eingewöhnung lassen sich mit ihr auch lange Texte schnell verfassen, dennoch sind die Buchstaben ein wenig zu klein geraten. Hilfreich ist die Worterkennung, welche Vorschläge anhand der eingegebenen Buchstaben anzeigt und somit das Schreiben vereinfacht.

Samsung Wave 3Samsung Wave 3

Fügt man einer Nachricht eine Multimedia-Datei ein, wird automatisch eine MMS aus der SMS erstellt. Insgesamt können bis zu 15 Nachrichten zusammenhängend geschrieben werden. Der integrierte Email-Client hilft bei der Einrichtung und Verwaltung seiner Konten. Hierüber können verschiedenen Email-Dienste definiert werden. Ebenso lässt sich ein Exchange ActiveSync-Konto einrichten. Die Mails können manuell, in einem bestimmten Intervall oder per Push-Mail abgerufen werden. Das Verfassen einer Mail geschieht wie die Eingabe einer SMS und lässt sich mit den verschiedensten Anhängen versehen.

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Zwar ist das Wave 3 preislich im Mittelfeld angesiedelt, dennoch kann es mit beinah dem kompletten Spektrum der derzeitigen Standardhardware aufwarten. Mit Quad-Band GSM und Samsung Wave 3UMTS ist das S8600 fast überall einsetzbar. Für das mobile Internet steht HSPA+ bereit und ermöglicht so eine Downloadrate von bis zu 14.4 Mbit/s und eine Uploadrate von 5,7 Mbit/s. Für den heimischen Internetzugang oder die Nutzung diverser öffentlicher Hotspots steht W-Lan mit Standards b/g/n zur Verfügung. Letzterer ermöglicht Downloadraten von bis zu 100 Mbit/s, insofern ein entsprechendes Funknetzwerk diese Bandbreite liefert. Der lokale Datenaustausch geht entweder per USB oder mittels Bluetooth 3.0 vonstatten.

Als PC-Software kommt Samsung Kies zum Einsatz, welche von der Herstellerseite herunter geladen werden kann. Diese erlaubt spielend leicht den Abgleich von Handy und PC. Insgesamt stehen dem Nutzer vier Gigabyte interner Speicher zur Verfügung, welche mit Systemprogrammen schon etwas belegt sind. Der Speicher kann mittels MicroSD(HC)-Karten um bis zu weitere 32 Gigabyte erweitert werden.

Angetrieben wird das Wave 3 von einem 1,4 Ghz Qualcomm Prozessor, dem eine Adreno 205 Grafikeinheit und 512 Megabyte RAM zur Seite stehen. Die Performance ist vollkommen ausreichend, so dass dem Wave nicht so schnell die Puste ausgeht.

Für das mobile Internet steht dem Wave der Samsung Dolphin Browser bereit, welcher auf dem Webkit-Standard basiert. Die Ladezeiten des nativen Browser sind sehr kurz. So benötigte das Handy mittels W-Lan nur lediglich elf Sekunden um die Portalseite von www.inside-digital.de komplett zu laden. Die Schrift ist scharf und deutlich, Inhalte werden perfekt in die Darstellung eingebunden. Das Navigieren auf der Seite gibt keinen Grund zur Kritik, das Scrollen verläuft äußerst flüssig. Die Einstellungsmöglichkeiten sind arg begrenzt. Zudem stellt der Browser keine Flash-Inhalte dar. Zwar unterstützt er dank Bada 2.0 nun das HTML 5-Protokoll, dennoch muss man bei sehr vielen Seiten auf die Anzeige von Inhalten verzichten, welche noch mit Flash arbeiten.

Als Navigationsprogramm steht Route 66 bereit. Auf dem Gerät sind keine Karten vorinstalliert. Diese können jedoch kostenlos heruntergeladen werden. Für die sprachgeführte Navigation wird eine Lizenz erforderlich. Diese kostet für Deutschland im Monatspaket 3.99 Euro oder als Jahreslizenz 15.99 Euro. Die Europalizenz kann für 9.99 Euro im Monat oder als Jahreslizenz 23.99 Euro erworben werden. Der Satfix unter freiem Himmel dauerte zwölf Sekunden. Die Navigation verfügt über einen Fahrspurassisten und 3D-Karten sorgen für weiteren Komfort während der Routenführung. Zudem lassen sich aktuelle Verkehrsnachrichten in die Routenplanung integrieren.

Die MP3-Player stellt die Musiksammlung nach Alben, Interpreten, Genres, eigenen Wiedergabenlisten oder allen Titel durchsuchen. Die Coveransicht wurde nicht nur in der Wiedergabe sondern auch in der Listenansicht integriert. Der nächste Titel kann durch Wischen nach rechts oder links ausgewählt werden. Dreht man das Handy um 90 Grad, erscheint eine Ansicht aller Titel als CD auf dem Display. Diese lassen sich wie ein Karussell scrollen. Zudem gibt es die Möglichkeit, die Musiksammlung mittels eines kleinen Scrollrad auf dem Display alphabetisch zu durchsuchen. Man hält den Finger auf dem Rad und bewegt diesen kreisförmig, was die komplette Musiksammlung, nach Buchstaben unterteilt, anzeigt.

 

Samsung Wave 3
Samsung Wave 3
Samsung Wave 3
Samsung Wave 3

Während der Wiedergabe kann der Klang nach eigenem Gusto verändert werden. Der Equalizer umfasst insgesamt sechs Klangspektren. Zudem lassen sich diverse Effekte wie Konzerthalle, Bassverstärkung usw. hinzufügen. Der Klang über den integrierten Lautsprecher, welcher sich auf der Rückseite befindet, ist ziemlich flach, reicht aber für die Hintergrundbeschallung aus. Auf maximaler Lautstärke kommt es zu einem leichten Übersteuern. Die Ausgabe über das mitgelieferte Headset ist sehr gut. Höhen und Tiefen werden sauber und klar wiedergeben. Lediglich die Bässe könnten etwas druckvoller sein.

Das UKW-Radio verfügt über einen automatischen Sendesuchlauf und RDS-Informationen. Bis zu acht Sender können abgespeichert werden. Ein Aufnahmeprogramm erlaubt das Mitschneiden seiner Lieblingssendung. Das Radio funktioniert nur mit angeschlossenem Headset. Die Ausgabe kann indes auch über den integrierten Lautsprecher erfolgen.

Der Kalender stellt Aufgaben und Termine in Tages-, Wochen oder Monatsansicht dar. Zudem lassen sich alle unerledigten Aufgaben in einer Liste anzeigen. Termine können über das Internet synchronisiert werden. Hierfür stehen Facebook oder das Exchange-Protokoll zur Verfügung. Ereignisse und wiederkehrende Termine lassen sich mit Erinnerungsfunktionen versehen. Zudem kann der Ort eingetragen und mithilfe der Navigationssoftware, lassen sich Routen zum Treffpunkt direkt anzeigen. Einem Ereignis können Telefonkontakte hinzugefügt oder die Teilnehmer manuell eingeben werden. Das Telefonbuch ist dynamischer Art und somit nur vom verfügbaren Speicher abhängig. Dem Kontakt können verschiedene Nummern zugewiesen werden. Zudem lassen sich diverse persönliche Informationen hinterlegen, wie Adresse, Firma, Beruf, Geburtstage und Notizen. Über das Exchange-Protokoll werden die Daten auf Wunsch direkt aus dem Internet gezogen bzw. synchronisiert. Ein wenig unverständlich ist der Umstand, warum nicht direkt aus einem Google Konto die Kontakte oder Kalenderdaten bezogen werden. Hat man seine Daten bei Google Mail hinterlegt, so muss neben dem eigentlichen Email-Konto noch explizit das Exchange-Konto für Google definiert werden.

Neben den benannten Anwendungen und Funktionen befinden sich eine Reihe weiterer Programme auf dem Wave. Samsungs eigener Nachrichten-Dienst ChatON sorgt für eine kostenlose Kommunikation. Mit dem WindowsLive Messenger und der Yahoo Messenger lässt sich chatten. Ein Youtube-Client, Taschenrechner gehören ebenso zu Grundausstattung wie zum Beispiel die Möglichkeit Sprachmemos aufzuzeichnen oder sich aktuelle Wetterdaten anzeigen zu lassen. Das Hauptaugenmerk liegt aber dennoch Onlinekatalog „Samsung Apps“. In ihm findet man weitere Programme, welches teils kostenpflichtig, teils aber auch kostenlos sind. Im Gegensatz zu Android, iOS und sogar WindowsPhone7, ist die Auswahl um einiges geringer. Hier können die Betriebssysteme der Konkurrenz mit mehr Inhalt aufwarten und sorgt auf Dauer für ausreichend Abwechslung. Nichts desto trotz wächst das Angebot an Applikationen für Bada stetig weiter.

Samsung Wave 3

Das Wave 3 ist eine konsequente Weiterentwicklung. Die Materialanmutung und damit einhergehend die perfekte Verarbeitung passen perfekt zu dem Flaggschiff der Bada-Reihe. Das intuitive und weiterentwickelte Bada-Betriebssystem, ist eine gelungene Mischung aus Android und iOS, ohne eine billige Kopie zu sein. Desweiteren kann das Wave 3 in Sachen Videoaufzeichnung punkten. Nicht vollkommen überzeugen kann die Bildqualität der Kamera und auch beim Klang des MP3-Players ist noch Luft nach oben. Desweiteren will die Optik der Touchwiz-Oberfläche nicht so wirklich zu dem edlen Gehäuse des Wave 3. Etwas zu bunt und verspielt kommt sie daher. Dennoch ist das Wave 3 ein sehr gutes Smartphone, das zu gefallen weiß und durchaus mit aktuellen Geräten mithalten kann.

Pro

  • Schnelles und intuitives Betriebssystem
  • HSPA+
  • Perfekte Verarbeitung und ansprechendes Design
  • Sehr gute Videoperformance

Kontra

  • Leichte Verzerrungen bei maximaler Lautstärke
  • Browser ohne Flash-Unterstützung

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