Test des Samsung B7620 Giorgio Armani

15 Minuten

Samsung B7620 Giorgio Armani

Mit dem B7620 präsentierte Samsung sein drittes Handy, dass in Kooperation mit dem Designerlabel Armani entstanden ist. „Professionelle Verschmelzung von Design und Technik“ versprechen die Koreaner und setzen dabei auf einen schnellen Prozessor, Highspeed-Internet und Businessfunktionen. Ob der elegante „Alleskönner“ den Spagat zwischen Design und Technik schafft, hat die Redaktion von inside-digital.de getestet.

Das B7620 kommt in einer recht schlichten, aber edel wirkenden schwarzen Verpackung. In diversen kleinen Schachteln befindet sie das komplette Zubehör, welches fast keine Wünsche offen lässt. Neben dem Armani-Handy inklusiv einem 1500mAh Akku findet man ein Stereo-Headset samt 3.5-Millimeter Klinkenadapter, ein Lederetui, eine Samttasche, einen Stylus, die Bedienungsanleitung, Lade- und Datenkabel sowie die Software-CD. Zusätzlich spendiert Samsung einen zweiten Akku und eine kleine externe Ladevorrichtung, um den Ersatzakku zu laden, während der Hauptakku Verwendung findet. Eine Speicherkarte hätte den Lieferumfang perfekt gemacht, diese fehlte aber bei dem Testgerät.

Samsung B7620 Giorgio Armani

Der bronzefarbene Akkudeckel besteht komplett aus Kunststoff. Zum Öffnen der Rückseite genügt es, mit dem Fingernagel den Akkudeckel anzuheben. Nun die SIM-Karte sowie den Akku einsetzen und der Deckel wird mittels eines leichten Drucks auf dem Gerät arretiert. Die Verarbeitung ist rundum gelungen.

Samsung B7620 Giorgio ArmaniMit den Maßen von 118 x 57 x 16,4 Millimetern und einem Gewicht von 164 Gramm liegt das Armani-Handy satt in der Hand. Die verwendeten Materialien wirken hochwertig und sorgen so für einen sehr guten haptischen Eindruck. Der Slidermechanismus arbeitet hervorragend und rastet fest in seine Vorrichtung ein. Im aufgeschobenen Zustand erkennt man die raffinierte Technik, denn das Display kann zur besseren Betrachtung der Inhalte auch noch um ca. 30 Grad schräg angestellt werden. Im zugeschobenen Zustand sind die Spaltmaße gleichmäßig gering. Auch ein leichtes Drücken lässt das Handy kalt. Nichts knarzt oder wackelt. Auf der linken Geräteseite befindet sich der microSD-Slot und auf der rechten der USB– und Ladekabelanschluss. Erfreulicherweise sind beide mit einer Abdeckung versehen. Die Rückseite ziert eine kleine ungeschützte Kameralinse und sowie die Doppel-LED. Für das edle Erscheinungsbild sorgt ein glänzendes Bronzefinish, welches als Rahmen für die Slideroberseite dient. In der gleichen Farbe wurde der Akkudeckel veredelt.

Unter dem Display befinden sich drei Tasten. Neben der Anrufannahme- und Auflegetaste ist mittig die goldfarbene Menütaste platziert. Auf der linken Seite befindet sich die Lautstärkewippe und auf der rechten Seite wurden die Kamerataste und die Entriegelung für die Tastensperre verbaut. Schiebt man den Slider auf, kommt eine vollständige QWERTZ-Tastatur zum Vorschein. Die einzelnen Tasten bestehen aus schwarzem Kunststoff und darunter befindet sich eine goldfarbene Platte, welches für einen edlen Kontrast sorgt. Neben der Steuerung auf dem Touchscreen besteht die Möglichkeit einer 4-Wege-Navigation auf der Tastatur. Alle Tasten haben einen guten Druckpunkt und sind leicht voneinander getrennt angeordnet. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit kommt man mit der QWERTZ-Eingabe gut zurecht, wenngleich die Tasten gern etwas größer hätten ausfallen können. Für diverse Sonderzeichen und Zahlen haben die Tasten eine Doppelbelegung, welche über die Alt-Taste aktiviert wird.

Samsung B7620 Giorgio Armani

Samsung B7620 Giorgio ArmaniDie Sprachqualität wurde im Eplus-Netz getestet und ist als sehr gut einzustufen. Selbst bei geringem Empfang, gab es keine Gesprächsabbrüche oder –aussetzer. Der Gesprächspartner wird klar und deutlich vernommen. Gleiches gilt für die integrierte Freisprecheinrichtung. Diese ist zwar ein wenig höhenlastig, allerdings gibt sie das Gespräch in einer guten Qualität wieder. Der Empfang ist durch weg sehr gut. Wer nicht gerade einen Bunker sein Zuhause nennt, sollte mit dem B7620 kaum Probleme haben. Der 1500mAh-Akku sorgt für ausreichend Leistung. Samsung gibt eine realistische Standby-Zeit von 22 Tagen an. Die Gesprächszeit beläuft sich laut Herstellerangabe auf knapp zwölf Stunden. Im Test hielt das Handy bei täglich vier bis fünf 20 Minuten Telefonaten, diverser Internetnutzung per UMTS und W-Lan, sowie einigen Spielminuten knappe vier Tage durch. Durch den mitgelieferten zweiten Akku kann die Betriebszeit des B7620 verdoppelt werden.

Der SAR-Wert des B7620 beläuft sich laut Hersteller auf sehr geringe 0.266W/kg.

Samsung B7620 Giorgio ArmaniDer 3,5 Zoll große resistive Touchscreen des B7620, löst mit 800×480 Pixeln auf und kann bis zu 65536 Farben darstellen. Bei direkter Sonneneinstrahlung erschwert die leicht verspiegelte Displayfront das Ablesen. Die Helligkeit kann manuell nachjustiert werden, um den Ablesekomfort zu erhöhen. In geschlossenen Räumen gibt es an der Darstellung nichts auszusetzen. Das AMOLED-Display stellt die Inhalte brillant und scharf dar, reagiert aber teilweise recht träge auf die Finger- oder Stifteingabe. Neben einem Helligkeitssensor verfügt das Armani-Handy auch über einen Annäherungssensor, um das Display zu deaktivieren, sobald man  das Handy zum Telefonieren an das Ohr hält.  Zudem wurde ein Lagesensor verbaut, welcher Anwendungen automatisch im Querformat anzeigt, sobald das Handy um 90 Grad gedreht wird. Wird der Slider geöffnet, dreht das Display ebenfalls ins Querformat. Negativ anzumerken ist allerdings die Verzögerung von ca. einer Sekunde bis die Drehung ausgeführt wird.

Samsung setzt bei dem B7620 auf eine fünf Megapixelkamera mit Autofokus und Doppel-Led. Gestartet wird die Kamera über das Menü oder die Kamerataste an der Geräteseite. Der Start dauert knapp zwei Sekunden. Die Ausstattungsliste ist sehr umfangreich dafür, dass es kein explizites Kamerahandy ist. So findet man in den Einstellungen:

  • Aufnahemodus (Serie, Lächelerkennung, Mosaik, Panaoram, Aktion)
  • Szenenmodus (Hoch- und Querformat, Abendrot, Dämmerung, Nacht, Text, Sport, Gegenlicht, Party, Strand/Schnee, Herbst, Feuerwerk, Kerzenlicht)
  • Auflösung (5MP, 3MP, 2MP, 0,3MP)
  • Weißabgleich
  • Effekte
  • ISO
  • Selbstauslöser
  • Belichtungsmessung
  • Belichtungskorrektur
  • Autofokus/Makro/Gesichtfelderkennung

Samsung B7620 Giorgio ArmaniDie Auslöseverzögerung beträgt knapp eine Sekunde.  Nach dem das Bild geschossen wurde, kann direkt weiter fotografiert werden. Die Bilder findet man in einem Mediabrowser. Von hier aus können sie versendet oder nachträglich bearbeitet werden. Ebenso kann man mittels Geo-Tagging standortbasierte Daten hinzufügen. Die Qualität der Bilder ist recht ansprechend, wenngleich nicht mit einer konventionellen Kamera zu vergleichen. Auf dem Display wirken die Bilder scharf und kontrastreich. Auf dem PC sieht man ein leichtes Farbrauschen. Zudem sind die Bilder bei der Ansicht auf einem Monitor ein wenig überbelichtet und blass. Beides lässt sich aber mit geeigneten Bildbearbeitungsprogrammen sehr gut korrigieren. Sollte man einmal seine Kamera daheim vergessen haben, liefert das Armani-Handy einen guten Ersatz.

Videos werden mit maximal 720×480 Pixeln aufgenommen. Auch hier ist die Qualität auf dem Handy betrachtet gut. Auf dem PC hingegen fällt die starke Artefaktebildung (Kästchen) in dunklen Bereichen negativ auf. Ebenso sind die Videos nicht scharf. Für ein schnelles Video zwischendurch, zum Beispiel um es bei Youtube einzustellen, reicht die Qualität allemal aus.

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Auf dem B7620 werkelt Windows Mobile 6.5. Das Problem von Windows Mobile ist hinlänglich bekannt: zu verschachtelte Menüstruktur und teilweise zu kleine Schaltflächen, um Einstellungen vornehmen zu können. Samsung versucht das Manko zu umgehen, indem sie ihre eigene Benutzeroberfläche TouchWiz 2.0 über Windows Mobile legten. Diese ist nicht nur schicker anzusehen, sondern auch wesentlich komfortabler zu bedienen. Bis auf das Wabenmenü erinnert kaum etwas an das, teils zu recht kritisierte, Betriebssystem des Sliders. Öffnet man einen Menüpunkt im Windows Mobile Wabenmenü, öffnet sich automatisch die Touchwiz-Oberfläche und gibt die Einstellungen in einer leicht zu bedienenden Ansicht wieder. Das Design wurde an das Handy angepasst. So finden sie hauptsächlich Schwarz und Gold im Menü wieder. Die Navigation ist, wie unter dem Punkt „Display“ schon erwähnt, teilweise recht träge. Wenngleich auch keine sekundenlangen Wartezeiten vorhanden sind, so merkt man die Verzögerung dennoch.

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Der Startbildschirm verfügt über drei Seiten. Links befindet sich die von Samsung bekannte aufklappbare Widget-Leiste. Widgets sind kleine Schnellstartsymbole für Anwendungen und Programme. Jeden der drei Startbildschirme kann man mit diesen Programmen aus der Liste bestücken. Zudem gibt es die Möglichkeit, sich weitere Widgets über das Internet herunter zu laden. Über den mittleren Menüknopf erhält man Zugriff auf das Samsung-eigene Menü. Erfreulicherweise ist dieses sehr übersichtlich gestaltet. Es verfügt über fünf verschiedene Reiter, welche einfach mit dem Finger nach rechts oder links durchsucht werden können. Die Reiter umfassen die Bereiche Hauptmenü, Multimedia, Internet, Office und Zubehör. Sie listen die wichtigsten Programme der jeweiligen Kategorie für einen schnellen Zugriff auf. Wem das nicht reicht, der kann weitere fünf Reiter anlegen und die Schnellzugriffe auf Anwendungen und Einstellungen selbst bestimmen oder bestehende verschieben bzw. löschen.

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Das Gerät ist komplett Multitasking-fähig. Alle offenen Anwendungen können über den Taskmanager aufgerufen werden. Dieser stellt die Programme mit kleinen Vorschaufenstern dar. Man hat die Wahl zwischen einer 3D-Ansicht und einer Rasteransicht. Der Taskmanger kann aus jeder Anwendung mittels eines längeren Drucks auf die Menütaste geöffnet werden. Trotz schnellem 800Mhz Prozessor dauert das Öffnen des Taskmangers eine gefühlte Ewigkeit – ziemlich genau zwei Sekunden. Hier macht sich der mit 265 Megabyte zu klein bemessene Arbeitspeicher bemerkbar. Der Vorteil des schnellen Wechsels zwischen den offenen Anwendungen, wird damit nahezu zunichte gemacht. Schade, denn das Handy lädt aufgrund seiner Anwendungsvielfalt geradezu ein, mehrere Programme im Hintergrund laufen zu haben und zwischen ihnen zu wechseln. Hier sollte Samsung per Update unbedingt nachbessern.

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Um eine SMS oder E-Mail zu schreiben, geht man in das Nachrichtenmenü und wählt die jeweilige Option aus. Fügt man der Nachricht Audio-, Video- oder Bilddateien hinzu, wird automatisch eine MMS daraus gemacht. Für die Verwaltung stehen dem Nutzer bekannte Ordner zur Verfügung, wie Eingang, Ausgang, Entwürfe, Gesendet usw.. Startet man die E-Mail-Applikation zum ersten Mal, unterstützt ein Assistent den Nutzer bei der Einrichtung seines E-Mail-Kontos. Man trägt den Kontonamen und das Passwort ein und der Assistent lädt die jeweilige Kontoeinstellung direkt aus dem Internet herunter. Das klappte im Test mit einem Yahoo- und einem Gmail-Konto ohne Probleme.

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Für das Schreiben eine SMS oder Email steht wahlweise die QWERTZ-Tastatur zur Verfügung oder im zugeschobenen Zustand eine virtuelle Tastatur auf dem Display. Die Eingabe über die Displaytastatur funktionierte erstaunlich gut. Schnell- und Vielschreiber sollten dennoch auf die QWERTZ-Tastatur setzen, da sie mehr Komfort bietet. Egal für welche Eingabe man sich entscheidet, eine Worterkennung hilft dem User beim schnelleren Schreiben. Sobald man die ersten Buchstaben eingegeben hat, gibt das System Vorschläge von Worten mit dem Wortstamm aus. So muss man nicht zwangsläufig das Wort fertig tippen. Im besten Fall reichen zwei Buchstaben und das gewünschte Wort erscheint in der Liste – kurz antippen, fertig. Die Methode, auf neu-deutsch predictiv text-input genannt, funktioniert sehr gut und erleichtert das Schreiben von langen Texten ungemein. Über eine neue Nachricht im Posteingang informiert neben der üblichen Melodie, auch eine kleine blaue LED über dem Display. Das ist erfreulich, muss man so nicht ständig das Display anschalten um nach neuen Nachrichten Ausschau zu halten.

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Samsung B7620 Giorgio Armani

Samsung B7620 Giorgio ArmaniIn Sachen Verbindungsmöglichkeiten bringt das B7620 alles mit, was man von einem Smartphone heutzutage erwarten kann. Quadband-GSM und –UMTS sorgen für den nahezu weltweiten Einsatz des Handys. Für das mobile Internet stehen einem Dank HSDPA Downloadgeschwindigkeiten bis zu 7.2MBits/s und mittels HSUPA Uploadgeschwindigkeiten bis zu 5.76MBits/s zur Verfügung. Ist kein UMTS-Empfang vorhanden, kann man per EDGE noch recht zügig das Internet durchforsten. Zudem sorgt auch W-Lan im Heimnetzwerk oder über Hotspots für den gewünschten Zugang zum World Wide Web. Für den Datenaustausch steht zum einem Bluetooth 2.0 und die USB-Verbindung zur Verfügung. Der Transfer einiger Videos und Bilder vom PC auf das Handy und anders herum, funktionierte im Test zügig und ohne nennenswerte Probleme. Der interne Speicher von acht Gigabyte kann mittels MicroSD-Karte um bis zu 32 Gigabyte erweitert werden. Kontaktdaten werden über ActiveSync und Outlook abgeglichen. Dank dem Microsoft Dienst My Phone können persönlichen Daten auch über das Internet synchronisiert werden.

Standardmäßig nimmt bei einem Business-Handy der Organizer eine sehr wichtige Rolle ein. In diesem Punkt kann das B7620 vollends überzeugen. Der Kalender kann in Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahresansicht angezeigt werden. Notizen und Termine lassen sich mit einem Klick auf den jeweiligen Button eintragen und mit jeder Menge Zusatzinformationen, wie Erinnerung, Kategorie, Teilnehmer, Status, Vertraulichkeit und extra Notizen zum Termin, versehen. Termine, Kontakte und E-Mails können über Outlook abgeglichen werden. Wie bei Windows Mobile Geräten üblich, verfügt das Armani-Handy über umfangreiche Office-Anwendungen. Hierfür startet man die Office Mobile und kann sich zwischen Excel, Word, Powerpoint und OneNote entscheiden. Office-Dateien können so nicht nur geöffnet, sondern auch bearbeitet oder erstellt werden. Das mobile Büro lässt hier nichts vermissen und ist sehr gut ausgestattet. Mittels des SmartReaders werden Visitenkarten abfotografiert und die enthaltenen Informationen können dann direkt in einen neuen Kontakt eingefügt werden.

Der Internet Explorer verrichtet seine Arbeit sehr gut. Der komplette Seitenaufbau von inside-digital.de dauerte über Wlan 35 Sekunden. Etwas länger  beträgt die Zeit über UMTS, nämlich 47 Sekunden. Ist die Seite einmal vollständig, klappt das Navigieren und das Reendering der Seiten ausgezeichnet.  Mit einem Doppelklick auf das Display wird der Inhalt vergrößert dargestellt und die Seite kann mittels einem Fingerwisch nach rechts, links, oben oder unten  sehr flüssig durchsucht werden. Zudem kann man den Link zu interessanten Inhalten gleichen per E-Mail an einen Freund senden. Neben den Standard-Browser, findet man auch den Opera Mobile 9.5 auf dem Smartphone. Dieser ist zwar beim Seitenaufbau schneller – inside-digital.de lädt über Wlan 20 Sekunden und über UMTS 30 Sekunden – allerdings kann er  nicht mit dem Surfkomfort des Internet Explorer mithalten. Das Navigieren auf der Seite ist ruckelig. Im Test wurde ebenfalls desöfteren die Adresseeingabe verweigert. Weder mit der physischen noch mit der virtuellen Tastatur konnte eine Eingabe vorgenommen werden. Das Problem löste sich erst, nachdem man das Handy komplett neu startete. Es empfielt sich unbedingt auf den neuen Opera Mobile zehn upzudaten.

Samsung B7620 Giorgio Armani
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Der Klang des MP3-Players ist nicht überragend. Samsung verzichtete auf einen zweiten Lautsprecher, so dass Musik lediglich in Mono-Qualität wieder gegeben wird. Zwar verfügt der Player über Klangeffekte wie SRS oder DNSe, welche die Qualität steigern, dennoch ist die Ausgabe sehr höhenlastig und lässt Tiefen als auch Bass vermissen. Die Lautstärke hingegen ist vollends in Ordnung. Mittels des Headsets ist der Klang um einiges besser. Das B7620 verfügt zwar nicht über einen 3.5-Millimeter-Klinkenstecker – die Kopfhörer werden über den Micro-USB-Anschluss angeschlossen – allerdings verfügt das Headset über einen Klinkenadapter, so das auch eigene Kopfhörer verwendet werden können und man so über den fehlenden nativen Anschluss hinweg sehen kann. Das Cover des aktuellen Titels wird während der Wiedergabe angezeigt und es lassen sich Playlisten erstellen. Auch verfügt das Handy über ein integriertes Radio, welches allerdings nur mit angeschlossenem Headset funktioniert.

Dank des integrierten GPS-Empfänger kann das B7620 auch als Navigationssystem genutzt werden. Leider hat Samsung keine entsprechende Software installiert. Wer aber dennoch nicht auf Navigation verzichten will, kann sich bekannte Programme wie TomTom oder Navigon nachträglich installieren. Der Sat-Fix unter freiem Himmel klappte in 32 Sekunden. Samsung setzt von Haus aus bereits auf eine große Programmvielfalt. Neben den Office- und Multimediaanwendungen, findet man ein RSS-Feedreader, ein Wetter– und Börsenprogramm, ein Youtube-, Facebook- und myspace-Client. Für Unterhalten sorgen zwei vorinstallierte Spiele. Ein Musikerkennungsdienst und ein Video-Editor, zum Bearbeiten der selbstgedrehten Videos, sind ebenfalls an Bord. Mittels des Windows Marketplace kann eine Vielzahl an weiteren Programmen herunter geladen werden und umso das Handy seinen Wünschen anpassen.

Samsung B7620 Giorgio Armani

„Es ist nicht alles Gold was glänzt“ – Das Sprichwort passt auf das B7620 in doppelter Hinsicht: Zum einen ist der glänzende Rahmen nicht  aus Gold, sondern bronzefarben und zum anderen, kann die manchmal nervige, verzögerte Touchscreeneingabe und die längeren Denkspausen, welche  sich das Handy bei fast jedem Programmstart genehmigt, nicht von der wirklich sehr guten Hard- und Softwareausstattung wett gemacht werden. Wenn Samsung es per Update schafft, das Armani-Handy in Sachen Geschwindigkeit zu beflügeln, wäre es aufgrund der seiner  sehr guten Verabeitung und der erstklassigen Ausstattung eines der besten Business-Handys am Markt.

Pro

  • nahezu perfekte Austattung
  • exzellente Verarbeitung
  • umfangreiches Softwarepaket

Kontra

  • träge Touchscreeneingabe
  • zu geringer Arbeitsspeicher
  • Videos unscharf

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