Test des Huawei Ascend G300

14 Minuten

Huawei Ascend G300

Kaum auf dem Markt gilt das Huawei Ascend G300, alias U8815, schon als Geheimtipp in diversen Android-Foren. Zwar gibt es das Gerät in Deutschland zunächst einmal exklusiv bei Vodafone (Stand 17.07.12), dafür aber schon zum günstigen Preis von 159,90 Euro ohne Vertrag und ohne SIM- und Netlock. Auf den ersten Blick nicht schlecht für ein Android-Phone mit 4-Zoll-IPS-Display und 1-Gigahertz-Prozessor. Wie es um die Qualität des Billigheimers bestellt ist, verrät der Praxistest auf inside-digital.de.

Den weißen Karton, in dem das Ascend G300 ausgeliefert wird, umschließt eine rot-schwarz-bunte Banderole mit Aufdruck des Android-Phones. Das Handy liegt in einer stabilen weißen Pappschachtel, unter der sich das Zubehör befindet. Hierzu gehören: Ein englischsprachiger Quick Start Guide, ein 1500 mAh-Akku, ein Micro-USB-Datenkabel mit Netzadapter sowie ein Stereo-Headset. 

Huawei Ascend G300
Huawei Ascend G300

Zum Abheben des Akkudeckels gibt es eine kleine Rille an der Seite der Abdeckung, in die man mit dem Fingernagel einhaken kann. Der silber-graue Deckel sitzt sehr fest in seinen Verankerungen und macht einen stabilen Eindruck. Neben dem Akkufach liegt der Steckplatz für die SIM-Karte. Um diese einzulegen und zu entfernen, empfiehlt es sich, zuvor den Akku herauszunehmen, da die Simkarte von dessen Rand an ihrem Platz gehalten wird. Schräg über dem Simkartenslot befindet sich der Steckplatz für die Micro-SD-Karte. Dieser ist problemlos auch ohne die vorherige Akkuentnahme zugänglich.

Das 122,5 × 63 × 10,6 Millimeter große Ascend G300 liegt mit seinen 140 Gramm Gewicht recht schwer in der Hand, was aufgrund abgerundeter Ecken und einer angenehmen Oberflächenbeschaffenheit jedoch nicht weiter stört. Verarbeitung und Optik lassen auf den ersten Blick nicht auf ein Handy im eher niedrigen Preisbereich schließen. Die Spaltmaße fallen sehr gleichmäßig und gering aus und auch bei festerem Zupacken knarzt nichts. Um das vier Zoll große Display zieht sich ein titanfarbener Rand, der dem Smartphone einen hochwertigen, edlen Anstrich verleiht. Über dem Display befinden sich ein großes schwarzes Lautsprechergitter und ein silberfarbener Huawei-Schriftzug. Die Rückseite ist bis auf den Akkudeckel schwarz gummiert, so dass das Smartphone nicht allzu leicht aus der Hand rutschen kann. In die Akku-Abdeckung sind Aussparungen für den Lautsprecher, die Kameralinse und den LED-Blitz eingelassen. Ein kleiner Google-Schriftzug und das Huawei-Logo sind ebenfalls auf der Rückseite zu sehen. Am unteren Rand befindet sich der Steckplatz für das Micro-USB-Datenkabel. Zum Anstecken des Stereo-Headsets gibt es eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse am oberen Rand. Erfreulicherweise hat Vodafone auf ein Gehäusebranding verzichtet.

Unter dem Display befinden sich Sensortasten zur Anwahl der Menü-, der Homescreen- und der Zurück-Funktion. Diese weisen in Punkto Berührungsempfindlichkeit dasselbe Problem auf, wie auch der Touchscreen: Man muss die weißen Tastensymbole schon sehr genau treffen und hin und wieder mal wiederholt tippen, bis die Tasten reagieren. Während der Bedienung sind die Tastensymbole von unten hellweiß beleuchtet. An der linken Geräteseite befindet sich eine leicht gummierte Wipptaste zur Lautstärkeregulierung. Diese hebt sich vom Gehäuse ab und ist angenehm zu bedienen. Eine silberfarbene Ein-/Aus-/Sperrtaste ist an der Oberkante zu finden.

Huawei Ascend G300

Huawei Ascend G300Im Standby soll das G300 laut Herstellerangaben bis zu 350 Stunden durchhalten. Telefonieren soll an die fünf Stunden möglich sein, bis der Akku wieder ans Netz muss. Im Test erwies sich der 1500-mAh-Akku als recht leistungsstark. Bei moderater Nutzung von MP3-Player und Kamera, einer halben Stunde Gesprächszeit und aktiviertem WLAN sowie GPS verlangte die Kraftzelle erst nach drei Tagen wieder nach Strom. Bei stromfressenden Anwendungen, Gaming und Videobetrachtung ist der Akku entsprechend schneller leer. Um Energie zu sparen, lässt sich ein Stromsparmodus aktivieren, der Bluetooth, WiFi, Animationen, Hintergrunddaten und das haptische Feedback ausschaltet, das Anzeige-Timeout auf 15 Sekunden senkt und die LCD-Helligkeit auf den niedrigsten Wert setzt.

Der Empfang im O2-Netz war im Test durchgehend sehr gut. Mittelmäßig war hingegen die Klangqualität bei Telefonaten: Als positiv war die sehr laute Wiedergabe zu verzeichnen. Die Stimmen der Gesprächspartner im Festnetz klangen jedoch durchgehend leicht verrauscht. Die Freisprechfunktion eignet sich für den Einsatz in ruhiger Umgebung – für den Einsatz im Auto empfiehlt sich eher die Nutzung eines Headsets.

Der Hersteller gibt für den SAR-Wert 0,69 W/kg an.

Huawei Ascend G300Das vier Zoll große IPS-Display löst mit 800 x 480 Bildpunkten auf und liefert eine gestochen scharfe Darstellung sowie satte Farbwiedergabe. Allerdings dürfte die Beleuchtung gerne deutlich heller ausfallen. Legt man das Ascend G300 neben ein LG Optimus Black P970 (mit Nova-Display), scheint die Displaybeleuchtung des P970 bei halber Helligkeitsregelung subjektiv genau so hell zu sein, wie die des G300 wenn dessen Helligkeitsregler auf volle Beleuchtungsstärke eingestellt ist. Die Helligkeit passt sich automatisch den äußeren Lichtverhältnissen an, kann aber auch manuell nachgeregelt werden. Die Displayoberfläche spiegelt sehr stark, so dass die Darstellung bei direkt einfallendem Sonnenlicht nahezu unsichtbar wird.

Der kapazitive Touchscreen reagiert verhältnismäßig unsensibelauf die Fingereingabe: Beim Testgerät kam es öfter vor, dass mehrmals auf Symbole oder Menüeinträge getippt werden musste, bis diese reagierten. Ein Lagesensor passt die Displaydarstellung beim Drehen des Handys in drei Richtungen an. Dieser reagierte beim Testgerät nahezu verzögerungsfrei. Ein zuverlässig funktionierender Näherungssensor schaltet das Display ab, wenn das Handy während eines Telefonates ans Ohr gehalten wird, was die versehentliche Anwahl von Menüpunkten mit der Wange verhindern soll. 

Das Huawei Ascend G300 ist mit einer 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus und LED-Blitz ausgestattet. Als Software kommt die Standard-Android-Kamera zum Einsatz. Der Fokus lässt sich per Fingertipp auf ein bestimmtes Objekt richten. In unter einer Sekunde reagiert der Auslöser, welcher über ein Symbol auf dem Display bedient wird. Gezoomt wird über ein Zoom-Icon und nicht etwa, wie bei vielen anderen Smartphones üblich, über die Lautstärke-Wipptaste. Die Kamera bietet folgende Einstellungsmöglichkeiten:

  • BelichtungHuawei Ascend G300
  • Szenenmodus (Automatisch, Aktion, Portrait, Landschaft, Nachtaufnahme, Schnee, Sonnenuntergang, Blumen)
  • Bildgröße (5M Pixel, 3M Pixel, 3M Pixel, VGA)
  • Bildqualität (Extrafein, Fein, Normal)
  • Farbeffekt (Keiner, Mono, Sepia, Negativ, Solarisieren, Tontrennung, Aqua)
  • Standard wiederherstellen
  • Ort speichern
  • Weißabgleich (Automatisch, Glühlampenlicht, Tageslicht, Neonlicht, Bewölkt)
  • Blitzmodus (Automatisch, An, Aus)

Videos können mit maximal 720p aufgenommen werden. Bei Fotoaufnahmen wirken Farben leicht blass und teilweise, besonders bei Grün- und Blautönen, etwas unnatürlich. Wird das Handy nicht absolut ruhig gehalten, fabriziert die Kamera schnell mal verrauschte Aufnahmen. Bei absolut ruhig gehaltener Kamera geht die Bildschärfe in Ordnung. Der LED-Blitz leuchtet einen halbdunklen Raum gut aus. Erstaunlicherweise wirkt die Farbdarstellung beim Einsatz vom LED-Blitz in halbdunklen Räumen kräftiger und echter als bei optimalen Lichtverhältnissen unter freiem Himmel. Auch bei Videoaufnahmen zeigt sich eine deutlich bessere Qualität, wenn die Kamera ruhig gehalten wird und die Objekte sich bewegen, als wenn Kameraschwenks vorgenommen werden – hierbei kommt es nämlich zu starker Kästchenbildung.

 

Auf dem Huawei Ascend G300 läuft zum Testzeitpunkt Android in der Version 2.3.6 (Gingerbread). Ein Update auf Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) ist für den Sommer angekündigt. Die Oberfläche hat Vodafone, bis auf die vorinstallierten Vodafone-Apps AppSelect, Discover, HelpLogin, Music Shop und My Web, erfreulicherweise unberührt gelassen. Die Huawei-Nutzeroberfläche präsentiert sich sehr ansprechend und aufgeräumt. Der Lockscreen erinnert in seiner Funktionsweise ein wenig an den Android 4.0-Lockscreen, denn durch das Ziehen des Entsperrsymbols an den Rand eines Kreises können nicht nur der Screen entsperrt, sondern auch Direktzugriffe zur Telefonfunktion, Nachrichten und Kamera oder anderen voreinstellbaren Funktionen angewählt werden. Der fünfseitige Startscreen lässt sich mit verschiedenen Hintergründen und Live-Wallpapers, Ordnern, Widgets oder Verknüpfungen ausstatten. Am oberen Bildschirmrand befindet sich eine Pull-Down Statusbar, auf der Datum, Uhrzeit, Netzstärke, Akkuladestand sowie Ereignisse angezeigt werden.

Zieht man diese herunter, werden eine Energiesteuerungsleiste sowie Ereignis-Details sichtbar. Der untere Bildschirmrand ist mit einer Menüleiste zur Anwahl von App-Menü, Telefonfunktion, Nachrichten und Browser versehen. Das App-Menü beinhaltet auf mehreren nebeneinander liegenden Seiten alle installierten Anwendungen und Programme. Die App-Icons können nach Belieben in ihrer Reihenfolge verschoben werden. Unter einigen Programm-Icons findet man Android-typische Untermenüs in Listenform. Alle gängigen Google-Anwendungen wie Google Play Store, Google Mail, Kalender, Latitude oder Messenger sind vorinstalliert. Eine Firmware- und Software-Aktualisierung über das Handy ist nur bei eingelegter SIM-Karte (egal welchen Anbieters), nicht aber über WLAN möglich.

Texte lassen sich wahlweise über eine virtuelle „TouchPal“-Tastatur oder über die herkömmliche virtuelle Android-Tastatur eingeben. „TouchPal“ unterstützt viele Funktionen wie beispielsweise Wortvorhersage, Tippfehler korrigieren, Rechtschreibprüfung, adaptives Lernen aus der Eingabe oder eine Kontextvorhersage. Durch eine vertikale Wischbewegung mit dem Finger über die Tastatur werden Symbole eingeblendet, eine horizontale Wischbewegung ermöglicht den Wechsel von einem Tastaturlayout zum nächsten. Zur Auswahl stehen eine QWERTZ-Tastatur, eine Tastatur mit großen Tasten und jeweils zwei Buchstaben auf einem Tastenfeld sowie eine alphanumerische Tastatur. Die Tasten der QWERTZ-Tastatur werden im Querformat so groß dargestellt, dass das Eintippen von Texten auch mit dickeren Fingern noch gut möglich ist. Außerdem ist die Texteingabe via Sprache möglich. Die Spracherkennung funktionierte beim Testgerät sehr gut. 

Huawei Ascend G300Das GSM-Quad-Band Handy ist zum Surfen im Internet mit WiFi 802.11, HSDPA 7.2 MBit/s und HSUPA 2 MBit/s ausgestattet. Der Web-Renner ist es damit zwar nicht, aber auch hier sollte man den günstigen Preis nicht aus den Augen verlieren. Das Telefon kann als mobiler WLAN-Hotspot für andere WLAN-fähige Geräte genutzt werden. Über Bluetooth 2.1 mit A2DP lassen sich Daten mit kompatiblen Geräten austauschen. Vom PC wird das Huawei Ascend G300 bei Kopplung mit einem USB-Datenkabel als Massenspeicher erkannt. Dem Nutzer stehen 2,4 Gigabyte interner Speicher zum Ablegen von Fotos, Videos und anderen Dateien zur freien Verfügung. Mit einer Micro-SD-Karte lässt sich der Speicher um bis zu weitere 32 Gigabyte aufrüsten.

Der 1-Gigahertz-Qualcomm-Prozessor wird von 512 Megabyte RAM unterstützt und sorgt für eine flüssige Navigation durch das Handy-Menü. Apps öffnen sich zügig und Videos werden ohne Ruckler wiedergegeben, vorausgesetzt, es laufen nicht mehrere Anwendungen wie beispielsweise MP3-Player und Internet Browser gleichzeitig, denn dann gibt es schon mal deutliche Verzögerungen bei Ladevorgängen. Ausgestattet ist das G300 außerdem mit einer Adreno200-GPU. Grafisch weniger aufwändige Spiele wie Angry Birds lassen sich flüssig spielen, bei anspruchsvolleren 3D-Games stoßen Prozessor und GPU deutlich an ihre Grenzen. In Anbetracht des niedrigen Preises geht die Grafikleistung des Ascend G300 aber vollkommen in Ordnung.

Nach 25 Sekunden zeigte die Statusleiste des Internet Browsers bei WLAN-Verbindung eine vollständig geladene inside-digital.de-Startseite in klassischer Ansicht an. Bis jedoch tatsächlich alle Bilder geladen waren, dauerte es im Test noch einmal so lange. Ruckelfreies Scrollen gehört bei ladeintensiven Seiten nicht zu den großen Stärken des Browsers, da dieser immer wieder Seiteninhalte nachlädt. Flüssig laufen hingegen Multitouch-Gesten. Der Browser verfügt über eine URL-Eingabeleiste mit nebenstehendem Button für Lesezeichen, meistbesuchte Seiten und Verlauf am oberen Bildschirmrand. Über das Antippen der Menü-Taste wird eine Menüleiste mit Funktionen zum Öffnen neuer Fenster, Wechsel zwischen geöffneten Fenstern, Seitenaktualisierung, Textauswahl, Seiteninfo, Durchsuchen von Seiteninhalten, Downloads und weiteren Einstellungen eingeblendet. YouTube-Videos werden über ein Browser-Plugin im Mediaplayer abgespielt. 

Bei der ersten Inbetriebnahme der  Fußgänger- und Fahrzeug-Navigationssoftware Google Maps Navigation (Beta) muss zur Nutzung der sprachgestützten Navigation zunächst die nötige Text-in-Sprache-Unterstützung heruntergeladen werden. Diese gibt es kostenlos im Google Play Store. Beim ersten Start dauerte es im Test 15 Sekunden, bis der GPS-Empfänger unter freiem Himmel einen Satelliten geortet hatte. Die weitere Navigation lief reibungslos und ohne Verzögerung. Zur Ortungs-Optimierung lassen sich WLAN und Mobilfunknetze hinzuschalten. Das G300 unterstützt zudem Schnell-GPS, welches Server zur Verbesserung der GPS-Leistung verwendet. Hierbei fallen jedoch Zusatzkosten für den Datenverkehr an. 

Der MP3-Player des Huawei Ascend G300 ordnet Musik nach Alben, Liedern, Playlists, Ordnern, Interpreten, Komponisten und Genres. Die Optik des Players ist sehr ansprechend. Während der Wiedergabe sind ein Bild des Albumcovers, eine Zeitleiste sowie die klassischen Bedienelemente zu sehen. Über ein Pfeilsymbol lassen sich Song-Texte einblenden (falls vorhanden). Außer einer Shuffle-Funktion und der Möglichkeit, das Musikstück als Klingelton einzustellen, bietet der Player keine weiteren Einstellungsmöglichkeiten wie beispielsweise Klangspektren oder Equalizer. Zwar ist der Klang des Players über die Handylautsprecher recht ausgewogen, jedoch sehr leise, so dass sich der Einsatz des mitgelieferten Stereo-Headsets empfiehlt.

Dieses wird auch zur Nutzung des UKW-Radios benötigt, da das Kabel als Antenne dient. Der Sendersuchlauf startet wahlweise automatisch oder per manueller Frequenzeingabe. Bei angeschlossenem Headset lassen sich auch die Handylautsprecher aktivieren, welche Radio-Musik, im Gegensatz zu den über den MP3-Player abgespielten Songs, recht laut wiedergeben. Demnach handelt es sich bei der leisen Player-Wiedergabe vermutlich eher um ein Software- als ein Hardware-bedingtes Phänomen. Gefundene Sender speichert das Radio in einer Liste. Mit dem Testgerät wurden zahlreiche Sender gefunden. 

Huawei Ascend G300
Huawei Ascend G300
Huawei Ascend G300
Huawei Ascend G300

Der Kalender des Ascend G300 wird wahlweise in Monats-, Wochen- oder Tagesansicht angezeigt. Termine können durch Detailinfos wie Terminname, von-bis, Zeitzone, Ort, Beschreibung, Wiederholung und Erinnerungen ergänzt werden. Der Kalender lässt sich mit weiteren Kalendern synchronisieren. Android-typisch werden optional auch Kontaktdaten mit weiteren Konten abgeglichen. Der Kontaktordner zeigt Kontakte an, die Gruppen zugeordnet und mit Infos wie Vorname, Nachname, Telefon, E-Mail, Klingelton, Postanschrift, Firma, Chat, Notizen, Spitzname, Website und Geburtstag versehen werden können. Ein Anrufprotokoll listet eingehende, ausgehende und verpasste Anrufe mit Uhrzeit und Datum. Auf dem Handy und der SD-Karte gespeicherte Dateien und Ordner findet man im Datei Manager in dem sich auch neue Ordner anlegen lassen. Unter dem Menü-Icon „Werkzeuge“ befinden sich weitere nützliche Programme wie Taschenrechner, Notizfunktion und Documents To Go zum Anzeigen von Word-, Excel-, PowerPoint- und Adobe PDF-Dateien. Zum Bearbeiten von Dateien muss ein Lizenzschlüssel über den Onlineshop des Entwicklers oder Google Play erworben werden.

Nutzerprofile zur automatischen Anpassung von Klingel- und Nachrichtentönen an die äußeren Gegebenheiten hat das Ascend G300 nicht an Bord. Ein Lautlos- sowie ein Flugmodus lassen sich jedoch über ein Menü aktivieren, das bei langem Halten der Ein-/Aus-/Sperrtaste erscheint. Auch über einen Wecker und eine Sprachmemo-Funktion verfügt das Smartphone.

Über den Google Play Store lässt sich das Huawei Ascend G300 mit weiteren kostenlosen und kostenpflichtigen Apps ausstatten. Auf dem Smartphone bereits vorinstalliert sind Quipe, Testversionen von Texas Hold‘Em, Uno und Die Sims 3, News & Wetter sowie eine sehr nützliche Wetteruhr mit ansprechendem Widget für den Startscreen. 

Huawei Ascend G300

Optisch und verarbeitungstechnisch ist das Huawei Ascend G300 sehr gelungen und wirkt ganz und gar nicht wie ein Low-Budget-Gerät. Als nervig erwiesen sich im Test der wenig sensibel reagierende Tochscreen und die ebenso trägen Sensor-Tasten. Optisch konnte die knackig scharfe Darstellung des IPS-Displays jedoch überzeugen. Gut gefallen hat die Huawei-Benutzeroberfläche. Auf mittelmäßigem Niveau bewegt sich die Qualität der 5-Megapixel-Kamera. Für den Alltagseinsatz reichen ein 1-Gigahertz-Prozessor und 512 Megabyte RAM vollkommen aus, bei anspruchsvolleren Spielen oder beim Surfen im Internet mit im Hintergrund aktiviertem MP3-Player kommt die Performace schon mal ganz schön ins Stocken. Angesichts des niedrigen Preises ist das Huawei Ascend G300 insgesamt einen zweiten Blick wert, wenn die Anschaffung des begehrten Android-Smartphones nicht gleich die ganze Geldbörse leerräumen soll.

Huawei Ascend G300Pro

  • hochwertig wirkende Optik und gute Verarbeitung
  • brillante Displaydarstellung
  • Stromsparmodus
  • günstiger Preis

Contra

  • Display und Sensortasten reagieren träge
  • lahmer Internet-Browser
  • leise Wiedergabe über den Handylautsprecher bei Einsatz des MP3-Players
  • mittelmäßige Kamera-Qualität

 

 

 

 

 

 

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